Staatsanleihe = Geldanleihe = dem Wesen nach: Kreditvertrag/Schuldschein ...

Beo2, NRW Witten, Dienstag, 12.09.2023, 09:31 (vor 388 Tagen) @ Ashitaka3119 Views
bearbeitet von Beo2, Dienstag, 12.09.2023, 10:13

.. und selbstverständlich: Es sind sehr begehrte, handelbare Wertpapiere! Sie sind ja sehr lukrativ, da völlig risikolos! .. ein regelrechtes Zinsgeschenk der Steuerzahler an ein paar privilegierte Privatbanken. Eine tolle "Erfindung", diese Geldschöpfungs-Tributzahlungen!, wenn "man" schon die primäre Geldschöpfung an den Staat abgeben musste.

Wird Zeit, dass du dich mal mit der global verstrickten Halterstruktur (SHSS) und daraus ableitbaren, systematischen Bedeutung der Handelserträge von Staatsanleihen für eine Aufrechterhaltung der globalen Vorsorge-/Renten-/Bankensysteme (des Staatsfinanzierungssystems) beschäftigst. Sekundärmarkt und so. Dann wird dir auch klar, wer hier am Ende überhaupt nur zur ZB rennen kann/wird.

Weiß ich doch: die Primär"käufer" der Staatsanleihen/-schuldscheine. Wer denn sonst?

Es ging und geht im Hinblick auf die Summe aller erworbenen Staatspapiere nie darum, sie "umgehend" nach der Emission Abseits des Marktes (funktioniert rechtlich nicht) zur ZB weiterzureichen.

Es geht in der HAUPTSACHE genau darum! nämlich um die Zinsdifferenz zwischen dem ZB-Kredit (an Banken) und der Staatsanleihe (Zinszahlung der Steuerzahler). Der ganze Rest ist nachrangig (sekundär) und hiervon abgeleitet (Derivat).

In Bezug auf eine dennoch hohe Geschwindigkeit (schnell damit zur ZB) betrifft dies einzig und allein Spitzen.

-> Also müssten sie die Kreditgewährung an den Staat - in waschechtem ZB-Geld wohlgemerkt! - einstellen oder sehr sehr stark einschränken. Im heutigen System brächte damit die Staatsfinanzierung schnell zusammen.

Es sind keine Kreditforderungen! Den Ansatz wirst du bei keiner Bieterbank vorfinden.

Sie sind es ihrem WESEN nach doch. Sie erscheinen sogar explizit als "sonstige Kreditforderungen" (o.ä.) in einem Pflichtzusatz! (Anhang) zu den tabellarischen Bankenbilanzen - nachdem sie längst bei der ZB liegen! - also sehr geschickt versteckt.

Und JA, es wird sehr viel Schindluder mit den Staatsanleihen betrieben .. wie auch von Dir hochgepriesen! Sie sind deshalb eines der Grundübel des heutigen Geld-/Währungs- und Finanzsystems.

ACHTUNG!: Ich kann Dir mit weniger als 10 Sätzen ein perfektes und unglaublich stabiles, staatseigenes Geldschöpfungs'system skizzieren, zuzüglich eines perfekt stabilen Zahlungs-/Kontensystems (.. keine privaten Kryptos!), welches ganz ohne Staatsanleihen (bei Privaten) und ohne ausufernde Staatsverschuldung auskommt sowie dem Bankenpleiten gar nichts anhaben können .. in der Staatsverfassung verankert, wo es hingehört! Dies wären die Hauptaufgaben der ZB, neben zahlreichen anderen natürlich (Bankenaufsicht etc.).

Das ZBG wird dem Staat nicht via Kreditgeschäft (Bilanzausweitung der Bieterbank) bereitgestellt, sondern via Anleihenzeichnung (Aktivtausch ZBG in Wertpapiere).

Richtig, .. via Aktivtausch: Und dieses tolle Wertpapier ist, dessen Wesen nach: eine Geld-/Kreditforderung = Schuldschein des Staates.

[quote]Der Staat (Schuldner) verschreibt sich in einem Wertpapier (welches jedem zukünftig erdenklichen Inhaber zum vereinbarten Termin Zins- und Rückzahlung garantiert) und eben nicht in einem Kredit-/Sicherheitenvertrag gegenüber der Bieterbank.[/quote]

Blablabla. Du kannst es!
Ich habe an anderen Stellen wiederholt erklärt, mit welchen Sicherheiten die Staatsanleihen implizit! (sach-/systemimmanent, grundsätzlich) gedeckt sind. Damit können keine privaten Schuldscheine jemals mithalten!

Gruß, Beo2


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