Dorfbewohner sollten Kerzen kaufen

Ankawor @, Mittwoch, 11.09.2024, 12:42 vor 28 Tagen 5044 Views

Bei MMNews gibt es mal wieder ein Interview zum Thema Krisen. Michael Mross und Marco Assmann unterhalten sich angenehm unaufgeregt darüber, auch über das Thema Blackout, von dem nun wirklich niemand mehr was hören will.

Ab ca. 02:20
https://www.youtube.com/watch?v=-btokzm6aTU

Erstaunlicherweise haben die Kommunen und Behörden aber doch davon gehört und sich - von der Öffentlichkeit unbemerkt - vorbereitet. Die Maßnahmen:

1. Enorme Preiserhöhungen für Strom, damit die Leute freiwillig weniger verbrauchen.
2. Stromabschaltungen in Gebieten ohne systemrelevante Infrastruktur, z. B. Dörfer.

Im zweiten Teil geht es dann eher um den Vermögensschutz und warum Träumereien wie Gold im Garten verbuddeln nicht sinnvoll sind.

Es ist eigentlich keinen neuen Thread wert (oder doch?), aber ich fand keinen passenden zum Anhängen, und da es ja nicht besser wird, wollte ich es euch mitteilen.

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

Viele gehen in Sachwerte ...

Mirko2 @, 404, Mittwoch, 11.09.2024, 13:06 vor 28 Tagen @ Ankawor 3677 Views

Aber in welche, die einen nutzen bringen. So sind Diamanten zurzeit kaum noch etwas wert.

z.B.
-Werkzeugs, sauteuer
-Farben/Lacke, sauteuer
-alte Autos, sauteuer

Meine persönliche Feststellung, alles, was man nicht wirklich gebrauchen kann, ist billig und etwas, was man in Wirklichkeit braucht, ist teuer.

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Aus der Praxis: Kerzen sind zu teuer

Eugippius @, Mittwoch, 11.09.2024, 19:27 vor 28 Tagen @ Ankawor 2316 Views

Vor etwa 20 Jahren habe ich einige Zeit in Somalia verbracht. In der Nähe von Kismayo, gerade etwas nördlich des Äquators, gab es ein gut ausgestattetes Camp einer deutschen Baufirma, natürlich auch mit elektrischem Strom (aus Dieselgeneratoren).
In der Nähe des Camps hatte sich im Lauf einiger Jahre eine Siedlung mit Einheimischen etabliert, die auf verschiedene Art aus der Baustelle Nutzen zogen. Unter anderem gab es dort auch eine Reihe von Kneipen und Bars; alle diese Gebäude waren nachts etwas durch Petroleumlampen erhellt, woran man sich zwar gewöhnen konnte, was aber insgesamt einen eher armseligen Eindruck vermittelte.
Eines Abends kamen einige europäische Gäste auf die Idee, dass doch Kerzenbeleuchtung viel zweckmäßiger, schöner und auch romantischer wäre. Kurz gesagt - der Kunde ist ja König, besonders wenn er die Kosten trägt - wurden Kerzen besorgt und schon einige Tage später war die Premiere der neuen Beleuchtung: Eine totale Pleite! Trotz der verhältnismäßig großen Anzahl spendeten die Kerzen nur wenig Licht, auch weil die Flammen durch den Luftzug klein blieben und gleichzeitig dadurch die Kerzen auch schnell herunter brannten. Vielleicht wären Laternen oder Windlichter besser gewesen. In nur einem Abend hat sich gezeigt, dass Petroleumlampen den Kerzen weit überlegen sind.
Schließlich hat auch in Europa die Einführung der Petroleum-Lampen Fortschritt bedeutet: Noch nicht so lange her: Meine Großmutter (geb.1904) hat mir noch eine solche Lampe vererbt, komplett mit Docht, Einfülltrichter und Glaszylinder, bei deren Licht sie angeblich als Schulkind ihre Hausaufgaben gemacht hat.

Kerzen bringen nur minimal Licht, Stirnlampen sind weit besser und praktischer

Joe68 @, Mittwoch, 11.09.2024, 20:51 vor 28 Tagen @ Eugippius 1889 Views

Ich bin öfters in den Alpen, unwegsames Gelände und Schutzhütten ohne Strom/Fliessend Wasser.

Jede Stirnlampe, an der Decke befestigt, bringt weit mehr brauchbares Licht beim Abendessen als 2-3 Kerzen, Kerzen nur wenn kein schwaches elektrisches Licht vorhanden ist.

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Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

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