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Albatros, Lothringen, Donnerstag, 13.02.2025, 21:55 (vor 36 Tagen) @ MausS2591 Views

um nur eine kleine Auswahl von Städten zu nennen, die dem Anglo Amerikanischen Bombenterror ausgesetzt waren, der ab 1944 nicht mehr nur vorrangig wirtschaftlichen/militärischen Zielen galt.
Dabei war Dresden nicht das letzte Ziel in diesem Krieg und bezgl. der Fläche des Bombenteppichs auch nicht die repräsentativste Stadt.
Zu den Opferzahlen gibt es sehr widersprüchliche Angaben. Sie Zahlen reichen von 25.000, hinter denen eine "Expertenkommission" steht, um das Kriegsverbrechen der Alliierten zu relativieren bis zum 10-fachen, was als Propaganda der damaligen Lokalgrössen abgetan wird. Unberücksichtigt blieben z.B. auch die tausenden von Flüchtlingen, die vor der anrückenden Ostfront in die Stadt geflohen waren.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Buch Der Brand von Jörg Friedrich hinweisen.

Sehr eindringlich schildert der Autor die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, die Schutz vor Brand- und Sprengbomben suchten, aber vielfach durch CO-Vergiftungen und Sauerstoffmangel um kamen. Wer aus den Kellern flüchten musste, um dort nicht zu ersticken, verbrannte im flüssigen Strassenasphalt. Die technischen Voraussetzungen und die immer weiter verfeinerten Methoden der Bombardements nehmen einen grossen Teil des Buches ein.

Ein Wikipedia Artikel bezieht Stellung zum Autor Jörg Friedrich und zum Buch. Vermieden wird der - ansonsten gerne verwendete - Begriff "umstritten", aber der Tenor im Text suggeriert dies unzweifelhaft.

Mit Grüssen der

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Albatros


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