Der 'Frieden' ist nicht das eigentliche Problem!

Weiner, Mittwoch, 09.10.2024, 23:34 (vor 23 Tagen) @ Dieter2192 Views

Hallo Dieter!

Bezogen auf die aktuelle Gesamtbevölkerung der Erde sowie im historischen Vergleich gesprochen sind 'wir alle' gegenwärtig wohl sehr viel friedlicher als unsere Vorfahren.

Es gibt zur Zeit Metropolregionen mit zweistelligen Millionenzahlen an Einwohnern - ganz ohne Krieg!

Ich sehe die "Kriminalität" innerhalb der Staaten sowie die internationale Verflechtungen "krimineller Organisationen" als viel größeres Problem an.

Denn ab einem gewissen Ausmaß werden Staaten durch die innere Kriminalität destabilisiert (der Staat funktioniert am Ende nicht mehr). Und damit meine ich nicht nur Messerstechereien und Einbrüche und Unruhen, sondern vor allem auch die Komplizenschaft von staatlichen Institutionen mit organisierter Kriminalität, beginnend mit einfacher Korruption und endend bei gemeinsamen Projekten (zB. USA - Drogenhandel und Waffenhandel oder Einsatz der Mafia nach dem Krieg in Italien). Hinzu kommt eventuell die repressive Gewalt von Staatsorganen gegenüber der eigenen Bevölkerung (Gefängnissystem in den USA, Gulags unter Stalin).

https://de.numbeo.com/kriminalit%C3%A4t/ranking-nach-land

Ich mache mir hierzu echt Gedanken! Ich vermute, dass pro 100 Menschen einfach eine bestimmte Anzahl von GENETISCH fixierten Kriminellen (Psychopathen?) geboren wird. Dazu kommt eine bestimmte Anzahl von genetisch DISPONIERTEN Kriminellen. Diese letztere Anzahl kann dann erhöht werden durch negative wirtschaftliche, kulturelle ('Erziehung'), geschichtliche und andere UMWELTFAKTOREN. Diese Faktoren haben wir (als organisierte Gesellschaft ...) letztlich selbst in der Hand und könnten sie möglicherweise steuern. Die genetisch fixierten Kriminellen könnte man durch kompetente Beobachtung identifizieren und ggfs. 'führen'.

Zum Schluß ein Zitat, schön gesagt und manchmal Karl Jaspers zugeschrieben - doch tatsächlich stammt es von Hannah Arendt (Laudation auf Jaspers 1958, Friedenspreis Buchhandel), und es ist natürlich ein Wunschtraum:

Das letzte Wort bleibt: Die Voraussetzung
des Friedens ist die Mitverantwortung eines
jeden durch die Weise seines Lebens in Wahrheit
und Freiheit; die Frage des Friedens ist nicht
zuerst eine Frage an die Welt, sondern für jeden
an sich selbst.

Grüße von Weiner!


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