Die Rendite wird weitaus weniger durch den Zins bestimmt

Dieter, Montag, 29.07.2024, 17:38 (vor 47 Tagen) @ BerndBorchert2720 Views

Hallo,
m.E. spielt der Zins nicht die dominante Rolle, sondern andere Faktoren. Also: zu welchen Kosten kann der qm Wohnfläche hergestellt werden, wie hoch sind Forderungsverluste bei Mietern anzusetzen, Renovierungsbedarf, Erwartungen an zukünftige gesetzliche Regelungen. Wie schnell bekommt man Mieter aus einem Objekt raus, der sich nicht im Sinne des Eigentümers verhält.
Alle obigen Faktoren bilden ein Kostengerüst + ggf. ein Darlehnszins, sofern Darlehn in Anspruch genommen werden.

Vergleiche ich die Kosten mit möglichen Mieteinnahmen abzügl. Modernisierungsaufwendungen, Forderungsverlusten, Vandalismus, etc.
Erst dann kommt der Vergleich zu anderen Investitionsmöglichkeiten. Die Stellschrauben liegen beim Staat, den politischen Forderungen der Mieterlobbys (Deutschland ist Mieterland) und natürlich auch beim Co2-Wahnsinn und so etlichen anderen Bauvorschriften.

Grundstücke in den Städten werden auch immer teurer, allein schon weil gesetzlich die Abständsflächen reduziert wurden und man somit mehr Baukörper auf gleich großem Grundstück bauen kann.

Wer Immos baut oder kauft, denkt langfristig, damit auch die Renditeerwartungen. Alternative Investments sind dann nicht Aktien oder Rohstoffe, sondern Staatsanleihen (bei dt. Denke). Staaten können nur überleben, wenn sie langfristig auf einen Null-Zins zusteuern oder bleiben oder sie gehen hops.

Mieten können nur fallen, wenn sich das Verhältnis Angebot zu Nachfrage ändert oder wenn der Staat Immoeigentümer direkt oder indirekt enteignet und eine vollkommen sozialistische Wohnungswirtschaft betreibt. Im letzten Fall würden die Häuser recht kurzfristig verfallen.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.


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