Der Rest meiner persönlichen Freiheit – die andere Seite von Rumänien

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 02.04.2024, 06:58 vor 186 Tagen 5035 Views

Was meine ich damit? Gute Frage.

Ich nehme mir am Ostersonntag meinen Kleintransporter, packe alles hinein, was man so braucht, und fahre mit meiner Frau zu einem Stausee am Rande der Stadt.

https://www.directupload.net/file/d/8510/jrufzpfm_jpg.htm

Grill rausgeholt, Tischchen aufgestellt, Stühle, etc. Musik dazu, die uns gefällt, Ruhe und Erholung. Die nächsten - links neben uns - sind 50 m weit entfernt, niemand stört uns, und auf der anderen Seite, - rechts neben uns - ist in entsprechender Entfernung jemand, der seine Angeln ins Wasser hängt.

https://www.directupload.net/file/d/8510/32kd6apw_jpg.htm

Was Besonderes? Eigentlich nicht. Oder doch? Ich wüsste nicht, wo man solche Erlebnisse in Deutschland oder Österreich noch realisieren kann. Entweder ist der Bereich neben einem See Privatbesitz, oder in der „freien Natur“, die dem Staat gehört, ist alles verboten, vor allem das Grillen im Grünen.

Oder es sind irgendwelche limitierte Plätze vorgesehen, auf denen man grillen darf, unter dieser oder jener Bedingung, und schon gar nicht wird man dann mit dem Transporter direkt neben dem Ufer parken können, damit man nichts schleppen muss. Wenn einer keinen Grill dabei hat, dann macht er eben auf der Wiese ein kleines Feuer, legt ein paar Steine rundherum und legt einen kleinen Rost drüber. Geht ja auch.

https://www.directupload.net/file/d/8510/ubqfmups_jpg.htm

Kein Mensch kommt da in der Funktion eines Ordnungshüters und maßregelt wg. des offenen Feuers, kein Mensch fragt den Angler nach irgendeiner Legitimation, - kein Mensch hätte was dagegen, wenn ich ins Wasser reinspringe, natürlich nicht gerade neben dem Angler. Soviel Taktgefühl hat man ja.

Ist auch kein Schild dort, - „Baden verboten“, aber die Einheimischen wissen sehr wohl, dass man da sehr vorsichtig und ein guter Schwimmer sein muss, - gleich nach dem Ufer fällt das Niveau des Sees ab, und es gibt verschiedene Stellen mit Strudelbildung, auf die man zu achten hat. Außerdem beherbergt dieser Stausee eine Menge Fische, man hat dort schon Welse mit 2 m Länge herausgeholt.

Nun will ich dieses Land nicht über den grünen Klee loben. Vieles ist in Rumänien nicht so, wie es sein sollte. Aber die Dinge, die mir wichtig sind, die konnte ich hier finden. Nicht nur eine wunderschöne Landschaft, - die gibt es auch in anderen Ländern. Aber hier kann ich in den Bergen tagelang gehen, ohne irgendjemandem zu begegnen, vielleicht treffe ich einen Schafhirten, oder einen Bären, - das war‘s dann aber auch.

Die Bewohner des Landes, besonders auf den Dörfern, sind freundlich, offen und hilfsbereit, Kriminalität ist dort eine absolute Ausnahme. Natürlich gibt es auch Straftatbestände in den größeren Städten, aber trotzdem nicht mit anderen Ländern zu vergleichen. Immigranten sind hier so gut wie keine vorhanden, - die gehen ja dorthin, wo es richtig Kohle gibt.

Unterm Strich also wird mir hier genau das geboten, was mir wichtig ist, - mein Freiraum in der Natur, ohne Reglementierung und Überzahl von Touristen, und meine absolute Meinungsfreiheit, die von der Verfassung garantiert und auch im täglichen Leben von den Politikern respektiert wird.

Allerdings gehöre ich zu denen, die sich ständig mit der Freiheit der politischen Ansicht in Wort und Schrift, und auch in der Tat auseinandersetzen, diese oftmals provokativ ausloten. Derjenige, der mich näher kennt, weiß genau, welche politischen Ansichten ich vertrete, und da passt das eigentlich nicht richtig zusammen, was ich dieses Jahr wieder vom Stapel lasse. Der 20. April fällt dieses Jahr auf einen Samstag, und da trifft es sich gut, dass an diesem Tag bei uns im Hof die Blasmusik aufspielt, bei Gegrilltem und Gerstensaft vom Fass.

Kein Mensch kommt da auf die Idee, daraus irgendeine Assoziation abzuleiten, - im Gegenteil. Die Nachbarn, - egal, ob Rumäne, Ungar oder Deutschstämmiger, - sprechen mich am nächsten Tag darauf an, wie schön das wieder geklungen hätte, - es erinnert an die Zeiten von früher, als noch viele Blaskapellen in der Stadt existierten. Mach mal so was in Deutschland oder Österreich, nach spätestens einer Viertelstunde klopfen die Uniformierten ans Tor.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben,- der eigentliche Hintergrund ist unsere Angewohnheit, ein bis zwei Wochen vor dem 1. Mai irgendwo mit den beteiligten Musikern zu proben, damit das alles am Maientag perfekt klappt. An diesem Tag wird nämlich schon in aller Herrgottsfrüh der „Mai eingeblasen“, und diese Tradition wird heute noch auf den Dörfern in Siebenbürgen, in denen die Deutschen gelebt haben und noch mehrere von ihnen wohnhaft sind, gepflegt.

Vor jedem Hoftor, wo ein Deutschstämmiger wohnt, werden ein paar Ständchen gespielt, dann wird man traditionell in den Hof geführt, wo der Tisch bereits gedeckt ist, natürlich mit dem Selbstgebrannten bewirtet, und dann geht’s zum nächsten Hof. Eine Herausforderung auch für meine Leber, aber er ist zum Glück nur einmal im Jahr, der 1. Mai.

