Hängt auch von der jeweiligen Persönlichkeitsstruktur ab
Hallo Dieter,
ich habe ja den Eindruck, daß die Deindustrialisierung Deutschlands beschlossene Sache ist und auf einem guten Weg zum Ziel ist, kaum noch umkehrbar.
Wie Plancius weiter oben ganz richtig sagt, wählt die Mehrheit genau das, was mit ihnen zur Zeit passiert. Daher ist die Deindustrialisierung nicht mehr umkehrbar, denn für eine Umkehr müssten JETZT alle Dinge umgekehrt werden. Undenkbar. Jedoch wird die Mehrheit noch nicht wissen, was die Deindustrialisierung für sie bedeutet. Wenn sie es SPÄTER kapieren, wird es noch unumkehrbarer sein.
Am schwersten werden diejenigen Alternativen finden, die älter sind, noch im Berufsleben für einige Jahre stehen, denen aber ein Neuanfang andernorts schwer fällt oder denen das Wagnis für die letzten 10 Berufsjahre zu groß ist.
Für die meisten an der Rentengrenze oder darüber hinaus ist das schwierig. Wer sein Leben lang von seinem Arbeitgeber versorgt wurde, ist auch meist noch nicht mal in der Lage, nur darüber nachzudenken, wie er sich durch eigene Arbeit versorgen könnte, geschweige denn, es zu tun. Ich meine das nicht abwertend, bitte nicht missverstehen.
Insofern macht es für den einen oder anderen durchaus Sinn, sich vorsorglich mit Lebensalternativen zu befassen um im Falle eines Falles rational entscheiden und handeln zu können.
Da der Fall des Falles unabwendbar ist, wäre es klug, bereits jetzt rational zu entscheiden und zu handeln. Statt auf ein Wunder zu warten.
Wie bereits schon mal erwähnt, halte ich es, jedenfalls für mich, besser, in diesem Fall des Falles auf niedrigem Niveau in einer angenehmen Umgebung zu sein, in einem Land mit bisher schon niedrigerem Niveau, als auf niedrigem Niveau in einem abgestürzten Industrieland mit Hauen und Stechen und Verzweiflung.
MFG
Ankawor