Die Zukunft von Bitcoin und Altcoins ?!

Mr.Dux @, Mittwoch, 13.09.2017, 08:50 vor 2583 Tagen 2778 Views

Die Zukunft von Bitcoin und Altcoins ?!

Nachdem derzeit immer öfter negative und beunruhigende Nachrichten bezüglich Kryptowährungen zu lesen sind, wollte ich mal Eure Meinung dazu hören, wie rosig oder schwarz Ihr die Zukunft von Bitcoin und Altcoins einschätzt. Hier dazu ein paar aktuelle Meldungen:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/jpmorgan-chef-dimon-bitcoin-ist-betrug-15195947.html
13.09.2017 - JPMorgan-Chef Dimon: Bitcoin ist Betrug
An der Kryptowährung Bitcoin scheiden sich die Geister: Nun hat der Chef der Großbank JPMorgan klar Stellung bezogen und droht gar seinen Mitarbeitern. Auch China plant, gegen Bitcoin vorzugehen. Der Chef der amerikanischen Großbank JPMorgan Chase, Jamie Dimon, hat die Kryptowährung Bitcoin als Betrug bezeichnet. Bei einer Rede auf einer Investoren-Konferenz in New York sagte Dimon, dass die digitale Währung nicht funktionieren werde, da sie praktisch aus dem Nichts entstanden sei. Für Käufer der Währung prognostizierte er große Verluste. Bitcoin werde in einem Crash enden. Sollte einer seiner Mitarbeiter mit der Kryptowährung handeln, würde er diesen sofort feuern. Das habe zwei Gründe: Es verstoße zum einen gegen die eigenen Regeln der Bank und zum anderen seien solche Personen dumm. Beides sei gefährlich für das Geldhaus.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/china-drohendes-bitcoin-...
11.09.2017 - Drohendes Bitcoin-Handelsverbot sorgt für Verwirrung
Ein chinesisches Wirtschaftsblatt berichtete am Freitag, dass der Bitcoin-Handel im Reich der Mitte verboten werden könnte. Eine offizielle Erklärung des Regulierers steht noch aus. Börsianer rätseln weiter über die Zukunft des boomenden Handels mit Bitcoin & Co. in China. „Die Leute warten immer noch auf eine offizielle Erklärung des Regulierers“, sagte Arthur Hayes, Chef der Handelsplattform BitMEX. Da offenbar nicht alle Anleger dem Medienbericht über ein geplantes Verbot glaubten, hielten sich die Kursverluste bislang in Grenzen. Sollte es allerdings doch dazu kommen, müsse mit einem Bitcoin-Kursrutsch unter 4000 Dollar gerechnet werden. Aufgeschreckt wurden die Anleger durch einen Bericht des chinesischen Wirtschaftsblatts „Caixin“ vom Freitag, wonach die Behörden eine Schließung der Handelsplattformen für Cyber-Geld erwägen. Wenige Tage zuvor hatte China die sogenannten Initial Coin Offerings (ICO) verboten. Über dieses Vehikel werden analog zum Initial Public Offering (IPO) – dem Börsengang eines Unternehmens – neue Digital-Währungen geschaffen.
Einem Insider zufolge gibt es in der chinesischen Regierung Überlegungen zum Verbot des Handels mit Bitcoin & Co. Die Handelsplattformen OkCoin und Huobi hatten demnach keine zusätzlichen Informationen zu diesem Thema. Die Zentralbank war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Chinesische Anleger versuchen offenbar, ein mögliches Verbot zu umgehen. Über das Wochenende hätten sich viele von ihnen bei der Hongkonger Börse Gatecoin registriert, sagte deren Gründer Aurelien Menant. Außerdem erlebe er einen massiven Anstieg der Anfragen für einen ICO. Ein chinesischer Investor äußerte jedoch Zweifel, dass die Regierung den Handel mit Cyber-Währungen unterbinden werde. „Es geht um zu viel Geld, um die Leute davon abzuhalten.“ Selbst wenn die Börsen in der Volksrepublik geschlossen würden, gebe es Mittel und Wege, um Bitcoin & Co. weiter zu handeln. Den chinesischen Börsen zufolge laufen 90 Prozent des weltweiten Handels mit Cyber-Währungen über ihre Plattformen. Für diese Währungen steht keine Regierung oder Zentralbank ein, daher wird ihr Kurs allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer die dafür extrem komplexen Algorithmen berechnen. Da die Cyber-Währungen zudem schnell und anonym rund um die Welt transferiert werden können, sind sie unter anderem für Akteure besonders interessant, die sich Kapitalkontrollen entziehen wollen.

