Dein Ausspruch bringts auf den Punkt:
Es bleibt wirklich nichts anderes übrig, als zu lernen, auf den eigenen Körper zu hören.
Meine (unmaßgebliche) Meinung dazu:
Die meisten Leute haben verlernt, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören, deshalb hast Du damit recht, dass diese "Gabe" wieder von Neuem erlernt werden muss.
Mein Spruch, den ich hier sicher schon gebracht habe:
"Kein Mensch muss jemals krank sein. Man kann in ein hohes Alter kommen, ohne jemals ernsthaft krank gewesen zu sein. Die Krankheit ist der Hilferuf des Körpers, wenn wir etws falsch machen".
Natürlich meine ich damit keine Unfälle oder einfache Infektionen, wie Erkältungen etc. Aber, - um beim Thema Erkältung zu bleiben: Da sagt jemand, dass er sich doch so intensiv vor der Kälte schützt und sich immer warm anzieht, sogar im Bett hat er vor dem Schlafengehen die Heizdecke angemacht. Dass die Haut u.a. am besten lernt, sich gegen Kälte zu schützen, indem man sich ins Bett aufs kalte Leintuch legt und sich dann in kurzer Zeit in eigener Kraft erwärmt, das geht vielen erst gar nicht in den Kopf.
Aber sich selbst zu beobachten und danach die Schlüsse und vor allem die Konsequenzen zu ziehen, die logischer Nachhall wären, da setzts bei den meisten aus.
Nun zu meinen persönlichen Thesen (was aber jeder sehen kann, wie er will):
Ich esse alles, was mir schmeckt, aber mit Sicherheit aus jedem Dorf einen Hund. Ich lasse nichts aus und schütze mich vor Einseitigkeit. Zum Glück habe ich eine Frau, die in der Küche ein goldenes Händchen für Vielseitigkeit hat. Betrifft aber auch Gemüse, Fisch, etc. - obwohl man den ja auch nicht mehr essen soll wg. der Schwermetalle. Wie sich aber in einen Wels oder einen Zander das Quecksilber einnisten soll, das muss mir erst jemand erklären.
Ich trinke auch alles, was mir schmeckt, aber in Maßen. Wenn ich merke, dass meine Beine dicker werden, weil sich da Wasser einlagert, dann weiß ich, das ich meinen Alkoholkonsum reduzieren muss. So einfach ist das.
Dazu mache ich alle Trimester meine Fastenkur (ca. 2 Wochen nichts essen, sondern nur 3 - 4 lt. Wasser trinken) und spüle den ganzen Mist heraus, der sich da allenfalls angesammelt hat. Dabei reduziere ich mein Gewicht wieder auf das normale Level, was aber wieder in die Höhe geht (Ping-Pong-Effekt), wenn ich nicht meine Konsequenzen ziehe. Die bestehen darin, dass ich dann nur einmal am Tag richtig esse, sonst gibts nur Obst oder Joghurt oder so was. Dann bleibt mein Gewicht konstant, - wenn ich anfange, zweimal pro Tag zu essen, dann nehme ich wieder zu.
So einfach ist das, und ich kapiere nicht, wie da Leute mit hochkomplizierten Ernährungsvorschriften da Probleme entwickeln können. Ich habe keine Allergie, trinke jeden Tag eine große Tasse rohe Milch (unabgekocht, unpasteurisiert) und kann über die Leute, die sich vor Gluten, vor Histamin, vor Eiweiß, vor Erdnuss und weiß der Teufel was noch hüten müssen, nur den Kopf schütteln. Nun ja, irgendwas werden die bei ihrer früheren Ernährung verbockt haben, und weder sie selbst, noch die Ernährungswissenschaftler können das genau feststellen.
Soviel zur Ernährung, - nun zum Kopf:
Natürlich ist vieles genetisch bedingt, gerade habe ich wieder in meinem Bekanntenkreis einen Fall, wo der Mann eine ganz spezielle Form des Demenz hat, der genau in derselben Form ist, wie das bei seiner eigenen Mutter war. Inwieweit das mit der Ernährung zusammenhängt, und ob man das mit einer ganz speziellen Art der Ernährung regulieren kann, das halte ich für ein Gerücht. Vielleicht gibts da was, aber der Einfluss kann sich nur im unteren Drittel bewegen.
Viel wichtiger ist in meinen Augen, dass man seinen Hirnkasten ständig fordert. Das ist (bildlich ausgedrückt) auch sowas wie ein Muskel, und wenn man den nicht gebraucht, dann schlafft er ab. Hab das bei meiner Mutter gesehen, die war bis zu ihrem Ableben im 90. Lebensjahr geistig voll da. Hat aber täglich Klavier gespielt und Noten gelesen, hat bis zum 86. Lebensjahr in der Volkshochschule (das gibts in Österreich für Senioren) englisch und französisch gelernt, und danach "nur mehr" französisch.
Wer sich bis zum Renteneintritt beruflich engagiert hat und danach nur mehr in die Glotze guckt, der braucht sich nicht wundern, wenn er verdeppt. Wobei ich festgestellt habe, dass die Unterscheidung zwischen Alzheimer und Demenz oftmals schwierig ist, viele Male sogar zusammen auftritt.
Ich halte es für mich in der Form, dass ich mich auch mit 73 noch geistig fit halte, viel schreibe und vor allem meine Texte von unserm musikalischen Repertoire ( über 60 Titel) ständig versuche, soweit wie möglich auswendig zu lernen. Trotzdem merke ich schon, dass ich manchmal - im Vergleich zu früher - vergesslicher werde. Aber es hält sich noch in Grenzen. Andere sind in meinem Alter schon zwei Meter tiefer gelegt worden.