„Der Mann ist psychisch ernsthaft auffällig“
bearbeitet von Falkenauge, Freitag, 28.10.2022, 08:37
Medizinische oder politische Äußerungen des Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach werden vielfach kritisiert und nur noch mit Kopfschütteln wahrgenommen. Man zweifelt still an seinem Verstand. Dem Geschäftsführer der Acura Kliniken in Baden-Baden, Rechtsanwalt Dirk Schmitz, genügt das nicht. Auf Facebook attackiert er ihn regelmäßig bissig in der Sache und persönlich. Nun ging er Lauterbach in einem Interview und in einem offenen Brief auf Facebook besonders hart an.
Am 18. Oktober 2022 gab Dirk Schmitz dem Journalisten Alexander Wallasch ein Interview über seine seit Beginn der Corona-Krise differenzierten Beiträge auf der Facebook-Seite der Kliniken, in dessen Verlauf er über Person und Arbeit des amtierenden Ministers deutliche Worte fand:
„Der hat nur ein Thema, das heißt Corona und das ist Teil seines ganz persönlichen Krankheitsbildes. Der Mann ist psychisch ernsthaft auffällig."
Dann erfuhr der Klinik-Geschäftsführer Pläne Lauterbachs, Nachtdienste für Pflegekräfte zukünftig einzustellen. Dies soll im Rahmen der „größten Krankenhausreform der vergangenen 20 Jahre" erfolgen. Sofort, am 19. Oktober 2022, schrieb Dirk Schmitz auf Facebook an Karl Lauterbach einen offenen Brief, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Wir übernehmen ihn nachfolgend von Alexander Wallasch:
Offener Brief an Karl Lauterbach:
„Scheisse Karl, da hast Du uns aber erwischt. Gegen ihren Willen zwingen wir Nacht um Nacht unsere Krankenschwestern in den bösen Schicht- und Nachtdienst, damit unsere faulen Ärzte ein bisschen Party machen können. Und unsere Betriebsräte, anstatt sich vor die hilflosen Kolleginnen zu stellen, die saufen einfach mit. Ändern wir jetzt natürlich sofort.
Im Ernst, Du bist als Minister langsam ohne weitere psychiatrische Untersuchungen dauerhaft dienstunfähig. In welchem Paralleluniversum lebst Du? Jedesmal wenn wir etwas von Dir hören, denken wir: So blöd kann der doch nicht sein. Stimmt nicht, es geht. Unsere Psychiater vermuten langsam das Kalkül einer gewünschten Gewöhnung Deiner sozialen Umgebung an den Wahnsinn.
Meinst Du wirklich, Kliniken setzen zum Spaß ihre knappen personellen Ressourcen absichtlich in der Nachtzuschlagszeit ein, weil sie noch gestörter sind als Du? Glaubst Du Patienten hören auf zu pinkeln oder Schmerzen zu haben, zu leiden oder Durst zu haben, weil es dunkel ist? Glaubst Du, Patienten „auf Intensiv“ liegen da, weil es schöner ist als in der Disco?
Wer Dir die Approbation gegeben hat, wissen wir nicht, wir sind uns aber sicher, der schämt sich mächtig. Deinen Professorentitel hast Du Dir erschlichen, weil die Professorenstelle mit der sehr spezifischen Ausschreibung von Dir kam.
https://www.mdr.de/wissen/faktencheck/faktencheck-lauterbach-102~amp.html
Diese Position war noch nie so unwürdig und unfähig besetzt wie heute. Und wir sagen das, obwohl wir den Vorgänger kennen.
Warum schreiben wir das? Weil diese Meldung dem Fass schlicht den Boden raushaut. Wir befürchten, dass wenn Du einmal stationär liegst, es echt lebensgefährlich wird, weil die Ärzte und Pfleger einmal all das machen werden, was Du so vehement forderst.
„Schwere Schichtdienste" sollen wegfallen. Mit der geplanten Krankenhausreform sollen demnach Pflegekräfte durch Wegfallen der ´schweren Schichtdienste` entlastet werden. Ziel dabei sei es, alle dafür geeigneten Behandlungen als Tagesbehandlung durchführen zu können. So würden Nachtdienste wegfallen. ´Wir haben ja nicht zu wenig Pflegekräfte gemessen an der Bevölkerung, wir setzen sie sehr wenig effizient ein, meint Karl Lauterbach.`
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-pflege-nachtdienst-101.html
Kleiner Tip: Bis zu 25 Prozent der Arbeitszeit der Pflegekräfte geht drauf zur Dokumentation, davon ein großer Teil Schwachsinn, den sich Dein Ministerium über Jahre ausgedacht hat. Da würde ein kluger und geistig gesunder Minister ansetzen.
