Hallo Socke!
Du schreibst: Dem Mohammedanismus spreche ich ab, eine Religion zu sein.
Das kannst Du natürlich gerne tun, aber da wirst Du ziemlich allein auf weiter Flur sein.
Vielmehr ist es eine gesellschaftlich-politische Machtideologie, die im Deckmäntelchen einer Religion daherkommt.
Streng genommen ist jede Religion auch mit einem Machtanspruch verbunden.
Islam bedeutet Unterwerfung, und zwar Unterwerfung unter Allah – also Gott.
Das Christentum indiziert Ähnliches, nur eben nicht so radikal wie der Islam.
Daher kann man den Islam auch als eine äußere Religion bezeichnen, aufgrund zahlreicher Vorschriften (Gebete, Kleidung, Beziehungen zwischen Mann und Frau oder
Ungläubigen, Rechtsvorschriften usw.).
Das Christentum ist eher eine innere Religion, die vor allem mit dem Herz gelebt werden soll.
Prinzipiell gilt das natürlich auch für den Islam, aber hier klebt man etwas zu sehr an den Ritualen, was die Abendländer etwas verwirrt.
Allerdings kann das orthodoxe Judentum es locker mit dem Islam aufnehmen.
Dort sind die Vorschriften noch einen Zahn schärfer und ermöglichen so gut wie kein normales westliches Leben.
So lange man aber seinen Nächsten in Ruhe läßt, kann jeder leben, beten und Rituale abhalten wie er will.
Kritisch wird es erst, wenn Sonderrechte eingefordert werden.
Erklärung: Die religiösen Bestandteile machen den geringsten Anteil dieser Ideologie aus. Der weitaus größere Anteil sind gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Macht, die in Form diverser, genau festgelegter Vorschriften daherkommt, so dass man mit Recht den religiösen Status absprechen kann.
Nein, das kann man so nicht sagen, siehe oben.
Wenn Gott bzw. Allah (was dasselbe ist) die Geschöpfe erschaffen hat und sie auch wieder vom Schachbrett des Lebens nimmt, dann ist es ziemlich konsequent gedacht auch andere Regeln des Schöpfers zu beachten.
Diese Logik kann nur keiner mehr im Westen folgen, weil dort Gott für tot bzw. nicht existent erklärt wurde.
Das Problem dabei ist jedoch, daß sich die irdischen Vertreter/Bewahrer/Apologeten/ Priester der Religionen oftmals nicht mehr an die Schriften halten und ihre eigenen Interpretationen ausleben, die dann sehr wohl etwas mit irdischer Macht und Machterhalt zu tun haben.
Zudem hat diese Ideologie eine frappierende Ähnlichkeit zum Nationalsozialismus.
Das glaube ich eher weniger.
Der Nationalsozialismus operierte mit den damals modernen Rassen-Theorien, die auch bei der Errichtung der Kolonialreiche (England, Frankreich u.a.) als Rechtfertigung herangezogen wurden, wobei meiner Ansicht nach nichts gegen eine Rassenunterscheidung spricht, so lange diese nicht zur Unterdrückung anderer Völker verwendet wird.
Dem Islam ist eine Rassentrennung völlig fremd, hier geht es ausschließlich um den Glauben. Im Islam wird auch der Messias erwartet und bis zum „Eintreffen“ werden die Gläubigen durch menschliche Vertreter „verwaltet“.
Im Nationalsozialismus gab es keinerlei Bezug zu Gott oder Christus, hier währte das Führerprinzip und der Materialismus, wobei die Esoterik bei der SS durchaus eine wichtige Rolle spielte.
Der Nationalsozialismus hießt nicht um sonst am Wortende Sozialismus.
Daher ist er dem Sozialismus/Kommunismus bedeutend ähnlicher.
Ich kann mich für diese NS-Systeme nicht erwärmen, das gehört verboten, dann kann man auch dagegen vorgehen.
Religionen haben im Ursprung nichts mit Politik zu tun.
Daher antwortet Jesus auch tiefgründig den Pharisäern, die in permanent argumentativ aufs Kreuz legen wollten auf die boshafte Frage, ob es erlaubt sei dem Kaiser Steuern zu bezahlen: „Gebt dem Kaiser, was des Kaiser ist und gebt Gott was Gottes ist.“
Bei Religionen geht es grundsätzlich um das menschliche Dasein an sich, dem Sinn des Lebens, seinen Ursprung usw., es ist eine Weltsicht die in jede Ecke des Lebens und vor allem des Verhaltens anderen gegenüber hineinreicht.
Genau das verwirrt ja die modernen atheistischen Zeitgenossen so, weil sie die „Basics“ überhaupt nicht mehr nachvollziehen können.
Und die gewissen Kreise setzen bei ihrer Strategie auf dieses Nichtwissen, um erfolgreich die Massen gegeneinander aufzuhetzen.
mfG
nereus