nicht wirklich
Hallo Plancius!
Du schreibst: Außerhalb des Mainstreams wird häufig die These vertreten, dass zionistische Kreise und der Mossad hinter Möllemanns Tod stecken und den Absturz provoziert haben. Es sollte ein Signal an alle deutsche Politiker sein, dass die BRD ohne Wenn und Aber an der Seite Israels steht und Israel Staatsräson der BRD ist.
Israel duldet keine Kritik. Sollte es jemand wagen, Kritik zu üben, wird er sofort dem Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt.
Das war damals genauso richtig, wie es heute richtig ist.
Die Machtverhältnisse haben sich NICHT geändert.
Lange Jahre habe ich auch dieser Hypothese eine hohe Wahrscheinlichkeit beigemessen. Seit dem 7.Oktober 2023 und der politischen Kehrtwendung in Berlin, wo man sich eher auf die Seite der Palästinenser stellt, hat sich für mich diese Hypothese erledigt.
Ach was.
Kritik an Israel, insbesondere sein Umgang mit den Palästinensern, ist hoffähig geworden. Das ganze linke Establishment hat sich auf die palästinensische Seite geschlagen. Sogar unsere Außenministerin, Frau Baerbock, äußert in Israel selbst beim Staatsbesuch Kritik an der israelischen Regierung. Für die Israelis muss das ein besonderer Affront sein, von dieser Frau, die nun auf diplomatischem Parkett ein Nichts ist, vor der Weltgemeinschaft vorgeführt zu werden. Das hat sich vor Frau Baerbock kein außenpolitisches Schwergewicht der BRD getraut.
Niemand auf diesem Planeten nimmt Annalena ernst, die kann erzählen, was sie will – daher wurde sie auch ins Amt gehievt.
Selbst wenn sie mal richtig liegt, was im Palästina-Konflikt halbwegs der Fall ist, bleibt sie unwichtig.
Wenn denn Israel und der Mossad tatsächlich so mächtig wären, wie im Falle Möllemann angenommen, dann hätten die Zionisten die deutschen Medien und das linke Establishment einschließlich Politiker längst zur Räson gebracht und Frau Baerbock abgeschossen.
Ich bitte Dich.
Möllemann war eine ernsthafte politische Gefahr, Annalena ist ein rosa Plüschtier.
Du solltest Dir ggf. viel mehr Gedanken machen, wie die sogenannten Alternativen ticken, die jetzt tief im zionistischen Mastdarm ihr Dasein fristen und das Gemetzel mit allen bösartigen rhetorischen Tricks weg zu erklären versuchen.
Daher habe ich vorgestern mein über 2 Jahrzehnte laufendes Abo bei der Jungen Freiheit gekündigt (habe denen auch geschrieben, warum) und werde ab sofort Leser der Weltwoche sein, die über die aktuellen Konflikte erheblich neutraler berichtet.
Ich kann nur anderen JF-Abonnenten empfehlen, dies auch zu tun, denn die Pro-Israel Kolumnen - ohne den kleinsten Ansatz kritischen Gedankengutes - sind einfach nur noch widerlich.
Aber man kennt das ja schon aus der Vergangenheit.
Wenn es ernst wird, fallen die Masken und die gesteuerte Opposition zieht blank.
mfG
nereus