Zu Deinem Selbstversorger-Balkendiagramm
Hallo Konstantin,
vorab: Die Anastasia-Bücher kenne ich nicht. Ein paar Anmerkungen zu Deinem Vortext:
1. Manche Großgeräte/größere Geräte muß man selbst vorhalten, ansonsten entsteht zwangsläufig Ärger, wer in welcher Reihenfolge das Besitzrecht zwecks Ernte, Bewirtschaftung zum richtigen Zeitpunkt hat. Gartenbau bzw. Landwirtschaft ist zeitgenaues Arbeiten anhand der Vorgaben der Natur. Nicht umsonst dürfen Bauern auch sonntags oder nachts oder an Feiertagen arbeiten, was sie auch machen, wenn die Natur es vorgibt. Was, wenn gerade zum passenden Zeitpunkt 30 Familien sich um das notwendige Gerät/Arbeitsmittel streiten ?
2. https://www.agrarheute.com/sites/agrarheute.com/files/styles/lightbox/public/2022-03/sv...
Die Grafik zeigt den derzeitigen Selbstversorgungsgrad einzelner Bereiche an - hauptsächlich durch herkömmliche Landwirtschaft unter Einbeziehung fast industrieller Produktionsbedingungen. Bei den lohnintensiven Nahrungsmitteln hat Deutschland allerdings einen großen Importbedarf.Sollte es kurzfristig zu einem Importstop von Nahrungsmitteln kommen, sieht die Sache nicht gut aus, da wichtige Vitaminspender aus der Nahrung dann nicht mehr verfügbar sind und kurzfristig auch nicht produzierbar sein werden.
Gruß Dieter
Gruß Dieter,
wie so oft war mir der Inhalt nicht ganz klar. Ich beklage immer wieder, dass Diagramme nicht mehr beschriftet werden. Nach ziemlich langer Suche fand ich den Artikel, wo obige Grafik verwendet wird.
Es ist eine errechnete, also theoretische Sache. Zudem vom März letzten Jahres. Also nicht sehr belastbar, um für einen eventuellen Krisenfall auf die Selbstversorgungsfähigkeiten der BRD zu schließen.
Also, es betrifft wohl die BRD als Territorium.
Die Ordinate soll in Tonnen oder Euro, was weiß ich, die Anteile wohl im vom Hundert konsumierter Äpfel und Birnen und ... zu "Obst" zusammengefasst darstellen, welche auf deutschem Boden oder von deutschen Firmen oder (?) hergestellt wurden am gesamten von Deutschen (?) konsumierten Obst?
Bei der Abszisse fehlt auch die Einheit, wie gesagt. Klar, die meinen "%" (aber was von was?).
Als grober Überblick zur Lage hier sicher brauchbar.
Was ich als ausgesprochen beruhigend empfinde, falls die Zahlen stimmen, ist, dass gerade die klassischen Selbstversorgerprodukte ein Thema sein sollen! Also, dass Gemüse fehlen könnte. Und Eier und so.
Andererseits Getreide wohl im Übermaß da ist, wo ein Mangel sehr viel unangenehmer wäre m. E. (erinnere "Steckrübenwinter").
Ein Gemüsebeet und Hühner sind schnell gemacht, wenn man es kann.
Ich bin zwar überzeugt, dass in der Regel dies dann nicht nur in Prenzelberg scheitern dürfte, weil toter Boden nicht so schnell wiederbelebt werden kann (auch diese Schottergärten und so) und die hippen "urban gardener" schlicht zu doof sind für echte Produktivität im Ernstfall.
Aber: Guckstu Russland Ära Jelzin/Chodorkowski und Genossen, da produzierten die Matkas damals genau das, was die Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) und das Bundesministerium für die Hauptprodukte hier als unzureichende Versorgung ausgerechnet hatten.
Klar? Zwei drei Saisons, und die Vitaminproduktion in der BRD dürfte ggf. wieder laufen, notfalls in städtischen Parks, gab's ja hier alles schon.
Bei den Nationalparks und künstlich vernässten ehemals landwirtschaftlichen Nutzflächen brauchte es m. E. ein paar Jahre mehr. Aber: Immer vorausgesetzt, ein Volkswille wäre da, wieder nachhaltig zu wirtschaften. Ich meine wirklich ein einheitliches Volk, nicht zerstrittene Bevölkerung. Dieser Aspekt ist m. E. wichtiger, als die Autarkie beim Fressen.
Die Seite mit der Grafik ist hier zum Nachlesen: https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/haben-genug-essen-selbstversorgung-l...
Eine gute nächste Woche wünscht uns
H.
PS: Beim Durchlesen fiel mir auf, dass ich irreführe, weil der Aspekt des Volkswillens, beispielsweise die sog. "Energiewendne" zu stoppen, nicht deutlich genug wird. Bei dem beispiel zu bleiben: Bricht die nationale Energieversorgung ein (BRD gemeint, siehe Grafik oben), kannst diese Grafik in die Tonne treten.