Sachkenntnisfreier Beitrag
Hallo Mirko2,
ich bin ein netter Kerl und möchte Dir keinesfalls zunahe treten, aber von der Sache mit der Munition hast Du (außer Deinen medizinischen Einblicken) keine Ahnung.
>>Hohlspitzmunition ... Nicht ohne Grund ist genau diese Munition, bei der Jagd oder im Kriegseinsatz verboten. ... warum darf man diese Munition nicht verwenden, wo es um gezielte Tötung (Jagd) geht?<<
Hierbei stimmt: lt. Haager Landkriegsordnung ist außer Vollmantelmunition jede andere Art von Geschoß im Kriegseinsatz geächtet. Bei der Jagd dagegen ist Munition, die entweder im Wildkörper deformiert oder expandiert, ausdrücklich erwünscht und nicht verboten. Es führt (bei korrektem Treffersitz) zu größerer Sofortschädigung der lebenswichtigen Organe (und damit zum schnelleren + leidensarmen Tod des Wildtiers), durch die Bremsung durch Deformation/Expansion des Geschosses zu größeren Austrittsöffnungen (Hilfe bei der manchmal erforderlichen Spurenbeurteilung für eine Nachsuche) und dadurch auch zu einer Reduzierung der Gefahr, die durch ein ungebremstes Vollmantelgeschoß auf seinem weiteren Weg hinter dem Ziel entsteht.
Und aus diesen Gründen setzt auch die Polizei solche Hohlspitzgeschosse ein. Die 'Mannstopwirkung' ist eindeutig besser (um das geht es in erster Linie bei solchen 'Anti-Attacke-Schüssen') und die Umgebungssicherheit wird durch die Reduzierung der Geschoßenergie erhöht (das Umfeld in einer Menschenmenge ist weniger von direkten Duchschüssen oder Querschlägern gefährdet).
Zur Haager Landkriegsordnung wäre eventuell noch anzumerken, daß es zwar jeden Generalstäbler eines kriegführenden Landes freuen mag, die Toten des Feindes zu zählen - aber er weiß auch, daß die Verwundeten wegen Durchschuß eines Vollmantelgeschosses wesentliche Ressourcen eines Kriegsgegners binden ... allemal besser als einen Haufen Gefangene, die man selbst durchfüttern muß ...
Gruß
Bergamr
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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...