O.k., wenn das Deine Meinung ist, dann lassen wir das halt so stehen. Meine Meinung ist eine andere.
Dazu ist das Stichwort Teufel sehr gut geeignet. Meine These:
Hexenverbrennung,
ist die Grundlage des modernen Strafprozesses in der Neuzeit. Das ist auch der Grund, warum es im Mitelalter (so gut wie) keine Hexenverbrennung gegeben hat.
Teufelsaustreibung
das ist eine christliche Spezialität und der Vorläufer der Psychiatrie; das soll hier aber nicht Thema sein.
Die von Dämonen Besessenen aus der Zeit Jesu Christi sind heute die psychisch Kranken.
und Covidwahn
das ist Gegenaufklärung.
kommen bei mir auf die selbe Schiene. Wo sehe ich da den gemeinsamen Nenner?
Der Gemeinsame Nenner besteht einzig und alleine darin, dass du sie zusammen verwurstelst, weil du eben nicht ausreichend differenzierst.
Aber, eins nach dem anderen.
Zuerst die Hexenverfolgung.
Die geschah nicht einfach so, der Staat wurde auch nicht von sich aus tätig, sondern es bedurfte einer Anzeige.
Das ist das erste Kennzeichen, dass es sich um einen modernen Strafprozess handelt.
Wenn jemand als Hexe oder Hexer angezeigt wurde, dann begann der Staat mit Ermittlungen. Man sammelte Verdachtsmaterial, befragte Zeugen, ermittelte, welche Schäden entstanden sind und benutzte dazu ein juristisches Fachbuch, nämlich den Hexenhammer.
Also alles ganz genau so, wie im modernen Strafprozess; oder anders gesagt, der moderne Strafprozess rührt von den Hexenprozessen her. Die Juristerei (Strafrecht, nicht Zivilrecht. Zivilrecht ist römisch) der Neuzeit ist ein Derivat der Hexenprozesse.
Das ist es auch, was die Hexenprozesse vom Mittelalter unterscheidet.
Wenn dann genügend Verdachtsmomente zusammenkamen, dann kam es erst mal zu einer Verhaftung der mutmaßlichen Hexe, die natürlich bis zum Urteil als unschuldig zu gelten hatte. Also genau, wie im modernen Strafprozess.
Natürlich bemühte sich das Gericht, den tatsächlichen Sachverhalt zu ermitteln.
Wichtig waren da vor allem Zeugenaussagen, die bezeugten, dass sie bei den vorgeworfenen Straftaten mit dabei waren. Allerdings waren die nicht so einfach zu bekommen, weil der Zeuge sich damit natürlich zwangsläufig selbst belastete und in Gefahr geriet, wenn er nicht ohnehin schon inhaftiert war, ebenfalls baldigst verhaftet zu werden. Weswegen auch die meisten Zeugenaussagen von denen erfolgten, die bereits in Haft saßen.
Das war schon mal etwas: Man hatte den oder die Verdächtige, man hatte den durch Hexerei verursachten Schaden, den viele Geschädigte belegen, und man hatte die Zeugenaussagen.
Das alles genügte aber vor Gericht noch lange nicht; dazu war man zu pingelig. Immerhin handelte es sich bei Hexerei um ein Schwerverbrechen, deswegen auch die Schwere der Strafen, mit denen sie bedroht war. Man brauchte also unbedingt ein Gesändnis der oder des Angeklagten, um zweifelsfrei zu einem glaubwürdigen Urteil zu kommen.
Daraufhin wandte man sämtliche Mühen, um endlich ein Geständnis zu erreichen; ohne das jemand schwierig und vor allem glaubwürdig wegen eines solch schweren Verbrechens wie der Hexerei verurteilt werden konnte.
Ist diese Geständnis nun erfolgt und das Urteil ergangen, so schritt man doch nicht gleich zur Ausführung. Dazu war der Gedanke der Rehabilitation, auch das eine Errungenschaft der Neuzeit, doch viel zu wichtig.
Für die Rehabilitation nun war die Kirche zuständig. Das entsprach ihrem Auftrag, sich um dias Seelenheil zu kümmern.
Der oder die Sünderin musste also Gelegenheit erhalten, seine Sünden aufrichtig zu bereuen. Nach der Reue erhielt er oder sie dann die Absolution eines Priesters; er oder sie war also wiederaufgenommen in die Gemeinschaft der Seeligen und seine Seele ging nach seinem Tode unmittelbar in den Himmel ein. Weswegen der Himmel noch heute voll ist von Hexen und Zauberern.
Um die Gefahr eines Rückfalls zu minimieren, wurde der oder die Geständige natürlich unmitelbar nach der Reue und Absolution hingerichtet. So wichtig war damals der Gedanke der Rehabilitation.
Im Grunde alles, wie heute; nur dass man heute eben den Glauben verloren hat. Damals war eben das ewige Leben im Himmel wegen seiner immerwährenden Dauer sehr viel wichtiger als das kurze irdische Dasein.
Aber, als die Physik im 20. Jh. bewiesen hatte, dass Ewigkeit nichts anderes ist als das Ende der Zeit, die es vor der Entstehung des Universums nicht gegeben hat (Was dem Kirchenlehrer Augustinus noch nicht gewusst hat, weswegen er auf die Frage, was Gott gemacht hat vor Erschaffung der Welt, antwortete: Die Hölle hat er geschaffen für diejenigen, die solche Fragern stellen!) und die nach dem Ende des Universums wieder verschwinden wird, ist auch der Glaube an das ewige Selenheil verloren gegangen.
Daran glauben nur noch diejenigen, die in der Schule im Physikunterricht nicht so gut aufgepast haben oder gerade krank waren, als "Eine kurze Geschichte der Zeit" gerade drankam.
Ich zähle die Begriffe auf:
Feindbild, Angst vor Undefinierbarem, blinde Hörigkeit gegenüber der Obrigkeit (wobei ich da auch die Kirchen miteinbeziehe), Ablehnung eines analytischen und kritischen Denkens,
Jeder Mensch hat ein Immunsystem, das auch - in den meisten Fällen - mit Covid fertig wird. Diejenigen, die daran sterben, erhalten die Fitness der Gesamtpopulation. Impfung mindert die Fitness der Gesamtheit. Die Folgen werden sich zeigen.
die Faszination des Herdentriebs, usw. usw.
Der Mensch hat keinen Herdentrieb. Während bei Tieren mit Herdentrieb das zur Erhaltung der Art führt, werden Menschen, die ich einem artwidrig auf einen Herdentrieb einlassen (das sind alle, die arbeitsteilig leben), als Popultion wieder verschwinden. Viele Beispiele in der Geschichte.
Als einfaches und allgemeinverständliches Attribut kann man noch dazufügen: "Schraube locker". Wo, kann man sich denken.
Allgemein ja; dir fehlt, wie sich an deinen Beiträgen zeigt, nur das Verständnis.
Gruß Mephistopheles