Es handelt sich um dieses Mittel hier:
https://kaufdas.online/pflanzeschutzmittel/roundup-powerflex-1liter-3795eur-pro-1l.html...
Meine Tochter hatte das bei ebay gekauft und wollte damit den Brombeersträuchern an den Kragen. Ich habe sie gerade noch stoppen können.
Mir war der Name in allerübelster Erinnerung als eine Art "Kriegswaffe", also ein in Massen eingesetztes Entlaubungsmittel, das "gute Sicht" für die Bomber bringen sollte.
Ich setze eigentlich prinzipiell solche Mittel nicht ein. Weiß nicht, wie die auf die Idee gekommen ist. Sie wollte eigentlich die Brombeeren in ihre Schranken weisen..... Dass sie das mithilfe solcher Mittel tun wollte, auf die Idee bin ich nicht gekommen. Ich habe immer "geschnitten".
Es ist immer wieder der alte Trick "Haltet den Dieb!" zu brüllen. Um abzulenken, auch beim Glyphosat-Problem: Die Kleingärtner werden gejagt, wenn sie beispielsweise am Rande der Schotterstraße vor ihrem Garten das Unkraut ausrotten wollen (bevor die Samen in die Beete fliegen), radikales Baumarkthandelsverbot und so - Alles gut!? Aber wir fressen es doch jeden Tag?! Weil es in der Landwirtschaft in Massen ausgebracht wird, auf unser Essen, völlig legal, es ist auch schon in der Muttermilch. Wenn man sucht, wird man erschlagen von Fakten wie diesen, beispielhaft, erstbeste Funde ohne Wertung:
"...
Glyphosat gehört zu den Endokrinen Disruptoren und wurde im Jahr 2015 von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als krebserregend eingestuft.
Dennoch bleibt das Gift in der Landwirtschaft weiterhin zugelassen. Das Problem: Auch wenn die Belastung von konventionell hergestellten Lebensmitteln noch unter den (willkürlich) gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwerten liegt, ist die Langzeitwirkung von Glyphosat noch nicht ausreichend erforscht. So kommen z.B. nur langsam Studien über die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit durch Round-up, dem bekanntesten Ackergift von Monsanto, an die Öffentlichkeit.
Schokomüsli, Linsen, Kinderkekse – Glyphosat in Lebensmittel ist überall
Mit mehr als 1 Mio. Tonnen ist Glyphosat das weltweit meistverkaufte Spritzmittel und darf für Hunderte von Lebensmitteln verwendet werden.
Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST hat Glyphosat in Linsen, Kinderkeksen, Schokomüsli, Mehl und Brot nachgewiesen. Getreide und Hülsenfrüchte dürfen teilweise bis zu 20 Milligramm pro Kilogramm enthalten, also 1000 mal mehr als das Umweltinstitut im Bier gefunden hat. Funde in der Muttermilch und im Urin zeigen ebenfalls, wie universell Glyphosat verwendet wird.
..." Quelle: https://www.ecowoman.de/ernaehrung/essen/das-dreckige-dutzend-diese-lebensmittel-sind-b...
"Die Dosis macht das Gift", das hatten wir hier letztens diskutiert im Zusammenhang mit der Depleted-Uranium-Sauerei nun auch in der Ukraine.
Am Beispiel des Biers gut zu verstehen, das, mit dem "steten Tropfen, der den Stein höhlt" (schrieb ich hier zu DU, gilt auch hier bei Glyphosat):
"...
Selbst wenn die im Bier gefundenen Rückstände also vergleichsweise niedrig sind, summieren sie sich mit allen anderen Glyphosat-Spuren, denen wir täglich ausgesetzt sind, zu einer enormen Belastung und Gefahr für unsere Gesundheit. Das Umweltinstitut nimmt deswegen die großen Brauereien in die Pflicht und fordert: „Glyphosat raus aus dem Bier“.
..." Quelle: https://www.ecowoman.de/ernaehrung/trinken/glyphosat-in-deutschem-bier-gift-im-bier-dan...