Hier zur besseren Erklärung dieser Tradition:

http://traditionen.evang.ro/fe/tradition/view/141

Auch, wenn‘s schon 14 Jahre alt ist, dieses Foto, aber der mit der Posaune in der Hand, das ist meine Wenigkeit, und der mit dem Akkordeon ist mein Jüngster. Ist es nun nachvollziehbar, wenn wir zuhause den Tag der Entscheidung, nach Rumänien zu übersiedeln, als einen persönlichen hohen Feiertag begehen?

Ist in Neuseeland sehr ähnlich! Die alltäglichen Dinge sind hier noch unreguliert.

WhiteEagle @, Dienstag, 02.04.2024, 08:53 vor 186 Tagen @ helmut-1 3038 Views

Hallo Helmut!

Wir sind in Dezember 2018 hier angekommen. Es hat sich seitdem schon einiges verändert. So wie in vielen Ländern auch. Das Schulsystem wird immer woker. Allerdings sind unsere Kinder da noch ohne das Meiste davon durch die ersten Jahre gekommen.

Hier kann man an jeden Strand fahren und der Strand gilt hier rechtlich als Strasse. Diese sind zum großen Teil auch nicht privat. Oftmals ist man komplett alleine an einem Strand.
Man kann hier auch für Tage wandern, ohne auf irgendjemanden zu treffen. Auto fahren ist auf Nebenstraßen ähnlich.
Es gibt hier sogenannte DOC Huetten (department of conservation). Die kann man für ab 30$ pro Nacht buchen (also etwa 18 Euro). Dafür ist dann dort Holz etc. Die sind in allen Nationalparks vorhanden. Und diese Parks können RIESIG sein. Vor allem auf der Südinsel.

Wir leben auf einem hier sog. "Lifestyleblock". Wir wohnen gute 20 Minuten außerhalb von Whangarei im Norden. Da fahren wir die letzten 20 Minuten meistens ohne auf ein anderes Auto zu treffen.
Das Grundstück ist 2,3 HEktar gross und wir halten Schafe und Hühner. Das interessiert hier keine Sau. Keine Genehmigung oder Geflügelkasse.
Wenn man hier angeln gehen möchte, kann man das einfach machen. Man darf nur z.B. 5 Snapper über 30cm aus dem Wasser holen. Das ist aber auch genug um eine Familie zu ernähren.
Unser Nachbar stellt alle paar Wochen seine Kühe bei uns auf das Gras und dafür bekommen wir eine Kuh im Jahr.
Die wird dann per "homekill" erlegt. Die kommen zu einem und erlegen das Tier hier, oder nehmen es für 2-3 Tage mit auf ein Feld dort und erlegen es dann. Ein paar Tage später bekommt man dann extrem gutes Fleisch vakuumverpackt so wie man es gerne möchte.
Wir leben ausschließlich von Regenwasser aus dem Tank. Niemand kontrolliert das. Wir haben einen Filter mit UV Lampe. Aber, das ist nicht vorgeschrieben.
Außerdem haben wir Solar auf dem Dach und könnten jederzeit eine Insellösung machen. Also einfach den Hauptschalter umlegen und nur unseren Strom nutzen.

Jagen kann man hier auch überall. Z.B. auch in den Nationalparks. Dafür kann man auch die obigen DOC Huetten nutzen.

Es gibt hier also im alltäglichen Bereich sehr viele Freiheiten. Viele der von der vorherigen Regierung gemachten Dinge werden jetzt wieder abgeschafft und es wird eine detaillierte Aufklärung der Maßnahmen wegen Covid geben.

Im Grossen und Ganzen ist es hier also sehr ähnlich. Ach ja, zu guter Schluss: Es gibt hier keinerlei Regelung zum brennen von Alkohol. Jeder kann hier soviel und so wenig destillieren oder brauen etc. wie Er gerne möchte <img src=" />

Gruss

WE

Vielleicht für manche interessant: Noch gelten sehr vereinfachte Regelungen zum auswandern nach Neuseeland.

WhiteEagle @, Dienstag, 02.04.2024, 08:58 vor 186 Tagen @ WhiteEagle 3101 Views

Hallo allerseits,

es gelten derzeit noch sehr vereinfachte Regelungen zum einwandern.
Man muss nur einen sog. "accredited employer" haben und einen Monatslohn von ueber 29$ pro Stunde verdienen. Hier bekommen derzeit zehntausende Visas als McDonalds manager, health care assistant (kaum Vorbedingungen notwendig) etc.
Die 29$ sind bei einem Mindestlohn von etwa 23$ sehr einfach zu erreichen.
Daher gab es hier im letzten Jahr etwa 140000 Einwanderer. Das Ganze wird wohl in einigen Monaten wieder geändert.
Aber, derzeit ist es noch recht einfach möglich.

Gruss

WE

Und wie sehen diese Einwanderer aus

Brutus ⌂ @, Dienstag, 02.04.2024, 12:07 vor 185 Tagen @ WhiteEagle 3185 Views

bearbeitet von Brutus, Dienstag, 02.04.2024, 12:31

Inder, Chinesen, Phillipinos, Indonesier, oder Araber, oder die, die Australien nicht annehmen will und einfach nach NZL weiterleitet?

NZL, ist doch Common Wealth, genauso wie Kanada, nicht wahr?
Also regiert die Britische Krone, ergo die Speerspitze derer, die gegen Russland zündeln, die genau wie 1939 zwischen dem Reich und Polen, diesmal zwischen Ukraine uns Russland die Friedensverhandlungen torpedieren.

In den Berichten über den Griechenlandeinsatz hieß es, dass man sich fast ausschließlich englischerseits mit Australiern und Neuseeländern konfrontiert sah, also keine echten uniformierten Engländer.

