denn die Beta-Strahlung von Ni 63 hat nur 17 keV Energie und kann komplett durch das Gehäuse abgeschirmt werden. Für weiche Betastrahlung reicht ja schon ein dünner Schutzschirm, da brauchts keine Bleiplatten wie bei hochenergetischer Gammastrahlung.
https://www.internetchemie.info/isotop.php?Kern=Ni-63
Das ganze muß allerdings in oder nahe einem Reaktor mit Neutronenbeschuß von Ni 62 hergestellt werden, was das ganze recht teuer macht.
Die Halbwertszeit ist 101 Jahre, daher ist die Lebensdauer von >50 Jahren realistisch.
Die bekannte Plutoniumbatterie, die zB in den seit über 50 Jahre tadellos arbeitenden Sonden Pioneer 10 und 11 sowie Voyager 1 und 2 eingebaut ist arbeitet nach dem gleichen Prinzip: der radioaktive Zerfall verursacht Wärme, die dann mittels Seebeck-Effekt in einem Peltierelement oder in einem Thermoelement elektrische Energie erzeugt.
https://www.notebookcheck.com/Mini-Plutonium-Batterie-mit-hoher-Leistung-auf-Dauer-NASA...
Die Leistungen liegen im Bereich von mW bis W/g, je nach Isotop.
https://de.wikipedia.org/wiki/Radionuklidbatterie
In der Tat ist so etwas für Herzschrittmacher, für Batterien die jenseits der Lebensdauer von Li-Batterien sind (meine Casio F91W ist in den 80er Jahren schon einmal mit einer Li-Ionen Batterie über 7 Jahre lang ohne Batteriewechsel gelaufen) und für generell autarke Systeme, die wartungsfrei und langlebig sein müssen, sinnvoll.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/plutonium-herzschrittmacher-atombatterie-in...
Es könnte aber auch sein, daß die Firma Betavolt in China den Betavoltaik-Effekt ausnutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Betavoltaik
Dabei nutzt man einen p-n-Übergang im Halbleiter, idealerweise mit großer Bandlücke. Vielleicht nehmen die Chinesen ZnO oder GaN. Jedenfalls werden dann die keV Elektronen darauf geschossen und erzeugen Elektron-Loch-Paare wie bei einer Solarzelle, nur daß es dort Photonen mit eV Energie sind.
Der Vorteil dieses Ansatzes wäre, daß man keine kalte Seite des thermoelektrischen Generators bräuchte.
Die Frage ist allerdings, ob die permanente Bombardierung mit keV Elektronen nicht so viele Defekte und somit Rekombinationszentren im Halbleiter erzeugt, daß der Effekt mit der Zeit nachläßt.
DT