Klar, Frieden wollen die meisten und sicher gibt es auch die ein- oder andere Demo, von der man nichts hört...
...aber es ist (soweit mir bekannt) keine Massenbewegung, die sich nennenswert aufdrängt, die MSM haben es leicht sie zu ignorieren oder zu diffamieren.
Bei den Demos zum Nato-Doppelbeschluß 1982 gingen in Bonn angeblich eine halbe Million Leute auf die Straße. Ich war damals noch ein Kind (in der DDR) und habe nichts davon mitbekommen, ich weiß nicht, welche und wieviel Propaganda der ÖRR damals machte und auf welcher Seite die standen, aber heutzutage gibt es m.W. keine Bewegung, die in der Größenordnung heranreicht. Die Mächtigen haben gelernt und bereiten sowas propagandamäßig vor und zersetzen den Protest mit den üblichen Vorwürfen und notfalls mit Gewalt.
Es war ja auch bei Corona schwierig etwas zu organisieren, die Spaziergänge brauchten lange, bis sie groß und laut genug waren, um von der Masse wahrgenommen zu werden... und da war die persönliche Betroffenheit viel größer!
Die Normalitätsverzerrung (engl. "normalcy bias") macht es den meisten Menschen unmöglich, sich einen Krieg vorzustellen (geht mir selbst so, ich glaube nicht, dass einer kommt und ich betroffen sein könnte, ich erfasse die Gefahr nur intellektuell). Man wurschtelt sich weiter durch und schaltet weg (im besten Fall), wenn die Propaganda-Nachrichten kommen, man fühlt sich machtlos und frustriert und niemand will den Kopf raushalten.