Wirklich ungerecht?
Hallo Dieter,
die "Aufregung" kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass die Situation in Berlin wie bei mir in der Stadt ist, d.h. die Wohnungsbaugesellschaft gehört der Stadt und es sind oder waren Steuermittel in erheblichem Umfang beteiligt.
Hier sind die Mieten in den Gebäuden dort bei ca. 1/3 bis 1/4 der aktuellen Neuvertragsmiete, also brutal günstig und höchstens bei der Hälfte der ortsüblichen Miete. Wer das Glück hat, dort eine Wohnung zu bekommen, der wäre doch blöd, wieder auszuziehen. Daher wohnen eine Menge Akademiker dort, die den "Zuschuss" nicht nötig hätten, während arme Bürger keine Chance haben, eine Wohnung zu bekommen: Der private Wohnungsmarkt ist zu teuer und die Wartelisten bei den Gesellschaften ellenlang.
Wenn also schon mit Steuermitteln Wohnungsbau betrieben wird, warum dann nicht zugunsten derer, die es brauchen? Wer mehr als 1 Zimmer pro Kopf braucht, kann jederzeit in den privaten Markt wechseln. Was soll denn sozial sein, wenn Gutverdiener Sozialwohnungen dauerhaft belegen? Wie soll dem zukünftig anders begegnet werden, als mit solchen Mitteln?
Oder habe ich einen wichtigen Aspekt nicht betrachtet?
Beste Grüße Athen