@MausS: Meine Theorie vs Debitismus/Machttheorie, ganz Kompakt
Hallo MausS,
warum kannst Du nicht einmal inhaltlich mit den angeblichen Erkenntnissen dagegen halten. Ich habe Kinder und eine Enkelin und bin an einem Untergang der Menschheit nicht interessiert. Eine inhaltliche Diskussion wäre mir deshalb wichtig.
Aber der Artikel war dafür vielleicht etwas lang. Ich will meinen Standpunkt ganz kompakt gegen den Debitismus stellen.
Dann könnte genauso kompakt oder auch gerne ausführlich die Erwiderung kommen.
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Der Debitismus vertritt den Ansicht, der Bedarf nach Essen und Trinken ist eine Urschuld. Schulden kann man summieren, aber was bringt das?
Ich sehe es genau andersherum, was allerhand relevante Erkenntnisse erzeugt.
Durch den Abgabezwang des Herrschers wird Geld zum Grundbedürfnis wie Essen und Trinken. Es muss beschafft werden, wie Essen und Trinken! Um der Strafe, bei Nichtleistung zu entgehen, folgt das "Geld sparen" und um Geld zu besorgen, werden Waren (gespeicherte Arbeitsleistungen) und Arbeitsleistungen gegen "Geld getauscht" und es entsteht der Tauschhandel. Nicht weil es den Tausch erleichtert, sondern weil Geld wie ein Grundbedürfnis beschafft werden muss, um es an den Herrscher abzugeben. Und wir erleben heute doch, dass alle dem Geld nachjagen wie wahnsinnig. Je höher die Steuern, desto größer der Geldhunger. Kredite erhöhen den Hunger ebenfalls, aber ich will das nicht komplizieren.
Mit dem Geld wird die Bevölkerung durch die Mafiosi der Zone bewirtschaftet, wie Imker ihre Bienen. Aber und das ist der Unterschied, meiner Theorie zum Debitismus, ich sehe Steuern nicht als Raub, solange sie angemessen bleiben. Sondern es ist Teil einer Symbiose zwischen schwachen, eher friedfertigen Männern, die bereit waren zu zahlen und zu gehorchen, wenn die starken Gewalttätigen sie dafür schützten. Im Gegenzug zur Zahlung bekamen und bekommen die Schwachen nämlich den Schutz und sie dürfen in Freiheit wirtschaften (statt in Sklaverei). Deshalb ist es die "freie Wirtschaft".
Diese Bewirtschaftung der Menschen hat all die gesamten Erkenntnisse aller Zivilisationen bewirkt. Weil der Tausch von erzwungener Arbeitsleistung gegen Geld dafür gesorgt hat, dass Arbeitsleistungen erbracht wurden, die Tiere eben nicht erbringen. Man versteht dann aber auch, dass wenn Menschen keine Herrscher mehr hatten oder haben, der Arbeitszwang aufhört, weil die Steuern nicht mehr gefordert werden/wurden und die freien Gesellschaften untergehen mussten. Was auch bei den Kommunisten so passierte, weil sie meinten in ihrem Planungssystem ohne Steuerforderungen auszukommen. Dasselbe passiert wenn Geld von den Herrschern abgeschafft wurde, was man bei den Roten Khmer in Kambodscha wunderbar erleben konnte. Soviel zur Übereinstimmung mit der Realität.
Wenn man diese wichtigen Erkenntnisse hat, DANN schafft man es diese Erkenntnisse umzudrehen und Gesellschaften zu konstruieren, die die Nachteile der Herrschaft nicht haben, aber die bisherige Notwendigkeit der Herrschaft ersetzen können. Und darüber lassen sich dann dauerhaft stabile Gesellschaften entwickeln. Dazu war der lange Beitrag, zu dem es inhaltlich keinen Widerspruch gab, ein Beitrag.
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So, vielleicht schaffen wir jetzt eine Diskussion?
Das unsere aktuelles System scheitern muss, brauchen wir nicht zu diskutieren. Warum es scheitert, sollten wir schon konkreter herausarbeiten.
Denn warum gab es bei bestimmten Immo-Krediten in bestimmten US-Regionen diese hohen Kreditausfälle? Warum gab es dort überhaupt Kredite auf bereits schuldenfreie Häuser? Weil Greenspan so seit Anfang der 1990er Geld in einer Region verteilen konnte, die mit Geld krass unterversorgt war. Kredite verteilen neues Geld! Das war geschickt und er wusste, dass die Banken pleite gehen werden. Deshalb wurden die Kredite als Wertpapiere verkauft und die Hauptlast mussten die dummen Käufer zahlen. Nur so ein weiterer Bezug zur Realität, der angeblich nicht existieren soll.
Grüße
Morpheus
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.