...zum einem verroht Krieg die Menschen, niemand bleibt bei gesundem Verstand, wenn neben ihm der Kopf eines Freundes zerplatzt oder gute Bekannte in einen Hinterhalt geraten und später zu Tode gefoltert aufgefunden werden.
Der andere sehr starke Beweggrund ist simple unkontrollierte Macht, aus Zeiten, in denen die Soziologie noch echte Forschung betrieben hat (statt Dekonstruktion), stammt ja dieses eindrucksvolle Experiment:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stanford-Prison-Experiment
Zitat:
"Das Experiment geriet sehr schnell außer Kontrolle. Nach drei Tagen zeigte ein Gefangener extreme Stressreaktionen und musste entlassen werden. Einige der Wärter zeigten sadistische Verhaltensweisen, speziell bei Nacht, wenn sie vermuteten, dass die angebrachten Kameras nicht in Betrieb waren. Teilweise mussten die Experimentatoren einschreiten, um Misshandlungen zu verhindern. Nach nur sechs Tagen (zwei Wochen waren ursprünglich geplant) musste das Experiment abgebrochen werden, insbesondere, weil die Versuchsleiter feststellten, dass sie selbst ihre Objektivität verloren, ins Experiment hineingezogen wurden und gegen den Aufstand der Gefangenen agierten."
Meine Hypothese ist, dass eine ethnisch homogene Gesellschaft meistens
eine höhere Sittlichkeit aufweist als eine ethnisch heterogene
Gesellschaft.
Sittlichkeit in ihrem eigenem Sinne ja (schon aufgrund höherer sozialer Kontrolle), ob andere Gesellschaften das auch als sittlich empfinden, ist hingegen eine andere Frage.
Daraus ergibt sich eben auch ein multikulturelles Problem, die einen finden Frauen in Bikini unsittlich, die anderen dagegen Verwandtenheirat. Je mehr und je heftiger die Unterschiede, desto mehr Gewalt und Konfliktpotential. Darin steckt schon Logik.