http://www.businessinsider.de/was-mit-bitcoin-passierte-seit-warren-buffett-die-waehrun...
09.09.2017 - „Es ist eine Fata Morgana“: Die Entwicklung von Bitcoin, seit Warren Buffett die Kryptowährung kritisiert hat
Warren Buffett war sicher: Bitcoin wird es nicht lange geben. Bereits vor ein paar Jahren befragte ihn der US-Fernsehsender CNBC zu der Kryptowährung. „Haltet euch von Bitcoin fern. Es ist eine Fata Morgana“, sagte der Milliardär 2014. „Es ist nur eine Methode, Geld zu übermitteln, eine effektive Methode, die auch anonym funktioniert. Aber das kann ein Scheck auch. Sind Schecks viel Geld Wert? Nur weil sie Geld übermitteln können?“ Trotzdem hatte er Hoffnungen, dass Bitcoin die Finanzwelt verbessern könnten. „Ich hoffe, dass Bitcoin Geldübermittlung verbessert, aber das kann man in verschiedenen Arten und Weisen nachbauen.“ Nichtsdestotrotz hielt Buffett an seiner Meinung fest, dass Bitcoin überbewertet sei. „Der Glaube, dass Bitcoin einen großen Eigenwert hat, ist meiner Meinung nach ein Witz.“

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kommentar-bitcoin-taugt-nicht-als-waehrung-15189804...
09.09.2017 - Bitcoin taugt nicht als Währung
Als Währung ist Bitcoin aus vielen Gründen schlichtweg ungeeignet. Die Technologie jedoch ist fortschrittlich. Der Weg ist bereitet – die Banken müssen ihn jetzt nur noch gehen. Es gibt eine Eigenschaft, die Anleger wie Marktbeobachter der Digitalwährung Bitcoin unbedingt brauchen: Sie sollten schwindelfrei sein. Der Kurs der Kryptowährung fährt in schöner Regelmäßigkeit Achterbahn. Mal verdoppelt sich der Kurs in wenigen Wochen, um dann wieder um die Hälfte zu stürzen. Anfang September notierte Bitcoin auf einem Rekordhoch von 4921 Dollar. Am 16. Juli waren es lediglich 1852 Dollar. Nun sind es noch rund 4600 Dollar. Bitcoin-Investoren müssen also wirklich schwindelfrei sein. Für einige wenige Glücksritter war ein Investment in Bitcoin zwar das Geschäft ihres Lebens, doch erzählt die rasante Preisentwicklung mehr über den Wert der Bitcoin als Spekulationsobjekt als von ihrem Nutzen als Währung. Als Währung ist Bitcoin im Moment aus vielen Gründen schlichtweg ungeeignet. So geht es in der Wirtschaft um Menschen, da geht es um Vertrauen – Wirtschaft ist viel mehr als Mathematik und Zahlenfolgen. Das Vertrauen wurde durch die zuletzt erfolgte Abspaltung in zwei Währungen – Bitcoin Cash und Bitcoin – nachhaltig erschüttert.

Bitcoin

EinSportfreund @, München, Mittwoch, 13.09.2017, 09:55 vor 2583 Tagen @ Mr.Dux 2174 Views

Hallo Dux,

Der Kurs der Kryptowährung fährt in schöner Regelmäßigkeit Achterbahn. Mal verdoppelt sich der Kurs in wenigen Wochen, um dann wieder um die Hälfte zu stürzen.
Davon versuche ich zu profitieren und warte gerade auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt.

Bitcoin werde in einem Crash enden.
Davon gehe ich auch aus. Fragt sich nur wann. Und bis dahin versuche ich mit kleinem Geld immer wieder zu kaufen und zu verkaufen und ein paar Euro mitzunehmen.

Für einige wenige Glücksritter war ein Investment in Bitcoin zwar das Geschäft ihres Lebens
Das habe ich leider verpasst, ich bin zu spät auf den Zug aufgesprungen.

Grüße, Sportfreund

Bitcoins und Altcoins realistisch sehen...

Andudu, Mittwoch, 13.09.2017, 10:09 vor 2583 Tagen @ Mr.Dux 2291 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 13.09.2017, 10:14

...sie sind reines Spekulationsobjekt. Keine "Währung" im klassischen Sinne (auch wenn es wohl einige Shops gibt, die sie akzeptieren), nur bedingt zur Wertaufbewahrung geeignet, da der spekulative Charakter überwiegt.