Das Personal also aufzustocken bei Jemanden, der diese Leute von der Südhalbkugel schon mal kräftig schlicht zum Verheizen benutzt hat - ich weiß nicht.

NZL wo das Parlament bei C. ungeimpft geblieben ist, weil sie es von Anfang an wussten, welche Konsequenzen daraus entstehen, also die Verarsche der Bevölkerung ein in Europa unvorstellbares Niveau erreicht hat?

NZL ist England und England hat uns den Krieg erklärt und führt diesen bis heute.

Der andere im Feb. verstorbene Engländer ("Der Untergang Dresdens") sagte:
"Wenn die gefallenen alliierten Soldaten heute ihre Länder sehen würden, hätten sie die Waffen niedergelegt und auf Seiten des Reiches gekämpft."

Wie viel Geist steckt noch in den Köpfen derer, die gegen uns die Waffen zogen?
(Und bei den Mirror- Schlagzeilen eines anstehenden England - Deutschland Fußball Spiels wähnt man sich ja noch direkt im Krieg).

Grad eben wollte ich viel eher Helmut fragen, wie die landwirtschaftlichen Chancen für Aussiedler nach Rumänien stehen.

Australien war bekanntlich die Strafkolonie der Engländer.
NZL nicht adäquat genauso?

Wie schaut es mit der Islamisierung in NZL aus - siehe Attentat in Christchurch - was sich ja gegen Moslems (in Christchurch!) richtete?

Eine prosperierende oder eher eine gespaltene Gesellschaft?

Welche kulturelle
technische geistige Innovation geht von NZL aus oder ist und bleibt es nur ein Wurmfortsatz von England?

Ja Natur, totschick aber Natur kann einem bei intellektueller Unterforderung auf Dauer ganz schön aufs Schwein gehen.

Ich kenne rückkehrende deutsche Auswanderer aus Schweden.
Dort gibts auch Natur und ist quasi "ums Eck".
Und C. hatten die garnicht!

Aber weil der deutsche kulturelle Geist hier (also dort) schier verkümmert, sind sie wieder da!

Wen sollen die Kinder deutscher Familien also in NZL heiraten?
Gibts deutsche Siedlungen, die alles, was ich bis hier sagte, bzgl. NZL negieren?

Würde mich freuen und dazu bringen per sofort das Gegenteil zu behaupten!

Eine Unabhängigkeit von der britischen Krone, Hand aufs Herz, wird es nie geben!
Und sich damit zum Steuer-Büttel des aktuellen gegen Russland an Pos 1 stehenden Kriegstreibers machen - nee, also das zu Allerletzt!

Tut mir Leid!

Das Problem damit, dass uns bei dieser Betrachtung der Welt nur das größte Land der Welt als Auswanderungsland zur Verfügung steht - na gut immerhin das größte.

Natur satt, Möglichkeiten satt, Intellektualität satt, Leute, die denken wie wir satt, Kultur satt und Pi mal Daumen 100 mal größer als NZL. Ich guck gleich mal nach! 63 Mal!

Die Fläche von 63 Neuseelands steckt in 1 Russland!
Also was noch überlegen?

Ja die Vergangenheit, die deutsche Wolgarepublik, ja, ja ja.
Man sollte den Russen aber auch mal eine zweite Chance geben!

Und letztlich war und bleibt es Katharinas als auch Bismarcks höchstes Ansinnen - und Stratfor Friedmanns größte Angst - die Deutsch-Russische Prosperität.

Wenn sie uns die Nordstream sprengen, dann bauen wir eben 1.000 neue Nordstreams direkt in Russland!

Dort steckt ne Vision drin - nicht in NZL, also ich sehe diese jedenfalls nicht!

--
https://brutus1111.diary.ru/?headline
kommentieren: (Комментировать)

[image]
[image]

Alles korrekt. Wo ist es nicht so? Ausser in nicht westlichen Laendern.

WhiteEagle @, Dienstag, 02.04.2024, 21:50 vor 185 Tagen @ Brutus 2112 Views

Hallo Brutus!

Ich kann Dir da nicht wiedersprechen.
Helmut hatte auch die persoenliche Freiheit betont. Diese ist hier trotzdem noch sehr hoch. Und, die aktuelle Regierung hat Teile, die sehr strikt gegen Covid Massnahmen waren und dies auch jetzt untersuchen wollen.

Ja, die Einwanderung ist leider vor allem aus den genannten Laendern. Weshalb es ja auch bald nicht mehr so sein wird. Bietet vielleicht fuer ein paar trotz allem eine Chance.

Fuer mich zaehlen auch Faktoren wie auf der Suedhalbkugel zu sein und auch meine Arbeit zum Gelderwerb machen zu koennen. Ich glaube nicht, dass sich z.B. Rumaenien aus der Schusslinie wird halten koennen im Falle einer Eskalation in der Ukraine. Aehnliches gilt auch fuer Schweden und praktisch fuer Gesamteuropa.
Sollten hier in Neuseeland Soldaten einberufen werden, so wird dies dann wohl praktisch ueberall sein.
Die Anbindung an England hat hier im Anschluss an die Ignorierung von Neuseeland durch UK nach deren Beitritt zur EWU stark abgenommen.

Gruss

WE

Genau das macht mir seit einiger Zeit zu schaffen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 02.04.2024, 22:44 vor 185 Tagen @ WhiteEagle 2087 Views

bearbeitet von helmut-1, Dienstag, 02.04.2024, 22:47

Ich glaube nicht, dass sich z.B. Rumaenien aus der Schusslinie wird halten koennen im Falle einer Eskalation in der Ukraine.

Deshalb bin ich so aktiv gegen diese Kriegstreiberei, und werbe für einen Volksentscheid mit dem Ziel des Austritts Rumäniens aus der NATO. Aber die meisten habens noch gar nicht kapiert, worums hier geht. Freuen sich, dass Rheinmetall in der Fabrik unserer Stadt Arbeitsplätze schafft.

