Die Algarve ist der untypischste Landstrich Portugals
Hallo,
vorab: ich war seit mind. 15 Jahren nicht mehr dort, obwohl das Alentejo nicht so weit von dort entfernt liegt.
Aber die Algarve hat mir nie gefallen. Vor allem wg. der Dichte, der Preise, der Touris. - und Portugal und Portugiesen das ist woanders.
Einziger Vorteil der Algarve dürfte sein, daß man eher mit englisch oder deutsch weiter kommt und vermutlich auch dt. sprechende Ärzte vorhanden sind.
Immobilien sind in der Tat in den letzten Jahren in P. deutlich teurer geworden. Auch sollte man bei Besichtigungen und Kauf ein wenig Urteilsvermögen über die Substanz mitbringen, wie in D. auch.
Portugal hat extrem unterschiedliche Klimazonen und extrem unterschiedliche Preiszonen in Bezug auf Immos. Die Spanne bei gehobenem Standard reicht von ca. 800 Euro/qm bis ca. 7.000 Euro/qm, je nach Region und Umfeld. In der "kalten" Jahreszeit ist das Klima landeinwärts deutlich trockener als an der luftfeuchten Atlanztikküste. Im Sommer leider aber auch heißer. Eine gute Mischung dürfte im Raum Setubal gegeben sein, also weniger Feuchte im Winter und weniger Hitze im Sommer, dazu sehr gute Anbindungen, aber auch schöne Strände. Die Immopreise sind allerdings auch hier deutlich angezogen.
Ruinen gibts natürlich auch zuhauf, die aber oftmals gar nicht verkauft werden sollen. Meist beruht auf ihnen ein Baurecht auch in ansonsten geschützten Gebieten. Auch ist der Leerstand von Immos in P. extrem hoch, ca. 4x so hoch wie in D., ohne daß Verkaufsabsichten oder Vermietungsabsichten existieren und ggf. unrealistische Preise genannt werden.
Gruß Dieter
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Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.