Es ist eine zum Teil menschengemachte Katastrophe (im Entstehen).

Ankawor, Dienstag, 17.09.2024, 11:40 (vor 22 Tagen) @ Dieter1209 Views

Auch wenn man kein Portugiesisch versteht, ist der TV-Videofilm im folgenden Artikel sehr beeindruckend. Was da brennt sind Eukalypusbäume und trockene abgefallene Blätter.
(Wenn dann das Motorrad nicht anspringt, wie bei der Frau, großer Mist)

https://www.msn.com/pt-pt/noticias/other/portugal-na-imin%C3%AAncia-de-uma-trag%C3%A9di...

Im Eukalyptus ist Öl, das brennt wie die Hölle und fast explosionsartig. Die hilflosen Feuerwehrmänner mit ihren paar Schläuchen können offensichtlich nichts machen. Bei Minute 2 sieht man, wie schnell das geht, wenn das Feuer oben das Laubdach erreicht. Da braucht man "ein schnelles Pferd".

Bei 2:35 zeigt er, dass das Feuer sich nicht nur fortlaufend ausbreitet, sondern sich durch Funkenflug praktisch selbst überholt und schon vor der eigentlichen Feuerfront neue Brände entstehen. Der durch das Hauptfeuer entstehende Wind facht es dann weiter an. Während der eine mit der Gießkanne löschen will, sieht der andere, dass plötzlich hinter ihnen auch ein Feuer angefangen hat und rennt mit seiner Gießkanne dorthin. Ein hoffnungsloses Unterfangen.

Ich habe in Australien gewohnt und dort gelernt, dass nur Regen hilft, wenn Eukalyptus brennt. Die einheimischen portugiesischen Bäume wurden durch Eukalyptus ersetzt, daher oben das "menschengemacht".

Ich versuche ja, den Leuten klarzumachen, dass Paulownia genauso viel oder mehr Gewinn bringt als Eukalyptus und mindestens genauso schnell wächst. Und Paulownia ist äußerst unwillig, zu brennen. Habe auch schon mal 10.000 Paulownia-Samen, sinnigerweise dort, wo es jetzt brennt bei Aveiro, verschenkt, aber nix mehr davon gehört.

Wir sind aber weit weg davon, es brennt nicht und es wird vom Berggipfel durch die Feuerwehr rund um die Uhr Ausschau gehalten, und wenn Wind geht und es mir gefährlich zu sein scheint, setze ich mich ins Strandcafé und trinke ein kühles Bier. Lieber mal umsonst abgehauen, als zu spät.

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.


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