Gleichzeitig werden In zwei großen Städten in Siebenbürgen und dem Banat Übungen von Spezialeinheiten der NATO (deutsche und niederländische Soldaten) geplant, um die Evakuierung von Ausländern zu trainieren.

Wohlgemerkt, - EU-Ausländer, - die rumänische Bevölkerung interessiert da nicht.

Übrigens, - wens interessiert: Die Aktienmehrheit bei Rheinmetall liegt bei Blackrock. Diese Gauner machen also den Reibach, wenn die Bomben fallen und anschließend, wenn wieder aufgebaut wird. Altes und bekanntes US-System.

Worin Du wieder mal den Vorteil einer verarmten Bevölkerung erkennst

Brutus ⌂ @, Sonntag, 07.04.2024, 20:31 vor 180 Tagen @ helmut-1 1135 Views

bearbeitet von Brutus, Sonntag, 07.04.2024, 20:38

Die können sich nicht noch um Moral scheren, denen reichen Arbeitsplätze um zumindest erstmal kurzfristig zu überleben!
Wir hingegen können uns den Luxus, die Moral hoch zu halten, noch leisten, gerade noch.
Es ist alles so perfide.

Du reißt Dir zum wiederholten Male den Allerwertesten auf, und erreichst vorhersehbar leider nicht das, was Du Dir vorstellst.

Aber hernach kannst Du wenigstens sagen, dass Du alles Menschenmögliche wenigstens getan hast - die Masse kann Nichts dergleichen über sich behaupten im Gegenteil die könne ihr ganzes Leben lang traumwandeln - es ist zum Verzweifeln!

Erinnert mich spontan an die Schlußzene über die unehrenhafte Entlassung der US Marines, beim Film "Die Firma", als der Richter ihnen diese unehrenhafte Entlassung damit begründete, dass sich sich nicht um das Wohl ihres Nächsten gekümmert hätten, welcher offensichtlich allein nicht dazu in der Lage war, das zu tun!

Dies hätten sie allerdings nur per BEFEHLSVERWEIGERUNG, also dem ausscheren aus der (hier inoffiziellen) Befehlskette tun können!

Also nochmal zusammengefasst:
Wer "nur" hirn- und gedankenlos die Befehle abarbeitet, und dabei oder damit etwas nicht offenkundig erkennbar Schadhaftes gegen seine Nächsten unternimmt, erlangt keinesfalls etwas wie Ehre oder Anerkennung!

Im Gegenteil, der verfehlt Beides, in größtmöglicher Art und Weise!

Nach alledem, was ich bisher von Dir gelesen habe, hast Du Ehre und Anerkennung bereits für drei Leben erarbeitet!

--
https://brutus1111.diary.ru/?headline
kommentieren: (Комментировать)

[image]
[image]

Es ist nicht ganz so

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 07.04.2024, 21:23 vor 180 Tagen @ Brutus 1026 Views

Zu Beginn gleich mal danke für die Blumen zum Schlusssatz, aber da ist auch etwas Egoismus dabei. Nämlich in der Form, dass ich entweder Magendrücken oder die Sch..erei kriegen würde, wenn ich das alles, was mir da im täglichen Leben vorgesetzt wird, in mich kommentarlos hineinfressen würde. Soll natürlich Leute geben, die sich dabei ausklinken können, ich kann das nicht. Niederschreiben hilft mir und garantiert mir danach eine geregelte Verdauung.

Aber zu dem:

Die können sich nicht noch um Moral scheren, denen reichen Arbeitsplätze um zumindest erstmal kurzfristig zu überleben!

Man muss da sehr vorsichtig sein, bei der Beurteilung. Die Bevölkerung ist hier sehr vielschichtig. Natürlich gibt es hier sehr arme Bevölkerungsschichten, aber auch da muss man differenzieren: Viele streben ein "mehr" erst gar nicht an. Gerade auf dem Land bei den einfachen Leuten, die ohne TV, Internet und auch ohne Radio leben, da gibts noch eine Art von Genügsamkeit, die wir in unserer Konsumgesellschaft nicht mehr kennen. Stellt sich die Frage, ob diese Leute nicht glücklicher sind als wir.

Aber es gibt auch die anderen Extreme: Schon vor ca. 10 Jahren habe ich jemanden einen Garten angelegt, mit allem drum und dran, in der Größenordnung von ca. 400 m². Kostenpunkt über 100.000 €. Dem sein Sch.haus in der hinteren Ecke des Gartens kann sich jederzeit mit Deiner Toilette zuhause messen, wenns nicht sogar luxuriöser ist. Nur so als Beispiel.

Es geht dabei letztlich um gewisse Berufsgruppen, die aus dem Vollen schöpfen können. Nicht nur die Direktoren der großen Firmen, die ein Monatsgehalt haben, was sich ein Ministerpräsident in Deutschland nur erträumen kann, sondern auch z.B. die Rechtsanwälte und Notare, und vor allem die guten Handwerker, die immer weniger werden.

Ich ziehe mich nun aus Altersgründen beruflich zurück. Wenn da ein Gartengestalter an meine Stelle tritt, der was auf dem Kasten hat, der kann da mit ca. 4 - 5.000 € Reingewinn (nach Steuern) monatlich rechnen. Das Problem dabei ist nur, das der da auf sich alleine gestellt ist, denn auch die ungelernten Arbeiter sind kaum mehr zu kriegen, egal, wieviel man ihnen bezahlt. Dem Elektriker und dem Installateur macht das nichts aus, aber in unserer Branche ist das nicht so einfach.