Bitcoin und Bitcoin-Cash sind dabei das "Gold" der Szene, da am weitesten verbreitet und unterstützt, sie haben sozusagen eine "Marke" und ein gewisses Vertrauen, es gibt Handelsplätze, nennenswerte Umsätze und ausreichend KnowHow. Bei Altcoins muss man oft mühsam recherchieren, wie die Generierung aussieht, wieviele es maximal geben kann (Inflationierungsgefahr der jeweiligen "Währung"!), ob die Algorithmen was taugen, ist auf zwilichtige ausländische Handelsplätze angewiesen etc. Wer es schafft eine zu etablieren ist reich! Daher werden die Versuche nicht abnehmen, allerdings gehe ich nicht davon aus, dass es oft gelingen wird.

Gründe: Es verstoße zum einen gegen die eigenen Regeln der Bank und zum
anderen seien solche Personen dumm. Beides sei gefährlich für das
Geldhaus.

Die Banken sind da viel schlauer, die investieren lieber in Spekulationsimmobilien...

Macht auf mich eher den Eindruck, dass die ein bisschen Panik haben.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/china-drohendes-bitcoin-...
11.09.2017 - Drohendes Bitcoin-Handelsverbot sorgt für Verwirrung
Ein chinesisches Wirtschaftsblatt berichtete am Freitag, dass der
Bitcoin-Handel im Reich der Mitte verboten werden könnte. Eine offizielle
Erklärung des Regulierers steht noch aus. Börsianer rätseln weiter über
die Zukunft des boomenden Handels mit Bitcoin & Co. in China. „Die Leute
warten immer noch auf eine offizielle Erklärung des Regulierers“,

China ist wichtig, allerdings vermutlich ausreichend korrupt und löchrig, so dass da immer wieder Geld rauskommt. Wenn du dir den Chart anschaust: er geht gerade steil nach unten. Gab es in der Vergangenheit auch schon. Mich würde es nichtmal wundern, wenn das der chin. "Regulierer" macht, um da selbst einzusteigen oder um einen Teil des chinesischen Devisenberges da strategisch unterzubringen oder zu verteilen...

Denn der große Vorteil dieser Währung ist doch: man sieht nicht, von wem, zu wem da Geld geschoben wird, da beliebig viele anonyme Konten dazwischen sein können. Optimal um etwa strategische Investitionen zu verschleiern oder andersweitig Geld zu waschen.

Mein Fazit ist: solange man IRGENDWO auf der Welt eine solche "Währung" in reale Werte (oder echte Währung) tauschen kann, so lange werden (zumindest die etabliertesten) Coins überleben. Schon weil sowohl Opposition (Wikileaks und Co) wie auch das organisierte Verbrechen und Steuerbetrüger das am Leben halten.

Arthur Hayes, Chef der Handelsplattform BitMEX. Da offenbar nicht alle
Anleger dem Medienbericht über ein geplantes Verbot glaubten, hielten sich
die Kursverluste bislang in Grenzen. Sollte es allerdings doch dazu kommen,
müsse mit einem Bitcoin-Kursrutsch unter 4000 Dollar gerechnet werden.

Eine
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf%C3%BCllende_Prophezeiung

Aufgeschreckt wurden die Anleger durch einen Bericht des chinesischen
Wirtschaftsblatts „Caixin“ vom Freitag, wonach die Behörden eine
Schließung der Handelsplattformen für Cyber-Geld erwägen. Wenige Tage
zuvor hatte China die sogenannten Initial Coin Offerings (ICO) verboten.
Über dieses Vehikel werden analog zum Initial Public Offering (IPO) –
dem Börsengang eines Unternehmens – neue Digital-Währungen geschaffen.

Meine Vermutung: die wollen vor allem neue Konkurrenz zum Bitcoin verhindern.

Einem Insider zufolge gibt es in der chinesischen Regierung Überlegungen
zum Verbot des Handels mit Bitcoin & Co. Die Handelsplattformen OkCoin und
Huobi hatten demnach keine zusätzlichen Informationen zu diesem Thema. Die
Zentralbank war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Spannend.

Chinesische Anleger versuchen offenbar, ein mögliches Verbot zu umgehen.

Jede Wette :-)

Co. weiter zu handeln. Den chinesischen Börsen zufolge laufen 90 Prozent
des weltweiten Handels mit Cyber-Währungen über ihre Plattformen.

