Bin skeptisch, auch ein Puffer brächte wenig.

Hannes, Samstag, 20.01.2024, 22:57 (vor 262 Tagen) @ Hannes1682 Views
bearbeitet von Hannes, Samstag, 20.01.2024, 23:03

Ich habe mal den Fall "Druckkessel mit Lader, der mehr oder weniger lange die rund 200 cbm Luft pro Minute liefern kann (3,3 cbm pro Sekunde mal 60 Sekunden pro Minute)" durchgerechnet. Dieser mein Ansatz wie vor beschrieben, mit dem Ziel Orkan im Schlot, nun alternativ statt Lüfter mittels Druckkessel+Lader wird auch nicht funktionieren:

Überschlagrechnung:

Druck-Volumen-Regel ist bekanntlich p · V = const

Ergibt Verhältnisgleichung:

p1 · V1 = p2 · V2

Umgestellt nach gesuchtem Luftvolumen V1 (wieviel kommt da raus?) bei gegebenem Kesselvolumen V2 (ich habe mal einen 150-Liter-Typ angenommen, die gehen bis 11 bar von der Stange) und gegebenem Kompressor-Enddruck (typisch maximal 10 bar = Kessel-Lader-Druck), Rechenweg:

V1 = p2 · V2 / p1

V1 = 10 bar · 150 l / 1 bar

V1 = 1500 l = 1,5 cbm

Wie lange könnte ich in Orkanstärke durchblasen? So lange nur:

1,5 cbm / 200 cbm/min = 0,0075 min = 0,45 Sekunden

Ich würde behaupten, eine Kesselgröße von 150 Liter wäre für sowas die Obergrenze, schon der wäre schwierig zu hantieren. Also: Praktisch nicht sinnvoll, das zu machen, auch nicht mit Kessel als Puffer.

Das Entstauben wie behauptet würde m. E. nur partiell funktionieren, also beispielsweise mit einer Druckluftlanze (Düse) drinrumstochern.

Gute Nacht

H.

PS: Da fällt mir noch ein, dass die Feuerwehr so was Leistungsfähiges hat zum Entrauchen, damit die angreifen können, wegen der Sicht. Aber die haben Durchmesser von geschätzt min. einem halben Meter, was Bastelei bedeutete (Düse) und die Dinger sind dazu viel zu teuer, nicht Jeder hat Beziehungen zur FFW.


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