Die Lage und @mabraton

Brutus ⌂, Montag, 29.01.2024, 00:29 (vor 320 Tagen) @ Dieter1678 Views

Hallo Dieter,

könnte es sein, dass die Entwicklung, so wie in Deutschland, wo gute Lagen durch die rasche Bevölkerungsentwicklung über Nacht zu schlechteren Lagen werden können, in Portugal pauschal nicht gegeben ist?

Daß bedeutet doch, dass in Lissabon im Vergleich zu Deutschland, also dem gegenwärtigen Deutschland jedenfalls, eine dahingehend bessere Planungssicherheit gehabt haben muss. Oder gibts auch ghettoisierte "Zuwanderung"?

Nur, was mir so trübe in Erinnerung ist, woraus generiert Lissabon den eigentlich im Wesentlichen sein etwaiges, gut zahlendes Käuferpotential, war da nicht auch was von nach Europa migrierenden überdurchschnittlich wohlhabenden Brasilianern?

Also aus dieser Perspektive ist Portugal, von Südamerkika aus gesehen, nicht auch das erstrebenswertere "Brasilien"?

Sonst wäre ja die Frage zu stellen, wie sich der Markt generell vom Deutschen Markt unterscheidet?

Und zu dem Zeitpunkt, als Du geworben hast, gab es direkt ums Eck in Spanien bekanntlich die Anbahnung Immoblase, als in Spanien allein mehr gebaut wurde, als im Rest Europas zusammengenommen.

Es war also nicht so klar für alle, wie Du es heute rückblickend rekapitulieren kannst.

Wie ist denn der Markt sonst strukturiert, also Vonovia- (Black Rock-) Äquivalenzen, zunehmende Monopolisierung oder nicht, Anforderungen hinsichtlich EU Normen etc.pp.

Wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Ich hatte mit einem Projekt bei Barcelona zu tun.
Sicherheitsdienst (als Pförtner) und Zaun um das Objekt. Waren drei Mehrfamilienhäuser mit je 6 Wohneinheiten.

Der Sicherheitsdienst ist also ebenda ein kostenseitiger unabänderlicher Fixposten!

Muss man auch wissen!
Wie schaut es dahingehend in Lissabon aus?

Bekanntlich hat man in Holland, ebenfalls EU, wesentlich geringere energetische bauliche Anforderungen, als in Deutschland.
Für wieviel Euro/qm baut man also in Portugal?

Wie ist die politische Situation in Portugal - alles so Dinge, mit denen man sich beschäftigen muss.

Ein Bekannter jedenfalls migrierte auch nach Lissabon mit seiner Tochter die dorthin geheiratet hat (einen nach Portugal ausgereisten Afrikaner).

Was man vom hiesigen Umfeld so vernimmt, ist der nicht glücklich geworden. Vorweg das Aussehen der Enkel, die mit ihm nichts gemeinsam haben,
Wichtig aber auch, das intellektuelle gewachsene Umfeld, was er in Deutschland hatte, geht ihm dort völlig ab, und die Sprachbarriere ist ein Weiteres.

Oder gibts, adäquat zu Nischni Nowgorod, wo ein Deutscher Unternehmer für Deutsche, Einfamilienhäuser in einer zusammenhängenden Agglomeration baut, auch Siedlungen Deutscher in Portugal?

Sicher nicht - denn das wäre unter den gegenwärtigen Bedingungen womöglich vorteilhaft. Gleich und Gleich gesellt sich nun mal.

Von daher sehe ich Nischni Nowgorod gegenwärtig auch als Chance.
Allerdings meine ich gelesen zu haben, dass das mit dem Eigentumserwerb in Russland für Deutsche, ganz so einfach dann auch wieder nicht ist. Nur in gewissen Entwicklungsregionen, vielleicht weiß @mabraton was dazu?

Hast Du das in Lissabon mit eigenen Leuten gebaut?
Wie ist die wirtschaftliche Entwicklung in Portugal.
Wachsende oder schrumpfende Gewerbegebiete - wichtige Investoren vor Ort?

Oder wieviel % BSP sind vom Tourismus abhängig?
Woher kommen Touristen, die nach Portugal reisen? (also kommen die morgen auch noch, brauchen die "Neue"?)

Letztlich hat man hier mit seinem Tagesgeschäft so viel zu tun, dass man sich viel Zeit nehmen muss, all diese Fragen hinsichtlich einem eher unbekanntem Land oder einer Gegend zu eruieren - und die Zeit hat oder nimmt sich nicht jeder.

Schau die Norweger die hier investieren, die haben das so einfach.
Kiel ist beispielsweise "direkter Vorort" von Oslo mit quasi null gefühlter Reisezeit. Das ist nicht Jedem so klar.
Die gehen in Oslo an Bord der Color Line, essen zu Abend, duschen sich gehen schlafen, stehen früh mit der Sonne normal auf, lassen sich Frühstück servieren, gucken noch bisschen auf die Ostsee und gehen nach dem auschecken von Bord und sind da.
Zu Fuß!
Und wenn sie alles gemanaged haben, gehen sie wieder an Bord und sind nächsten früh wieder in Oslo!
Kein Auto, kein Flugzeug, keine stundenlange Wartezeit in der Abflughalle, keine Bahn mit umsteigen, keine Wartezeiten an kaputten Gleisabschnitten, keine "komischen" Mitreisenden, keine Haltepunkte unterwegs, sogar noch "Shopping" auf der Color Line für die Gattin.
Das ist auch Comfort, den man erst mal finden muss - und das macht denen sichtbar Spaß!

Die sind auch in Spanien gut investiert, überwintern quasi zu Tausenden ebenda, das wissen wir. Aber das eine ist die Investition zum schnellen Geld verdienen, das andere ist etwas aufwendiger reiseintensiver und zum Selbstnutzen!

Von daher würde sich für Selbstnutzende für uns statt Portugal doch eher Malle oder Kanaren anbieten.

Als Investition allerdings sind Premiumlagen, zum Planungzeitpunkt und soliden Anbietern kaum zu toppen.

Und da ist so viel Geld unterwegs, die brauchen keine Mieter!
Nee, anders gesagt, die wollen keine!

Aber, um uns wieder auf den Boden der Tatsachen herunterzuholen, es könnte mit der gewaltigen Nachfrage über Nacht quasi vorbei sein.

Denn die Bundesregierung hat diese unnatürliche hohe Nachfrage in Tateinheit mit Verstoß gegen Schengenabkommen, Verstoß gegen die Dublinvereinbahrung, Verstoß gegen Grundgesetz Art. 16a, Verstoß gegen das Asylgesetz künstlich und damit kriminell herbeigeführt! (Rupert Scholz, Bundesminister für Verteidigung a.D.)
https://t.me/c/1172858219/322956
(Niemand, der aus einem sicheren Drittstaat einreist, hat Asylanspruch).

Demzufolge kann und wird sich das, bei erfolgreichen Strafanträgen gegen die Verursacher ganz schnell wieder in Luft auflösen.

Es ist ein Zeitpunkt erreicht, wo Prognosen sehr sehr schwierig sind.
Es sind einfach zu viele Faktoren, die ineinander greifen.


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