Das wäre bemerkenswert... so es denn stimmt.

diese Währungen steht keine Regierung oder Zentralbank ein, daher wird ihr
Kurs allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Gegenfrage: wenn 90 Prozent des Umsatzes weg ist, sinkt dann zwangsweise der Kurs? Nein. Ein Kursanstieg hängt nämlich nur davon ab, wieviele Netto-Neukäufe dazukommen und den Preis treiben. Solange der Umsatz einfach komplett abgeknippst wird, kann es sein, dass der Kurs unbeeindruckt bleibt, er könnte sogar steigen, wenn mehr Verkäufer als Käufer ausgeschalten wurden.

Wer den Kurs durchaus runterprügeln kann, sind aber die Chinesen, die Bitcoin und Co verkaufen, um wieder rechtzeitig in reale Währungen investiert zu sein. Kommt das Verbot explizit nicht, ist aber mit einer Rally Zurückkehrender zu rechnen, evtl. kommt die Rally auch schon durch Leute, die das Verbot umgehen. In der Vergangenheit war es immer so.

Beliebte Spekulationsobjekte zu verbieten, ist für eine Regierung nicht einfach und ein großes Unruherisiko. Deshalb schätze ich, dass die lediglich ein bisschen Druck ausüben und Unsicherheit schaffen wollen, sonst hätten sie schon gehandelt. Aber wissen kann man es nicht.

ein paar Jahren befragte ihn der US-Fernsehsender CNBC zu der
Kryptowährung. „Haltet euch von Bitcoin fern. Es ist eine Fata
Morgana“, sagte der Milliardär 2014.

Welche Spekulationsblase ist das nicht? Welchen realen "Wert" hat z.B. Gold?
Nur den, dem man ihm beimisst. In einer krisenhaften Welt, kann der enorm sein.

„Es ist nur eine Methode, Geld zu
übermitteln, eine effektive Methode, die auch anonym funktioniert. Aber
das kann ein Scheck auch. Sind Schecks viel Geld Wert?

Barschecks werden m.W. nur von der Bank akzeptiert, die sie ausgestellt hat. Man ist abhängig von der Bank und oft vermutlich national gebunden. Man kann sie nicht online transferieren und kann, anhand der Summe, sie relativ einfach zuordnen, zumal heutzutage kaum noch genutzt. Außerdem sind sie nicht als Spekulationsobjekt geeignet.

Buffett wird alt...

dass Bitcoin überbewertet sei. „Der Glaube, dass Bitcoin einen großen
Eigenwert hat, ist meiner Meinung nach ein Witz.“

"Eigenwert" ist ein Witz. Selbst Aktienunternehmen haben immer nur einen temporären und wackeligen "Eigenwert", der vom gesamten Marktumfeld, von Angebot und Nachfrage der Produkte, vom aktuellen Wert der Immobilien etc. abhängig ist. Welchen Eigenwert hat z.B. eine popelige Webseite wie Facebook? Oder Ebay? Sie haben nur den Wert, dass sie von (fast) allen genutzt werden.

Theoretisch könnte das über Nacht vorbei sein, aber die Leute sind halt träge und Quasimonopole langlebig, selbst wenn es längst bessere Alternativen gäbe...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kommentar-bitcoin-taugt-nicht-als-
Bitcoin als Spekulationsobjekt als von ihrem Nutzen als Währung. Als
Währung ist Bitcoin im Moment aus vielen Gründen schlichtweg ungeeignet.

Wird es immer sein, zumindest im Sinne einer echten nationalen Währung. Seine begrenzte Anzahl macht es deflationär. Würdest du in einer guten Wirtschaftsphase einen Bitcoin-Kredit aufnehmen, könntest du ihn vermutlich niemals zurückzahlen, da sein Wert immer mehr steigt...

Für Spekulationen ist aber genau das der ausschlaggebende Nutzen :-)

So geht es in der Wirtschaft um Menschen, da geht es um Vertrauen –
Wirtschaft ist viel mehr als Mathematik und Zahlenfolgen.

"um Menschen" *pruuust*, ja den Eindruck habe ich auch immer an der Börse...
Sowieso kein Argument gegen Bitcoin, das soll ja nicht "die Wirtschaft" ersetzen.

wurde durch die zuletzt erfolgte Abspaltung in zwei Währungen – Bitcoin
Cash und Bitcoin – nachhaltig erschüttert.

Kann ich nicht erkennen. Würde vielleicht passieren, wenn das öfter passiert, dann wären die Macher aber dumm. Zur Zeit ist es eher so, dass die technisch Verunsicherten mit Bitcoin-Cash Morgenluft wittern, während der alte Bitcoin nicht wesentlich eingebüßt hat.

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