Milei wird aufgebaut, um zu passenden Zeitpunkt Libertäre auf lange Zeit zu diskreditieren
Mein Befürchtung: : Man lässt ihn zunächst gewähren. Gerade will er in Argentinien Zentralbankbeamte per neuem Gesetz bestrafen, wenn sie die Staatskasse finanzieren. Beim WEF durfte er die Anwesenden hart kritisieren, Trump begrüßte ihn gerade überschwenglich mit dicker Umarmung.
Er ist ein Punk, der sich kontrolliert daneben benehmen darf. Er ist ein Ventil, ein libertärer Popstar, der, für Libertäre stellvertretend, richtig Dampf ablässt. Endlich hat es einer ganz nach oben geschafft und kehrt mit eisernem Besen. Zionisten signalisiert er Zustimmung, mindestens aber Burgfrieden, damit er weiter agieren darf. Das wird noch ein Weile so gehen und er wird einiges umkrempeln.
Wenn der Zeitpunkt da ist, wird man an den richtigen Strippen ziehen, um Argentinien ins Chaos zu stürzen, ihn zu demontieren und alles medial aufwendig der libertären Idee/Bewegung in die Schuhe schieben.
Das Kernproblem der Libertären: Weltweit fehlt einfach eine breite gebildete Masse, die die Begriffe Freiheit, Selbstbestimmung UND Selbstverantwortung mit dazu passendem Handeln als Lebens- Zufriedenheits- und Glücksgrundlage anstreben bzw. verstehen.
Und ich wüsste nicht, wo die herkommen sollten. Yuval Harari schweben ja Computerspiele und Drogen vor, um den Lebenssinn der vielen Nutzlosen der Zukunft zu speisen und zu managen.
So sehr ich Baader, Janich, Krall und Co. schätze, für sie gilt das in DE eben auch. Dennoch verstehe ich ihr Wirken. Es sind grundehrliche Charakter, die für ihre Idee auch Nachteile und Repressionen in Kauf nehmen. Das Motto heisst: Wir haben keine Chance, aber genau deshalb müssen wir sie nutzen. Nichts anderes machen wir hier im Gelben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Nebenbei: Dein Bashing von Krall und Otte halte ich für völlig überzogen, fast schon hysterisch. Das größte Probem von Maaßen ist seine Vergangenheit im Staatsdienst. Quasi eine blackbox. Da schlummert Erpressbarkeit, bestenfalls ist das Waffenarsenal auf beiden Seiten ausgeglichen. Und in der Werteunion werden Konservative Granden sein, ziemlich sicher nicht vom Schlage Mateschitz und Co, die den Konservatismus der 80er/90er zurück holen wollen - beim Klüngel und Hinterzimmerrunden soll aber bitte alles so bleiben. Da hat Krall völlig recht. DA muss man genau hinschauen. Ob sie dominieren und die Werteunion zum Kuschelkurs mit Altparteien zur Mehrheitsbeschaffung führen, oder sich tatsächlich eine wählbare Alternative, zunächst als starke und harte Oppsition, entwickelt, steht noch völlig in den Sternen.
Gruß
Odysseus