Wo stehtst Du in 500 Jahren (Ergänzung)

Brutus ⌂ @, Montag, 08.04.2024, 00:17 vor 180 Tagen @ WhiteEagle 1122 Views

Doch ich finde es sehr interessant, dass Du diese Deine Sichtweise und Erfahrung hier einbringst.

Letztlich sind wir alle suchend, nach einer echten Lösung.

Zunächst mal dieses Video, was mir grad zugereicht wurde:
Maori bei ihrer gemeinsamen öffentlichen Bekundung ihrer Meinung bzgl. Gaza/Israel.


Man könnte ein ganzes Pamphlet dazu abhandeln, was womöglich sogar lohnenswert wäre.

Lt. Rainer Füllmich waren diese Maori auch Jene, die sich auf diese Art und Weise noch ein besonders Rechtssystem offenkundig gegen die englischen Besatzer ausbedungen haben.

Also das Video quasi die Einspielung einer kulturellen Gegenwart in NZL.

Wie wirkt das auf uns?
Wie viele Generationen und wir machen dort mit?

Ich werde es Euch sagen.

War hier doch auch mal zu lesen, die Zahl der direkten Vorfahren (Mutter Großmutter Urgroßmutter Urgroßvater usf. binnen überschaubarer 500 Jahren - überschaubar wegen Luther/Müntzer 1525 Bauernkrieg und/oder 1492 Columbus auf "la isla domenica".

Wenn, jegliche Inzuchtversionen ausgeschlossen, man auf 500 Jahre zurückschaut (oder in die Zukunft) dann haben wir, jeder von uns, wie viele direkte Vorfahren?

Bei Testfragen dazu hatte ich 95% Falschantworten, würde auf Anhieb hier genauso sein, also keine Aufregung.

Es sind rd. 1 Mio Leute! (bei 5 Generationen pro 100 Jahre, ergo 2^20).
Also diese 1 Mio in 500 Jahren (bei fortfolgend 2 Kindern pro Ehe), sehen dann wie aus?
So wie die Truppe oben.
Von Dir ist da Nichts mehr zu sehen, so als ob Du nie existiert hast!

Das genau passiert nämlich, wenn man seines Volkes beraubt in einem anderen Volk genetisch "aufgeht" oder aufgehen muss.
Wie genau jener Teil von uns, der sich noch leidig als Neandertaler versteht.

Faktisch nur noch Bruchstückhaft nachzuweisen (bei allen Menschen nördlich der Sahara) bei jenen südlich der Sahara fehlt dieser Marker vollends ergo hatten die Niemals in der Menschheitsgeschichte Schnittmengen mit Neandertaler, bis neulich jedenfalls.

Und genau das passiert also überall dort, wo wir hin auswandern oder nicht "unter uns" bleiben also Einheimische heiraten. Unsere Enkel sind schon von Eingeborenen kaum noch zu unterscheiden. Die Urenkel dann aber ganz sicher nicht mehr.

Ob Maori oder Nachfahren der ehemaligen englischen Strafgefangenen - was macht das noch für einen Unterschied?

Umgekehrt fehlt uns schlicht die völkische Masse ebenda, keine Inzuchlinien zu produzieren. Ich hab eine Kollegen, dessen leiblicher Sohn bereits, ist optisch und kulturell intellektuell Thai, obgleich mein Kollege Deutscher ist.

Also wer demgegenüber Masse aufbietet, setzt sich genetisch durch.
Damit demokratisch, damit intellektuell, damit ideologisch, damit kulturell - alles!

Denn real ist es so, dass faktisch alle aus einer Gegend irgendwelche mehrfache gemeinsame Vorfahren haben (müssen) - schlicht weil die Menge "Sonstiger" in derselben Gegend nicht vorhanden war und sein wird.

Deshalb werden alle Deine Nachfahren mehr Gene von denen auf dem Video, als Gene von Dir haben!

Muss nicht tragisch sein, kann aber.

Denn Hochkulturen haben ihren Namen genau woher?

Von einer hoch entwickelten Kultur na klar.

Geht man sehenden Auges von einem mühsam erreichten Niveau ohne Not Jahrtausende zurück... hat man den Salat oder eben die folkloristisch anmutenden Vorzüge einer urgesellschaftsähnlichen Lebensform, je nach Sichtweise.

Womit klar wird.
Bis auf Weiteres, kann man über 500 Jahre nur in Deutschland als Deutscher fortexistieren.

Ohne diese etwaige Fortexistenz ist alles, was wir hier machen, entbehrlich um nicht zu sagen vollends sinnfrei.

Weil frühere (hochstehende) Kulturen hinterließen wenigstens noch Statuen (Osterinseln) oder Pyramiden.

Von uns wird voraussichtlich weniger, als von der Indus Kultur übrig bleiben.
Oder von den Veden, die angeblich oder tatsächlich viel einfacher und logischere oder ausgefeiltere Mathematik betrieben, als wir - aber eben keine größeren Anstrengungen in Wehrhaftigkeit und Waffen steckten, was ihnen, völkisch betrachtet, zum Verhängnis wurde.

Man könnte schließen, "wir sehen uns dann wieder im nächsten Zyklus", (aka "und täglich grüßt das Murmeltier") wenn der aber genauso, wie der jetztige und die Vorhergehenden läuft, wozu dann eigentlich noch?
Die Sonne wird verglühen und mit ihr die Erde und Alles darauf unwiederbringlich, weil die Schlaumeier statt am "Intergalaktischen Sprung des Lebens" zu arbeiten, nur mit sich selbst und ihren Hinterhofbefindlichkeitsproblemen beschäftigt waren.

All das lässt sich aus einer gegenwärtigen evolutionären Differenz zwischen NZL und D herauslesen, verrückt oder? (Wobei gar nicht mal klar ist, wer in der Evolution tatsächlich wirklich weiter, und wer in einer Sackgasse steckt)

--
https://brutus1111.diary.ru/?headline
kommentieren: (Комментировать)

[image]
[image]

Ein einziges Mal habe ich etwas anderes erlebt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 09.04.2024, 07:57 vor 179 Tagen @ Brutus 987 Views

Du schreibst:

Von Dir ist da Nichts mehr zu sehen, so als ob Du nie existiert hast!

