Olivia: "Staatsanleihen als Eigenkapital in eine Firma geben" und "Wertberichtigung = stille Reserven"
Hallo Olivia,
bitte zeige mir eine Bilanz in der Vermögensgegenstände wie Staatsanleihen als Eigenkapital in einer Bilanz aufgeführt sind - Du wiederholst den Heinsohn'schen Humbug.
Die bei Unternehmensgründung eingebrachten Staatsanleihen stehen natürlich auf der Aktivseite in der Bilanz. Die Tatsache, dass sie ohne Gegenleistung eingebracht wurden, führen dazu, dass sich die Gründungsbilanz verlängert, ohne dass auf der Passivseite Schulden gemacht werden.
Ein Unternehmen, dass plötzlich mehr Aktiva hat ohne sich dafür verschulden zu müssen wird reicher, denn das Eigenkapital ist ja die Differenz aus den Vermögenswerten des Unternehmens, die als Aktiva in der Bilanz stehen und den Schulden.
Der Vorgang stellt Eigenkapitaldotierung mittels Sacheinlagen dar.
Deine Formulierung jedoch unterstellt, dass es irgendeine Zuordnung zwischen Vermögenswerten und den Kategorien der Passivseite, Schulden und Eigenkapital gibt.
Bei Immobilienvermögen in Firmen ist die Wertberichtigung erst dann fällig, wenn sie verkauft werden. Bis dahin schlummern sie im Firmenvermögen und unterliegen depflocn Abschreibungsmodalitäten. Auf diese Art und Weise konnten Firmen gut stille Reserven aufbauen.
Nein. Schau' ins Lexikon was eine Wertberichtigtung ist. Eine Wertberichtung ist eine Abschreibung.
Der Sachverhalt ist genau umgekehrt. Ist absehbar, dass der Immobilienverkauf einer Firma für die Firma Verluste produzieren wird, stellen die noch nicht verkauften Immobilien stille Lasten für die Firma dar - da ist nix mit "stille Reserven aufbauen".
Stehen Immobilien jedoch unter Marktpreis in der Firmenbilanz, beinhalten sie stille Reserven, weil bei Verkauf ein Gewinn in Höhe der Differenz zwischen dem Immobilienerlös und dem angesetzten Wert in der Bilanz zu erwarten ist.
Gruß
paranoia
--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.