Und da regt Ihr Euch auf, wenn ich mal mit dem Pinsel ein paar Brombeerblätter antupfe in meiner Wild-Hecke (Mix aus Weide, Pfaffenhütchen, Efeu usw)? Ziemlich weltfremd, das von der Natur mir geschenkte Brombeerkroppzeug da drin immer wieder ausschneiden zu wollen oder wie hier geschrieben "einfach immer wieder mit dem Rasenmäher drüber" und irgendwann sind die Wurzeln weg?
Übrigens, wenn ich Brombeeren bräuchte (die Früchte, also zB. für Marmelade - Marmelade esse ich nicht, nie mehr Marmelade seit dem Wehrdienst), oder Brombeeren haben will (vielleicht für Likör?), muss ich nicht mal Magdeburg verlassen, denn das Zeug wuchert hier überall und schmeckt besser als die Zuchtsorten aus dem Garten. Es vergammelt oder die Vögel fressen es, keine Ahnung, interessiert mich nicht.
Fazit: Es ist ein Scheinproblem, liebe @olivia. Deine Tochter hätte Dir nicht geschadet, nicht mal sich selbst. Ihr müsst es jeden Tag sowieso fressen, da hilft auch kein "Bio", oder Du baust DIr Deine Dinkel selber an und ernährst Dich autark.
Es ist wie mit dem Torf, eine Hysterie, wo ich auch schon hier über die Konsequenzen des Torfverbots schrieb wegen der Gärtnerei-Bedeutung (gleichzeitig wird in Europa Torf aber in Massen abgebaut für Verstromung, jawohl! wie Braunkohle, zum verbrennen, ab in den Dampferzeuger, Turbinen und Stromgeneratoren im Kraftwerk betreiben). Gleichzeitig freut sich Lieschen Müller über ihren Torf-freien Blumentopf, cool.
Oder das EU-Verbot von Plaste-Strohhalmen ...
Sind unsere Trinkhalme wirklich die Ursache für den Dreck in den Meeren gewesen? Nein, nicht mal die Plastetüten! Bloß mal als Denkhilfe ein Bild:
Bildunterschrift: "Müll in Manila: Asien gehört zu den größten Plastik-Produzenten. © afp"
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Pro Jahr landen weltweit rund acht Millionen Tonnen Plastik im Meer. Vor allem fünf Länder vermüllen die Weltmeere, Hauptverschmutzer ist China.
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Im Jahr 2015 waren es laut dem Branchenverband „Plastics Europe“ rund 322 Millionen Tonnen. China allein ist als Nummer eins global mit 27,8 Prozent dabei, das restliche Asien mit 16,7 Prozent. Die EU und Nordamerika (NAFTA-Gemeinschaft mit USA, Kanada, Mexiko) bringen es auf je 18,5 Prozent, Afrika und der Nahe Osten hingegen nur auf 7,3. Lediglich fünf Länder – China, Indonesien, die Philippinen, Thailand und Vietnam – sind laut einer Studie der US-amerikanischen NGO „Ocean Conservancy“ für 60 Prozent des Plastiks in den Meeren verantwortlich.
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Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/billige-rohstoffe-befeuern-plastik-krise-10980660.html
Glyphosat macht genau das, was die Amis in Vietnam wollten: Störende Pflanzen tot. Agent Orange hatte real fürchterliche Folgen für Menschen, primär durch Napalm (die Bomber konnten die Menschen nun besser sehen), sekundär durch Erbschäden und Missgeburten. Für Glyphosat wird ähnliches vermutet (Krebsrisiko vermutet!), dennoch fressen wir es jeden Tag, wir alle, ausnahmslos. Und, damit Lieschen Müller beruhigt ist, gibt es nun das Handelsverbot für Kleingärtner, der kann kein Glyphosat mehr im Baumarkt kaufen.
Gute Nacht
H.
PS: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wieder ein nationales Gesundheitsamt her muss, zur Hebung der Volksgesundheit, wenn man das V-Wort noch sagen darf in "Volksgesundheit".