Ich hatte das schöne Erlebnis, mit jemanden in Kontakt zu kommen, der aus einer "von"- Familie aus Hamburg stammt. Ist nach Thailand vor vielen Jahren als Rentner ausgewandert, und vermutlich zu Jahresbeginn dort verstorben, weil plötzlich unser dauernder Mailkontakt abgerissen ist. Keine Möglichkeit, hier Gewissheit zu bekommen, auf der Telefonnummer der Familie hebt niemand ab, und am Konsulat gibt man mir auch keine Auskunft (Datenschutz).

Worum geht es da:

Der Mann hat über seinen Stammbaum seine Abstammung bis auf Voltaire zurückführen können. Hat auch eine Denkweise gehabt, die sich vom üblichen "Otto Normalo" abhebt. Konnte verschiedene Dinge voraussehen, gerade in der Weltpolitik, die sich auch später so abgespielt haben. Ich persönlich hab viel von diesem Mann - geistig . profitiert.

Wie er aber selbst zugegeben hat, konnte er auch seinen eigenen Sohn nicht vor dem Unbill der Politik in Deutschland sowie Europas bewahren, der ging seinen eigenen Weg, - wenn auch zu seinem Nachteil. Anders gesagt, die Linie seiner Familie hört mit seinem Ableben auf, - sein Sohn ist da schon anders gestrickt.

Auch ich wurde von meinen Vorfahren genetisch geformt, - der Geist des kritischen und aufklärenden Widerstandes, der meinem Großvater 1942 das Leben gekostet hat, der hat sich in mir fortgepflanzt. Ich habe drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Bei der Tochter konnte ich feststellen, dass sie auch diese Tendenz genetisch verankert hat. Bei den Söhnen bin ich mir unsicher.

Es hängt eben auch viel mit der sog. "Umwelt" zusammen, wobei sich das zum großen Teil auf den Partner bezieht, mit dem man dann zusammenlebt. Da finden dann oftmals "Umformungen" der persönlichen Einstellung und des Charakters statt, die man vorher nicht für möglich gehalten hätte. Obwohl man alles daran gesetzt hatte, durch die Erziehung im Kindes- und Jugendalter gewisse Eigenschaften zu festigen.

Danke für Deinen Hinweis auf dieses Video

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 09.04.2024, 13:06 vor 178 Tagen @ Ostfriese 966 Views

Kurz vor der 11. Minute habe ich abgeschaltet.

Guter Mann, - ich habe dieses Land seit 1987 bereist und lebe seit mehr als 20 Jahren ständig hier. Ich bedanke mich in erster Linie deshalb für die Mitteilung über dieses Video, weil ich es nicht gekannt, - aber offensichtlich auch nichts versäumt habe.

Es ist immer wieder faszinierend, wie man mit guten Naturaufnahmen, etwas historischem Hintergrund und dem, was man Otto Normalo in der heutigen Zeit dem Zeitgeist gemäß vorteilhaft servieren kann, ein Konglomerat eines "guten Dokumentarfilms" vorstellt und dem Auftraggeber mit Sicherheit gegen gutes Geld verkaufen kann. Denn der Auftraggeber- darauf gehe ich jede Wette ein - ist nicht in der Lage, den Inhalt zu verifizieren.

Warum habe ich bereits nach knapp 11 Minuten aufgehört?

Einfach: Da sind so viele Unsinne propagiert, z.B. auch bei min 8.00 die Aufnahmen, wenn die weiblichen Störche noch nach Richtung Norden unterwegs sind, und man sieht dort den Mais schon in einer Höhe von 1 - 1,5 m stehen.

Die Idylle, dass in den Dörfern alles nach einem eigenen Rhythmus geht, sowie die einzigartigen Blumenwiesen, die angeblich "weltweit" für ihre Biodiversität bekannt sind. Hier werden Wunschträume suggeriert, die mit der Realität überhaupt nichs zu tun haben, und wenn doch, dann vielleicht zu 1 % im Vergleich zur Gesamtmasse.

Ich kenne die Schönheiten und die landschaftlichen Vorteile dieses "wilden Rumäniens", aber die haben mit den im Video skizzierten Klischees nichts oder nur sehr wenig zu tun. Überhaupt ist der Name Dracula geschichtlich ganz anders einzuordnen und ist in diesem Zusammenhang völlig falsch am Platz.

Such mal einen Videobericht über die Ostfriesen bei arte, und dann unterhalten wir uns drüber, - ich gehe jede Wette ein, dass Du zu den selben Beurteilungen kommst wie ich bei Siebenbürgen.

Aber unterm Strich - es ist schön hier, und ich habe es richtig getroffen, aber anders, als im Video dargestellt.

Neuseeland hatte eines der striktesten Covid-Regimes der Welt!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 02.04.2024, 10:34 vor 186 Tagen @ WhiteEagle 3016 Views

Nach dem, was ich in den vergangenen Jahren in Neuseeland beobachten musste, wäre dieses Land für mich absolut keine Option. Neuseeland hatte während der "Corona-Pandemie" eines der striktesten Covid-Regimes der Welt!

Die Politik in Neuseeland unter der Führung der ehemaligen Premierministerin Jacinda Ardern hat mir z.T. eine Gänsehaut verursacht, man konnte kaum glauben, was dort geäußert und auch praktiziert wurde.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

+1. Kanada unter Trudeau ist genauso unakzeptabel.

Plancius @, Dienstag, 02.04.2024, 11:13 vor 185 Tagen @ Otto Lidenbrock 2883 Views

Da können Andreas Hopp und Eva Hermann noch soviel von Kanada schwärmen.

