Bei afghanischen etc. Namen

LePenseur ⌂, Montag, 13.01.2025, 16:34 (vor 31 Tagen) @ Plancius1945 Views

wird wohl schon das Problem auftauchen, daß keineswegs immer zweifelsfrei zu ermitteln ist, was überhaupt der Vorname bzw. Nachname ist. Aber Scherz beiseite ...

Sehr geehrter Herr Kollege Plancius,

das Ganze ist eben nicht nur eine Frage von Höflichkeit, sondern auch ein bewußt zur Huldigung erfundener "Geßlerhut" des Wokismus (oder wie man diesen mental disorder benennen will ...), mit dem uns die 72 oder 426 (oder was weiß ich wie vielen) "Geschlechter" samt den entsprechenden "Pronomina" untergejubelt werden sollen.

Und genauso, wie ich die hirnlosen "Innen" (mit und ohne Unterstrich oder Sternchen bzw. Gackern/Schluckauf beim Aussprechen) schlicht und einfach ignoriere, ignoriere ich auch diesen Versuch: er wird früher oder später (und meiner Vermutung nach eher früher) enden. "Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral", heißt es - und wenn mal der Strom länger ausfällt und/oder die Wohnung kalt bleibt (die Chancen dafür sind intakt!), vergessen die Leute auf diesen ganzen Unsinn.

Das Problem, daß aus Vornamen ein Geschlecht nicht zu erkennen ist - jo mei! Früher (und theoretisch wohl noch bis zum 31.12.2023) haben Standesbeamte dem entgegengewirkt, und da man geschäftlich wohl nicht nur mit durchgeknallten Gen"Z"-lern zu tun haben wird (wo das vielleicht nicht mehr so durchgesetzt wurde) und auch E-Mails/Briefe an Babies Jahrgang 2024 wohl kein wirklich aktuelles Problem darstellen, lege ich das mal auf Wiedervorlage bis mind. 2040 - und bin da sehr beruhigt, daß mich das dann (mit gewisser Wahrscheinlichkeit) bloß posthum auf Wolke 7 tangieren wird, bzw. ich irgendetwas, das sich bspw. "Xetri" bevornamt und dahinter Müller heißt, je nach Branche mit "Sehr geehrter Herr" (z.B. bei Autowerkstätten oder Übersiedlungstransporten) oder eben "... Frau" (z.B. bei Nagelstudios & Co.) anrede. Wenn's falsch ist, hat der Adressat ja die Möglichkeit, mich auf die Unrichtigkeit der Anrede höflich hinzuweisen.

Wo ist das Problem? Zumal man sehr wohl mit einem "Sehr geehrte Damen und Herren" rückschreiben kann, wenn der Angesprochene kein Ohrwaschl rührt, sich über seinen Chromosomen-Satz zu äußern. Und überdies: man muß nicht alles tierisch ernst nehmen. Der arme Curd Jürgens bpsw. wurde in US-Filmen als "Curt" bezeichnet, den "curd" heißt auf englisch "Topfen" (bzw. "Quark", wie die Piefkes sagen) - und so will ja wirklich keiner genannt werden!

Geht also alles mit ein bisserl Nachdenken auch ganz ohne Kotau vor irgendwelchem geschlechtsverwirrten Zeitgeist ...

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LePenseur


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