Wer jetzt keinen Klartext spricht, der hat bald keine Krankenhäuser mehr!
Dein Dirk Schmitz"
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Übrigens:
Auch in der Praxis leisten die Acura Kliniken Widerstand. Zu der auf Betreiben Lauterbachs in die ab 1. Oktober 2022 geltende Fassung des Infektionsschutzgesetzes aufgenommene Maskenpflicht in Pflegeheimen erklären sie auf ihrer Webseite:
Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner
„Wir fordern diese absurde Regelung aus dem Gesetz zu nehmen!
Unser Symbad-Pflegeheim wird den Unsinn (siehe unten) nicht umsetzen. Wir werden „gesetzeskonform“ auf die Maskenpflicht hinweisen. Wir werden aber weder Mitarbeiter abmahnen noch Bewohner oder Angehörige drangsalieren. Freiwillig ja, Zwang nein!
Das Pflegebündnis Mittelbaden erklärt:
´Die Realitätsferne von gesetzlichen Vorgaben aus dem Bundesgesundheitsministerium wird immer eklatanter. In das ab 01. Oktober geltenden Infektionsschutzgesetz wurde eine Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner in den Gemeinschaftsräumen von Pflegeeinrichtungen aufgenommen. Seit mehr als zwei Jahren sind die Einrichtungen bestrebt, den Gesundheitsschutz der Bewohner und ein weitgehend normales Sozialleben in den Wohnbereichen in Einklang zu bringen. Jetzt, da die Pandemie hoffentlich dem Ende zugeht und viele Länder diese schon als beendet erklären, wird auf Betreiben des Bundesgesundheitsministers diese Verschärfung für die Pflegeheimbewohner gesetzlich festgeschrieben.
Diese Vorgabe verletzt … die Persönlichkeitsrechte der Menschen, die in einem Pflegeheim leben. Wir fordern, wie z.B. auch der BIVA-Pflegeschutzbund, diese absurde Regelung aus dem Gesetz zu nehmen.
Mit einem derart dilettantischen Vorgehen wird leider die Politikverdrossenheit in unserem Land gefördert. Es werden gesetzliche Vorgaben gemacht, von denen man schon bei Beschlussfassung ausgehen darf, dass sie in der Praxis nicht umgesetzt werden!`“
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Anmerkung:
Gäbe es doch im ganzen Land solche Empörungen und Reaktionen von Kliniken, Alters- und Pflegeheimen, Ärzten und Pflegepersonal gegen eine staatliche Bevormundung, die vielfach nicht nur unsinnig, sondern prinzipiell entwürdigend gegen die Freiheit des fachkundig in der Praxis des Gesundheitswesens tätigen Menschen gerichtet ist!
Die Verwaltung und Regelung des Gesundheitswesens gehört grundsätzlich nicht in die Hand des Staates, der sich noch immer als Obrigkeitsstaat gebärdet, in dem das oligarchische Parteiensystem vielfach den Schlechtesten die Gelegenheit gibt, sich diktatorisch auszutoben. Das Gesundheitswesen gehört in die freie Selbstverwaltung derer, die in den verschiedenen Bereichen jeweils aus ihrer fachlichen Kompetenz heraus verantwortlich tätig sind. Das allein entspricht der Selbstbestimmung des freien Menschen, die nach dem Grundgesetz der Demokratie zugrunde liegt.
Vgl.:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2020/05/23/die-gesundheits-diktatur-des-staates-t...
Daher müsste als erstes das System der staatlichen (gesetzlichen) Krankenversicherung abgeschafft werden, das dem Staat die Möglichkeit gibt, über zugeteilte Budgets und Erstattungsregulierungen nicht nur organisatorisch, sondern auch inhaltlich bestimmend in die Medizin einzugreifen.
Vgl.:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/08/20/das-demokratiewidrige-zwangssystem-der...