Praxistipp zur Grundsteuererklärung auf den 01.01.2022
bearbeitet von b.o.bachter, Dienstag, 31.01.2023, 22:14
Hallo Forum,
wer entsprechend gerüstet ist, kann jetzt noch, am 31.01.23, beginnend um ca. 22.00 Uhr, mit Leichtigkeit seine Grundsteuererklärung fristgerecht auf den Weg bringen.
Vorrede:
Ich habe jetzt keine Böcke für viel Prosa. Insofern folgt keine Schritt-für-Schritt Anleitung, sondern nur kurz und knapp die entscheidenden Hinweise. Durchwühlen muss sich der geneigte Leser dann schon selber, was aber wirklich sehr überschaubar ist und ja, es ist einfach und funktioniert gut.
Zur Sache:
Es scheint wenig bekannt zu sein, dass für Standardfälle eine stark vereinfachte Abgabemöglichkeit aufgesetzt wurde – hier zu erreichen:
https://www.grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de/
Eine Seite mit gut brauchbarer Hilfestellung zur Funktionsweise der Seite ist hier zu erreichen:
https://grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.zammad.com/help/de-de
Mit der Schaltfläche „Grundsteuererklärung starten“ geht es los und es sind nur ein paar Klicks nötig um zu ersehen, ob das zu erklärende Grundstück für dieses Verfahren geeignet ist. Wenn ja, folgt die Registrierung.
Voraussetzung für die Abgabe der Erklärung ist jedoch eine Identifikation (siehe Hilfeseite). Wer bereits einen ELSTER-Zugang hat, kann sich damit identifizieren. Wer sich nicht identifizieren kann, kann aber die gesamte Prozedur durchlaufen, nur eben die Erklärung (noch) nicht absenden. Aber Achtung, um auf eingegebene Daten später wieder zugreifen zu können, hier lesen:
https://grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.zammad.com/help/de-de/39-weiterbearbe...
Das meiste kann man einfach anklicken und es sind nur wenige Eingaben erforderlich, Seine eigene Anschrift und ggf. die des Grundstückes und die eigene Steuer-Nr. sollte man schon kennen, ansonsten ist das Anschreiben des Finanzamtes erforderlich und evtl. der Grundbuchauszug und/oder die Teilungserklärung.
Warum ich gestern und gerade eben erst dazu kam meine Erklärungen abzugeben wäre jetzt eine längere Geschichte, die ich mir erspare. Tatsache ist aber, dass ich mit einem EFH nach 30 Minuten mit allem Zip&Zap durch war. Zugegeben, nach der Erfahrung von gestern mit einer ETW, bei der ich länger brauchte.
Wie ich aus meinem Dunstkreis in den letzten Tagen vernommen habe, rufen Dienstleister jetzt mal eben 1.000 EUR auf, was in Anbetracht der Einfachheit des Verfahrens eine Unverschämtheit ist. Es mag ja speziell gelagerte Sonderfälle geben, für Standardfälle ist die Erklärung über die oben genannte Seite ein Klacks, den wirklich jeder selber erledigen können müsste.
Da wohl immer noch ca. 1/3 der Erklärungen nicht eingereicht sind, wurde inzwischen verkündet, dass zunächst nur Mahnungen von den Finanzämtern verschickt werde. Man hat also locker auch jetzt noch Zeit um ein ELSTER-Konto einzurichten, was mit Briefpost einhergeht und bei mir 1 Woche dauerte und kann bis dahin die Trockenübung machen und die erforderlichen Daten ggf. zusammen suchen.
Viel Erfolg und viele Grüße!
PS. Falls ich der einzige bin, der um diese vereinfachte Möglichkeit nicht wusste, bitte ich um Verzeihung für die Belästigung. Seit Ende November hatte ich keine Zeit für nix und bin vorige Woche aus purem Zufall auf diese Seite gestoßen.
Edit:
PPS. Ich nehm´ nur 500,- für so ´ne Erklärung in Auftragsarbeit