Man ist nirgendwo mehr gefeit vor einem übergriffigen Staat.

Wer jedoch gesundheitliche Probleme, z.B. Arthrose hat, für den ist eine Auswanderung in ein klimatisch wärmeres Land tatsächlich eine Erleichterung.

Gruß Plancius

Nennen wir doch die Dinge mal beim Namen:

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 02.04.2024, 12:40 vor 185 Tagen @ helmut-1 3326 Views

Man muss schon selbst wissen, was man will. Aber es ist ein riesiger Unterschied, ob man für sich alleine verantwortlich ist oder als Familienvater die Verantwortung trägt, damit die neben einem auch was zu beißen haben.

Australien, - ein großes Land der Hoffnung, aber auch der Extreme. Es war auf dem Globus das erste Land, das Konzentrationslager für Impfunwillige bei Corona einrichten wollte (oder bereits eingerichtet hat). Neuseeland liegt direkt daneben, und auch dort gab es einschränkende Gesetze hinsichtlich der Grundfreiheiten der Menschen, die erschreckend waren.

Würde mich mal interessieren, ob es in Neuseeland oder Australien glaubhafte Aufarbeitungen der Corona-Unsinne gibt. Verbunden mit der Frage, ob diejenigen, die geglaubt haben, über den Hebel Covid nun eine totale Kontrolle über die Bevölkerung zu erlangen (wobei der Plan ja nicht aufgegangen ist), auch juristisch belangt werden und sich ihrer Verantwortung stellen müssen.

Diese Ecke der Welt hat mich immer fasziniert und angemacht, besonders Tasmanien. Ich beziehe mich auf einen Artikel im Net:

https://www.3sat.de/dokumentation/reise/tasmanien-insel-am-ende-der-welt-100.html

Daraus ein paar Passagen:

Auf der anderen Seite ist es ein Naturparadies, dessen einzigartige Schönheit bis heute unverwechselbar ist. Ob schneebedeckte Berge oder saftige Heidelandschaften, üppige Regenwälder oder bizarre Küsten: Die südlich von Australien gelegene Insel am Ende der Welt bietet eine Vielzahl von Landschaftsformen, in denen sich die ungewöhnlichsten Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen: Tüpfelbeutelmarder, Tasmanischer Teufel, Wombat, Känguru, Ameisenigel und Schnabeltier.

Alles recht und schön.

Aber ich muss mir vergegenwärtigen, dass dieses Land, sowie auch Australien und Neuseeland, von der englischen Besetzung geformt und geprägt wurde. Ich kann nicht bewerten, wie ich mit diesen Regulamenten konform gehen würde, in der Praxis. Nicht für eine Woche, sondern für ein Leben lang.

Wandere ich in Europa irgendwohin aus, dann habe ich immmer noch einen Plan B. Ich muss nicht alles aufgeben, ich habe noch irgendwo ein doppeltes Netz. Wandere ich in einen anderen Kontinent aus, dann muss ich alles auf eine Karte setzen. Diese Überlegung hat mich davon abgehalten, es zu realisieren.

Ist vermutlich eine Funktion der Bevölkerungsdichte...

Andudu, Dienstag, 02.04.2024, 13:26 vor 185 Tagen @ helmut-1 2658 Views

...Rumänien 83/qkm und Deutschland 236/qkm

Dazu ist Deutschland extrem urban, umso mehr Städter, umso mehr Idioten. Einen See im Umland einer Großstadt nicht einzuzäunen, würde über kurz oder lang zu Müllbergen usw. führen und dazu, dass im Sommer wegen der ganzen Pisse und Sonnencreme das Wasser umkippt.

Wilde Grillerei habe ich aber trotzdem schon erlebt, am Rhein wird das m.W. manchmal gemacht (ich schätze da gibts dann einen extra Reinigungsservice für die Rheinufer).

Weiter draußen auf dem Land machen die Leute was sie wollen (zumindest ist der unregulierte Spielraum viel größer), auch in Deutschland, es gibt aber eben nur wenige ausreichend abgelegene Gegenden (und da muss man dann meist nicht an den See fahren, da haben die Leute große Gärten).

Vieles ist richtig

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 02.04.2024, 15:25 vor 185 Tagen @ Andudu 2150 Views

Mit Sicherheit spielt die Bevölkerungsdichte eine Rolle. Je mehr Menschen auf einem km² zusammenleben, umso mehr Gesetze und Vorschriften braucht man, weil der Mensch nun mal ein Egoist ist, der beim Zusammenleben in der Gesellschaft in den seltensten Fällen an diese denkt, sondern in erster Linie an seinen eigenen A. Ich zähle mich übrigens auch dazu.

Einen See im Umland einer Großstadt nicht einzuzäunen, würde über kurz oder lang zu Müllbergen usw. führen und dazu, dass im Sommer wegen der ganzen Pisse und Sonnencreme das Wasser umkippt.

Das mit dem Müll hats auch hier gegeben, aber da hat man städtische Initiativen der Einwohner entwickelt und führt regelmäßig Säuberungsaktionen auf freiwilliger Aktionsbasis durch. Parallel dazu (ohne gehts ja nicht) hat man die Strafen für das Liegenlassen von Müll im Grünen extrem erhöht, - und wenn man dann ein Einkommen eines Vierteljahres da hinblättern muss, da überlegt man sich schon, ob man nicht besser einen Müllbeutel mit sich führt, der dann zuhause entleert wird. (siehe 3. Foto, an der Ecke des Transporters). Die Fotos in facebook von Müllignoranten haben ihres dazu beigetragen.

