Wie geht es nach der Montags-Panik an den Finanzmärkten weiter? - Vierjahres-Tief als exzellente Kaufchance

Lobo, Dienstag, 06.08.2024, 19:39 (vor 42 Tagen) @ Lobo3415 Views
bearbeitet von Lobo, Dienstag, 06.08.2024, 19:59

Diesen Kommentar veröffentlichte ich heute in den Wikifolios:


Am 5. August brachte die BILD-Zeitung die fette Schlagzeile: "Mega-Beben an Japan-Börse. Größter Nikkei-Absturz seit 1987."
Die Aussage stimmte und stimmt zugleich kurzfristig zuversichtlich. Denn das deutsche Massenblatt ist ein bewährter Kontraindikator im Börsengeschäft. Wenn das Blut aus der BILD-Schlagzeile tropft, ist das Schlimmste in der Regel zuerst einmal vorbei.
Extrem ging es nicht nur in Nippon, sondern auch beim Volatilitätsindex (VIX) in den USA zu. Obwohl der S&P 500 beim Tiefststand am Montag lediglich 9,7 % unter seinem Allzeithoch lag, war der Höchststand des VIX von 65 einer der höchsten Werte, die je bei diesem Maß für die implizite Volatilität erreicht wurden. Nur auf dem Höhepunkt des COVID-Crashs im März 2020 und der Finanzkrise im vierten Quartal 2008 lag der VIX höher.

Panik-Tiefs am Aktienmarkt werden in der Regel getestet, daher ist zu erwarten, dass das Tief vom Montag innerhalb der nächsten Wochen nochmals angesteuert wird. Am wahrscheinlichsten ist deshalb eine Erholung, die einige Tage oder zwei bis drei Wochen andauert, gefolgt von einem Test der Tiefstände vom 5. August.
Fällt der Index dann nicht oder nur geringfügig unter das jetzige Tief, würde die US- als Leitbörse ein Doppeltief aufweisen und für einige Zeit aus dem Schneider sein.
Sacken die Kurse jedoch durch, kommt eine allgemeine Verkaufspanik und ein Börsenblutbad- das oft fünf bis sieben Handelstage anhält - ins Spiel. Die damit einhergehende Verzweiflung und Panik der Anleger würde - nach dem März 2020 - ein weiteres reguläres Vierjahres-Tief erschaffen - und damit ein Sprungbrett zu extremen Kursgewinnen!

Auf dieses Szenario bereite ich mich vor, denn solche Gelegenheiten zum günstigen Einkauf sind an der Börse rar.
Die allgemeine Panik muss dann mit kühlem Kopf genutzt werden.

Gold, Silber und die Minenaktien hielten sich zu Wochenbeginn wacker und verteidigten ihre technischen Unterstützungsbereiche auf Tagesschlusskursbasis.
Der Goldpreis in US-Dollar beendete den Börsentag über seinem 20-Tage-Durchschnitt.
Mit 26,50 Dollar testete der Silberpreis exakt seine massive Unterstützung und prallte dort nach oben ab.
Der Nyse Arca Gold Bugs Index (HUI) konnte per Handelsende ebenfalls seine Unterstüzung bei 280 Punkten verteidigen und hat so die Chance auf neue Jahreshochs gewahrt.

Bereiten Sie sich - auch mental - auf die gerade angebrochenen drei gefährlichsten Monate in der Einflugschneise zur US-Präsidentenwahl vor! Trading-Positionen sollten von genügend Cash flankiert sein, um bei starken Einbrüchen nicht in Panik zu verfallen, sondern zugreifen zu können.


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