Fantissima!!!
Hallo RG2,
Da die Diskussion zum Rheingold bereits so weit nach hinten gerutscht ist und sich auf drei Diskussionsfäden verteilt, hier Helmuth Reinhard von Cashkurs, der das Rheingold-Konzept recht gut zusammengefaßt hat. Ich möchte dazu persönlich bemerken, dass Paul C. Martin und der Debitismus mit die wichtigsten geistigen Paten des Rheingolds sind.
Kannst du diese Patenschaft genauer erklären?! Ich würde da gerne tiefer drauf eingehen.
Rheingold (RG) ist ein Tauschmittel, das ohne Kredit in die Welt kommt. Die Mitglieder dieses mittlerweile nicht mehr nur im Düsseldorfer Raum, sondern bundesweit einsetzbaren Tauschmittels schöpfen sich ihr Rheingold selbst und zwar einfach, in dem sie sich die Scheine drucken lassen und in Umlauf bringen. Vorraussetzung dafür ist nur, sich bereit zu erklären, Rheingold auch als Zahlungs-(Tausch)mittel zu akzeptieren. Kosten entstehen einem neuen Emittenten keine, denn die Druckerei wird mit dem selbst geschöpften Rheingold-Scheinen bezahlt.
Man könnte sich ja auch bereit erklären jeden morgen "einfach" dreimal um's eigene Haus zu laufen und dabei seine Arme wie die Flügel eines Vogels zu schlagen, der jederzeit vom Boden der Tatsachen abheben kann.
Warum macht man das "einfach" nicht?!
Weil man es vielleicht nicht "muss"?
Man muss keine Euro besitzen, um Rheingolder zu werden. Es ist also nicht nötig, sich für den Besitz von Rheingold zu verschulden oder eine Bonitätsprüfung über sich ergehen zu lassen. Zurzeit schöpft sich jeder Rheingolder einen Betrag von 100 RG, was 50 € entspricht. Sollte irgendwann einmal Mangel an Rheingold auftreten, so werden sich die Rheingolder halt mehr Rheingold schöpfen.
Das ist ja "einfach" fantastisch.
Um den Paten mal selbst zu Wort kommen zu lassen:
Paul C. Martin: "Überall, wo man sich sein Geld "selber machen" darf, kommen Freude und Begeisterung auf, was auch den Enthusiasmus der Beteiligten erklären mag"
Rheingold ist so etwas wie ein Grundrecht. Niemand muss einen Vertrag unterschreiben, um am Rheingoldprojekt teilnehmen zu dürfen, genauso wenig, wie wir nach unserer Geburt einen Vertrag mit anderen Menschen unterzeichnen mussten, um Teil der Gesellschaft zu werden. Es besteht auch keine Verpflichtung, Rheingold irgendwann einmal wieder abzugeben, sondern es besteht nur die Pflicht, selbst geschöpftes Rheingold als Tauschmittel zu akzeptieren. Doch kann man hier überhaupt von einer Pflicht sprechen? Eingenommene Rheingold sind Umsatz und je größer der Umsatz, desto mehr kann sich ein Rheingolder selbst wieder leisten. Warum sollte also jemand Rheingold ablehnen, wenn man dieses Tauschmittel wiederum gegen etwas anderes eintauschen kann, zumal es mittlerweile sogar möglich ist, Rheingoldgirokonten zu eröffnen und Überweisungen bundesweit zu tätigen. [/i]
Zum wichtigsten Zirkelschluss der ganzen RG Show:
Paul C. Martin: "Nichtstaatliches - da wären wir bei schönen Projekten wie "Rheingold", wo sich alle Beteiligten gegenseitig in die Tasche lügen, sofern sie ihre Gutscheine auf bei ihnen selbst Vorhandenes ausgeben und nicht etwa auf noch zu erbringende Leistung."
Paul C. Martin:"Zum Schluss läuft's auf die alte Sache hinaus: In welchem Umfang und wie weit in die Zukunft kann jemand (können alle) seine (ihre) noch zu erbringenden Leistungen (zu produzierenden Güter) abtreten, also damit die entsprechend von ihm (ihnen) vergebene Gutscheine "decken"?"
Herzlichst,
Ashitaka
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