"Zwangsübertragung bisher nicht belasteten Bürgereigentums an den Staat"

Fidel, Dienstag, 11.02.2025, 09:35 (vor 43 Tagen) @ Bergamr1919 Views

Hallo Bergamr & BBouvier

Ich möchte zwei Heinsohn Aufsätze verlinken und die Schlüsselstellen hier zitieren:

https://www.achgut.com/artikel/0028957 v. 2012
"Der Preissturz der Staatstitel wird deshalb gebremst, weil sie nicht nur im Investment von Banken und Unternehmen stecken, sondern auch in deren Eigenkapital sowie in den Pfändern, die von Banken und Zentralbanken als Sicherheit für Kredit akzeptiert werden. Würde nun freier Markt für Staatspapiere und damit ihre Deflation von – sagen wir – 10.000 Nennwert auf durchschnittlich 5.000 Preis (Kurs) zugelassen, wären fast alle Banken und viele Betriebe umgehend ausgelöscht. Denn die 5.000, die man durch Anlage in Staatspapiere verliert, kann man nicht aus einem Eigenkapital glattstellen, das ebenfalls aus Staatspapieren besteht, die ihrerseits um 5.000 gefallen sind. Danach muss es von vorne losgehen und weder Politiker noch ihre Wähler wollen das persönlich erleben. Hochschulden so lange es geht, bleibt deshalb die Parole auch im Jahre 2013."

https://www.achgut.com/artikel/0023256 v. 2011
"Üppiger als je zuvor in der Menschheitsgeschichte greift hier der Privatbürger auf einen Steuersegen vor, den er als Staatsbürger per definitionem niemals verdienen kann und den er als Privatbürger, der jetzt schon knappst oder gar arbeitslos ist, auch nicht erarbeiten wird. Schließlich ist er kein Heinzelmännchen aus dem Märchen, das in der Nacht Wunder der Arbeit vollbringt. Nun aber ist auch das Tagwerk gefährdet, weil vielen Unternehmen der Bankensektor wegbricht, ihre eigene Verpfändungsfähigkeit schwindet, ihre Leute mit der Arbeit auch ihre Kaufkraft einbüßen und so selbst die Unternehmen herunterziehen, denen die Finanzierung für Innovationen noch einmal gelungen ist.

Ein Neuanfang ginge dann nur noch über die Zwangsübertragung bisher nicht belasteten Bürgereigentums an den Staat, der damit eine neue Zentralbank ausstatten könnte, die mit diesem Kapital wieder eine besicherte Währung emittieren könnte. "

--> Zitat Ende.

Lastenausgleich ist als großes Wort schnell + gelassen ausgesprochen. So einfach geht das aber nicht, denn die an den Staat übertragenen Pfänder können nicht weiter privat genutzt werden, die Geldschöpfung nur 1x statt finden. Ohne Pfand keine private Kreditaufnahme, was den Startimpuls einer neu besicherten Währung mindert.

Anders als nach dem großen Krieg bis 1945, ist keine Infrastruktur zerstört deren Wiederaufbau als frisches Pfand dienen könnte - die heilige BRD alle Einnahmen konsumiert wie ein Junkie.

Staatsaufträge gibt es ebenfalls keine mit inländischer Wirkung, wenn die Gewerke längst nach osteuropäischen Subunternehmern globlisiert wurden, dt. Hochschulabgänger allein solche Bauwerke mit ihrem Füllstoffingenieurwissen dokumentieren und zertifizieren.

Ferner gedenkt die Bundesregierung sogar die Waffenproduktion zu globalisieren, weil ihr inländische Preise zu hoch sind - allein nach den eigenen Preiserhöhungen vom Jahreswechsel - man also frontnah und billig in Ukie fertigen lassen will.

Obige Gedanken gelten auch für alle Spielarten von Lastenausgleichen wie Erbschaftssteuern, Vermögensabgaben, Finanztransaktionssteuern etc...

Wenn der Staat durch seine Steuern alles wirtschaften zum erliegen bringt, hat sein Abgabensystem keinen Sinn mehr (frei nach P.C.Martin) - Vollsozialismus kollabiert an sich selbst.


-------------

Quelle beliebig, vorzugsweise alte Tabellenbücher aus DM Zeiten, damit man die Relationen in der Zeitachse vergleichen kann.

Zitat:

Um für eine CNC-Drehmaschine den Maschinenstundensatz zu ermitteln, liegt diese Kostenauflistung eines Geschäftsjahres vor:

Anteilige Raumkosten: 12.000 €
Stromverbrauchskosten: 9.600 €
Instandhaltung: 14.000 €
Werkzeuge: 24.000 €
Kalkulatorische Abschreibung: 62.500 €
Kalkulatorische Zinsen: 25.000 €
Maschinenabhängige Gemeinkosten: 147.100 €


Verdreifachen sich die Energiekosten ohne die Verkaufspreise erhöhen zu können (in der gegenwärtigen Absatzkrise) bleibt kein Geld für Instanthaltung od. kalk. Zins od. Raumkosten od. Werkzeug

Das Produktionsende kommt von gaaaaanz allein. Mit der daraus zwangsläufigen Hyperdeflation verpfändeter Produktionsmittel / Produktionshallen / Wohnimmobilien kann kein Lastenausgleich eingerichtet werden, wenn die Schuldner des Ausgleichs arbeitslos oder prekäre Staatsbeschäftigte sind.

Abraços
Fidel


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung