Der Klimawandel duldet keine Dissidenten
Ich verfolge dieses Thema auch schon seit längerem. Über die Sinnhaftigkeit der Fassadendämmung mit Kunststoffen u.ä., gab es in Deutschland eigentlich nie wirklich ernsthafte Diskussionen, bei denen die Kritiker zu Wort gekommen wären. Seit das Gespenst des menschengemachten Klimawandels umgeht, haben Abweichler von der reinen Lehre praktisch keine Chance mehr, gehört zu werden. Alles, was dem Laien auch nur irgendwie nützlich erscheint, Energie und damit CO2 einzusparen, wird unter Jubel in die Tat umgesetzt. Das eine Fassadendämmung Heizenergie einspart, scheint zunächst logisch zu sein, schließlich wird die Außenhülle des Gebäudes ja um eine zusätzliche Schicht verstärkt, ähnlich einem Pullover, den ich mir bei Kälte überziehe.
Schon früh hatte der leider bereits verstorbene, streitbare Architekt Konrad Fischer darauf hingewiesen, dass der Dämmwirkung des verwendeten Materials die fehlende Speichermöglichkeit von Wärme diametral gegenüber steht. Wo ein Ziegel oder Massivholz große Mengen Wärmeenergie einzuspeichern vermögen, ist die Speicherfähigkeit von Kunststoff gleich Null, was u.a. dazu führt, dass diese Fassaden nach Sonnenuntergang extrem schnell auskühlen und dann feucht werden. Durch kleinste Ritzen und Beschädigungen dringt dann Wasser in die Dämmschicht und verbleibt auch dort; als Folge hat man die Dämmwirkung eines nassen Pullovers.
Ein beliebter Trick, um den ahnungslosen Interessenten eine Wärmedämmung aufzuschwatzen, sind die bunten Bildchen der Wärmebildkameras. Vermeintlich schlecht isolierte Bereiche, wo verstärkt Wärme entweicht, werden auf ihnen gelb, orange und rot dargestellt. Dies führt oftmals dazu, dass ganze Fassaden nach Sonnenuntergang bzw. vor Sonnenaufgang knallrot leuchten und dem potentiellen Kunden suggerieren, sein Gebäude sei eine wahre Wärmeschleuder. Dabei sieht man vor allem die von der Sonne erwärmten Ziegel oder Hölzer leuchten, weil sie im Gegensatz zu Kunststoffassaden in der Lage sind, die kostenlose Wärme der Sonne einzuspeichern.
Wenn man daran denkt, welche gigantischen Müllhalden aus Sonderabfall schon in wenigen Jahrzehnten entstehen werden, wenn Windkraftanlagen, Solarzellen und Gebäudedämmungen entsorgt werden müssen, fragt man sich, was das alles mit Umweltschutz zu tun haben soll? Hätten wir heute auch so viel Mikroplastik in unserer Umwelt, wenn wir die vielen Kunststoffverpackungen weiter verbrannt hätten, anstatt sie zu sammeln und nach Afrika zu schicken?
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton