Der Konflikt zwischen der Nato und Russland ist uralt! Wie der Konflikt m. E. weiter eskalieren wird [mit Links u. a. zu telegram]

Hannes, Sonntag, 01.10.2023, 05:07 (vor 481 Tagen) @ Mirko22194 Views
bearbeitet von Hannes, Sonntag, 01.10.2023, 05:29

Morjen Mirko,

Du fragst: "Kann man ein Konflikt zwischen der Nato und Russland noch verhindern?"? Der Konflikt zwischen der Nato und Russland existiert doch seit Jahrzehnten! Nun offen militärisch! Du meinst sicherlich, den atomaren oder so?

Zum offenen militärischen ist er ja inzwischen eskaliert worden, oder willst Du das abstreiten?

Wie ich meine, nicht vom Russen eskaliert worden, denn der wollte ja mal in ein geplantes gemeinsames europäisches Haus mit uns einziehen, vor drei Jahrzehnten erneut nach Europa rein wie schon Zar Peter.

Wie die NATO reagierte, ist bekannt, die Folgen sehen wir nun.

Auch erinnere ich an die torpedierten Verhandlungsbestrebungen, den "Konflikt" friedlich zu lösen.

Folgende Liste von Dir ist pure Theorie, ohne Willen zur Umsetzung gegenstandslos:

Es gibt jedoch einige Schritte, die unternommen werden können, um das Risiko eines bewaffneten Konflikts zu minimieren, aber aktuell sehe ich keine der 7 folgende Punkte, die die Regierungen in Europa oder US und A folgen würde!


1. Diplomatie und Dialog:

Diplomatische Gespräche auf verschiedenen Ebenen fördern, um Missverständnisse zu klären und Vertrauen aufzubauen.
Dialog fördern, um die Bedenken und Interessen aller Parteien zu verstehen.

2. Rüstungskontrolle:

Stärkere Bemühungen zur Rüstungskontrolle und Abrüstung unternehmen, um das Wettrüsten zu verhindern.
Transparente Kommunikation über militärische Übungen und Manöver, um unnötige Spannungen zu vermeiden.

3. Wirtschaftliche Verflechtung:

Wirtschaftliche Kooperation und Handel zwischen den Ländern fördern, um gegenseitige Abhängigkeit zu schaffen.
Gemeinsame wirtschaftliche Projekte könnten dazu beitragen, Verbindungen zu stärken.

4. Förderung von Verständnis und Bildung:

Austauschprogramme, kulturelle Veranstaltungen und Bildungsinitiativen fördern, um das Verständnis zwischen den Menschen zu vertiefen.
Medien und Bildungseinrichtungen könnten eine Rolle dabei spielen, Stereotypen und Vorurteile abzubauen.

5. Konfliktprävention und Friedenssicherung:

Internationale Organisationen wie die UNO sollten in der Konfliktprävention und Friedenssicherung gestärkt werden.
Frühwarnsysteme für potenzielle Konflikte entwickeln, um rechtzeitig eingreifen zu können.

6. Cybersicherheit und Informationskrieg:

Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit treffen, um mögliche Cyberangriffe zu verhindern.
Desinformation und Propaganda bekämpfen, indem man die Menschen über die Bedeutung von glaubwürdigen Nachrichten aufklärt.

7. Internationale Zusammenarbeit:

Zusammenarbeit mit anderen Großmächten und regionalen Akteuren suchen, um gemeinsame Lösungen für globale Herausforderungen zu finden.

Wer soll denn das o. a. veranlassen?

Ich erinnere daran, dass ich hier hoffte, der Russe würde den Vorfall mit den im Kampfeinsatz in der Ukraine getöteten Bundeswehrsoldaten nicht an die große Glocke hängen. Meine Behauptung, er will nicht eskalieren, hat sich in dieser vorerst realisierten Hoffnung wieder bestätigt. Der Russe hätte mehr daraus machen können.

"Der Russe" hat sicher viele Meinungen, wie es nun weitergehen soll. Meine hatte ich hier skizziert, beispielsweise so:

"Sie werden sich Odessa holen, schon weil diese Prinzessin von hier um die Ecke (Zerbst, The Big Katrin) die Stadt als Russen-Zarin gegründet hat. Die Russen sind so, kenne mich aus, war oft mit denen zusammen. " Quelle: Was ich damit meine, ist die Weltkriegsgefahr. Und kurz Etwas zu dem, was nun kommen wird, kommen muss m. E.
Hannes, inmitten des Landes S-A d. BRD in der EU, Samstag, 20.05.2023, 23:58 @ FredMeyer2227 Views

Es gibt ihn nicht, "den Russen". Denn Dmitri Medwedew ist nicht Putin, allerdings auch nicht irgendwer. Und der hat gestern geschrieben:

"Heute ist der Tag der Wiedervereinigung neuer Regionen mit Russland.

Vor einem Jahr trafen ihre Bewohner bei Referenden eine schicksalhafte Entscheidung: bei ihrem Vaterland zu sein. Diese Wahl wurde nicht nur zum Symbol für die Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit, sondern auch für die Einheit des russischen Volkes, seinen kolossalen Willen und seine Hingabe.

Die militärische Sonderoperation wird so lange fortgesetzt, bis das NS-Regime in Kiew vollständig zerstört und die ursprünglichen russischen Gebiete vom Feind befreit sind.
Der Sieg wird unser sein.

Und es wird weitere neue Regionen innerhalb Russlands geben.

Zum Fest!"
Quelle: https://t.me/medvedev_telegram/390

Ich habe das m. E. Wichtige zum Thema diesen Fadens rot markiert.

Mein Fazit aktuell: Der Russe hat die NATO am Halse, will sie los werden, wenigstens auf Distanz drücken, will aber offenbar nicht eskalieren, könnte aber Letzteres auch nicht verhindern (so geht Krieg nun mal).

Ich glaube weiterhin, dass er sich Odessa holen wird, wie gesagt. Denn die Gegenpartei hat ja klar auf Krieg bestanden, alternativ Kapitulation des Russen kann ich mir nicht vorstellen.

Meine Prognose vom Samstag, 20.05.2023, 23:58 @ FredMeyer hat sich bis Pos. 7 bestätigt:

" ...
6) Die Russen zermürben derzeit die UA-Kampfkraft und bauen Waffen, schulen Kämpfer, bauen "Drachenzähne" für den Fall einer Offensive der UA

7) Die Offensive der UA würde m. E. entweder stecken bleiben oder sie kommt nicht mehr.

8) Wenn es keine Friedensverhandlungen gibt (vom Westen verboten), wird es demnächst richtigen Krieg geben dort

..."

Wenn keine Friedensverhandlungen (Deine zitierte Liste der 7 frommen Wünsche) angegangen werden oder es weiter nicht zu irgendeinem Einlenken des sog. Westens kommt, geht der Russe weiter, m. E. weiter vor als nur nach Odessa, ich sehe Transnistrien, auch Konflikt mit Polen?

Womit ich wieder bei diesem wäre, Eigenzitat, Quelle oben: "9) Wenn dem Westen das dann "entgleitet", diese böswillige Schürerei eines vorteilhaften Kriegsfeuers auf fremdem Gelände, alte Britische Tradition übrigens, dann kann das zum Weltkrieg eskalieren. Das meine ich."

Ich wünsche uns einen angenehmen Sonntag.

H.

PS: Mit fällt noch ein, dass zu ergänzen wäre: Keiner kann in die Zukunft sehen, unerwartete Wendungen, auch unwahrscheinliche, wie z. B. durch kurzfristigen Sturz des US-Präsidenten usw. usf. sind theoretisch immer möglich. Aber ich sehe da nichts in naher Zukunft. Nur, dass der Franzmann sich seine Waffenlieferungen nun von der Ukraine bezahlen lassen will, angeblich - leider zu wenig, um mich hoffen zu lassen.


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