Die Bundesregierung nimmt den Bürger nicht ernst - sie hintergeht ihn sogar:
Der BBC-Artikel ist im Pigin-Englisch geschrieben. Woanders (z.B. bei abc) liest man solche Sätze:
Scholz sagte, Deutschland werde von der großen Zahl kenianischer IT-Spezialisten profitieren.
im BBC-Artikel dagegen:
Deutschland erklärt sich bereit, einige der Einwanderungsgesetze zu lockern, damit Kenianer in der größten europäischen Volkswirtschaft Arbeit finden können.
oder aber auch hier (BBC):
Gemäß der Vereinbarung dürfen IT-Spezialisten aus Kenia nach Deutschland einreisen und dort arbeiten, auch wenn sie keine formale Qualifikation haben.
Die Schlusssätze im abc-Artikel:
Die unpopuläre Regierungskoalition von Scholz sieht sich einer Herausforderung durch die rechtsextreme, einwanderungsfeindliche Alternative für Deutschland (AfD) gegenüber, die bei zwei jüngsten Landtagswahlen in Ostdeutschland gut abschnitt. Eine weitere findet am 22. September in Brandenburg, dem Bundesland um Berlin, statt.
BBC startet mit diesen Sätzen:
Kenia kämpft mit zunehmenden Schwierigkeiten, jungen Fachkräften Arbeit und Geld zu verschaffen, während Deutschland mit einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu kämpfen hat.
Und so bleibt das Narrativ erhalten. Der Schreiberling haut einfach einen Satz heraus, den er nicht belegen kann. Während sich die qualifizierten Arbeitnehmer deutscher Firmen (VW, BASF, ZF, Thyssenkrupp, Continental...) in zunehmend großer Zahl um ihre Arbeitsplätze sorgen, erhöht Olaf der vergessliche den Druck auf den Arbeitsmarkt.
Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden bereits fünf kenianische Busfahrer in Flensburg, im Norden Deutschlands, aufgenommen.
Ich nehme an, dass das Auswärtige Amt einen vorbereiteten Pressetext herausgegeben hat, der an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist. 5 Busfahrer ergeben ein Pilotprojekt? Was ist denn der Inhalt des Pilotprojektes? Verwaltungstechnisch?
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Fred