Damals:
Hallo BerndBorchert,
damals konnte sich ein einfacher Handwerksgeselle oder ungelernter Arbeiter ein normales Haus leisten, meist als 2-Fam.Haus, damit die 2. Wohnung noch Mieteinnahmen generierte zwecks Zahlung von Zinsen und Tilgung.
Es reichte, wenn die Frau zusätzlich einen Nebenjob hatte und ansonsten die althergebrachte Rolle einnahm.
Damals waren die Bauvorschriften anders, ebenso die Lohnnebenkosten, die heute Lohnhauptkosten sind. Dann kassierte damals der Staat deutlich weniger am Bau, da die Steuersätze und Sozialabgaben deutlich niedriger waren (z.B. MWST).
Heute muß man davon ausgehen, daß Bauherren falls sie alle Aufträge durch Firmen erledigen lassen, indirekt ca. 50 % der Gesamtbaukosten an den Staat zahlen. Dieses Verhältnis war mal ganz anders.
Man kann auch andersherum argumentieren: Man kann extrem viel sparen beim Bau, wenn man Wege findet, den Staat nicht einzubeziehen, setzt allerdings ein paar pers. Eignungen voraus und ist für Wohnungsbaugesellschaften oder kommunale Bauträger unmöglich. - die steigen dann einfach aus, aus dem Baugeschehen.
Gruß Dieter
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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.