Das andere mit den unwillkommenen Substanzen im See durch Badende hält sich in Grenzen, weil sich eben herumgesprochen hat, wie oft man da schon Leblose aus dem See herausgefischt hat. Das Interessante dabei ist, - dass die Leute dann im Gegensatz zu anderen Ländern eine gewisse Distanz zur Bereitschaft aufbauen, da in den See zu springen, sondern diesen mit heiliger Ehrfurcht betrachten. Da braucht man keine Vorschriften, - denn schließlich ist man ja selbst schuld, wenn man absauft. Hat einen ja niemand dazu gezwungen.

(und da muss man dann meist nicht an den See fahren, da haben die Leute große Gärten).

Stimmt, das gibts auch hier zur Genüge. Aber ich bevorzuge den Blick aufs Wasser, das beruhigt mich irgendwie.

Europa und Deutschland sind unglaublich schön. Auf so kleinem Raum so viele unterschiedliche Landschaften und Lebensweisen. Weißrussland und Teile der Türkei gehören auch zu Europa.

Olivia @, Dienstag, 02.04.2024, 15:57 vor 185 Tagen @ Andudu 2368 Views

Ich bin immer wieder überwältigt von dem, was es hier alles gibt.
Es lohnt sich, darum zu kämpfen, dass dieser Bereich der Welt erhalten bleibt.
Eine unglaubliche, kulturelle, wirtschaftliche und geographische Vielfalt.
Wir wissen gar nicht, was wir alles haben.

Ich habe mich übrigens in Bayern noch nie eingeengt gefühlt. Wenn ich Lust habe, dann kann ich an die Isar gehn und/oder an die vielen Seen. So etwas gibt es in allen Teilen Deutschlands. Es kommt immer darauf an, wo es einen persönlich hinzieht.

Natur, Kultur, Wissenschaft, Forschung, Entwicklung. Dafür steht Europa..... Nicht nur für den Dreck, mit dem wir uns täglich beschäftigen.

Die Stahl-Glas-Kathedrale der neuen Hamburger Hafencity.... die werde ich mir im Sommer anschauen, was für ein Wunder... :-)

Europas größtes innerstädtisches Bauprojekt......

https://www.youtube.com/watch?v=1B_b2i9saMY

--
For entertainment purposes only.

Fällt mir gerad ein: Ich bin in Hessen und in NRW aufgewachsen. Dort habe ich mich IMMER eingeengt gefühlt. In Südspanien übrigens auch, obwoh viel Platz da war.

Olivia @, Mittwoch, 03.04.2024, 12:06 vor 184 Tagen @ Olivia 1676 Views

bearbeitet von Olivia, Mittwoch, 03.04.2024, 12:11

Bei meinem ersten, längeren Aufenthalt in Nordspanien war das nicht so.
Ich bin als junger Mensch mit einem Koffer in der Hand mit dem Nachtzug nach München gefahren, ohne irgend jemanden dort zu kennen. Es hat mir sofort gefallen. Habe mir ein Zimmer gesucht und bin immer wieder nach München zurück gekehrt.... nach Lebenszeiten im Ausland.

Hängt wohl auch immer von der Situation ab, in der man sich befindet.

--
For entertainment purposes only.

Die Bevölkerungsdichte spielt sicher eine wichtige Rolle

Dieter @, Dienstag, 02.04.2024, 20:27 vor 185 Tagen @ Andudu 2212 Views

Hallo Andudu,

bei uns im Alto Alentejo sind es z.B. 17 Einw.pro qkm lt. Wiki.
Aber die Unterschiede bei den Freiheiten liegen vermutlich eher am Lebensmodell Stadtmensch zu Landmensch.

Aus rein persönliche Sicht: Als Kind und Jugendlicher bin ich außerhalb einer Kleinstadt in Ostwestfalen aufgewachsen. Als junger Erwachsener wohnte ich in einem prächtigen Haus mit großem Garten (für städt.Verhältnisse) in der Stadtmitte. Dort waren wir ca. 30 Jahre lang. - und ich habe mich nie richtig wohl gefühlt aufgrund der Enge.
Damit meine ich nicht nur die räumliche Enge (Grundstück hatte ca. 1200 qm), sondern auch die Enge bezügl. meiner Freiheiten, zu tun und zu lassen was immer mir gerade in den Sinn kam. Die Normen und Zwänge der Stadt habe ich immer als extrem lebensbeschränkend empfunden.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

wie bei mir im Alto Alentejo

Dieter @, Dienstag, 02.04.2024, 20:11 vor 185 Tagen @ helmut-1 2611 Views

Hallo Helmut,
Deine Beschreibung zum Seeaufenthalt entspricht exakt dem, wie man es hier (auf dem Land im Alto Alentejo) gewohnt ist.

Bei mir vor der Haustür z.B.: Man fährt von der Hauptstraße ab, nimmt einen der Feldwege und parkt sein Auto 3-5m von der Wasserlinie entfernt (man ist ja bequem), holt Mobilar, Musik und Grill heraus und läßt es sich allein oder im Corso mit einigen anderen gut gehen.
Es gibt unzählige Stellen, die für alle frei zugänglich sind, obwohl das meiste in Privatbesitz ist.
Hab mir sagen lassen, daß im Sommer dort die Hölle los ist (da sind wir aber immer in Deutschland).

Man darf auch ruhig einige Tage an Ort und Stelle verweilen, auch wild campen. Ggf. kommt mal die Polizei vorbei und fragt nach ob alles ok ist.

Andere fahren zum Angeln, das Gewässer ist sehr fischreich, sodaß nicht nur die Kormorane, Fischreiher, Haubentaucher und Fischotter was davon haben. Gebadet wird natürlich auch, manche kommen auch mit nem Boot, lassen es irgendwo ins Wasser und vergnügen sich auf dem See (ca. 10km lang).

Und derartige Freiheiten ziehen sich durch etliche Lebensbereiche. Sodaß es tatsächlich einen bemerkbaren Unterschied zu Deutschland gibt.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Werbung