Die SVB soll in Schwierigkeiten gekommen sein, weil sie niedrig verzinste Anleihen im Bestand hatte, die durch den Zinsanstieg an Wert verloren haben. Gilt das gleiche für die CS?

BerndBorchert, Dienstag, 21.03.2023, 23:36 (vor 594 Tagen) @ Ikonoklast1679 Views
bearbeitet von BerndBorchert, Dienstag, 21.03.2023, 23:39

So erklärt es die NZZ für die SVB (Silicon Valley Bank)
https://www.nzz.ch/finanzen/kollaps-der-silicon-valley-bank-ld.1730117#subtitle-was-mac...

Vereinfacht gesagt ging die Bank bankrott, weil sie auf zu viel Geld sass. Viele ihrer Startup-Kunden hatten nach Jahren des billigen Geldes grosse Summen bei der SVB deponiert. Seit der Corona-Pandemie war die Bilanzsumme massiv angewachsen. Die SVB wiederum kaufte länger laufende, allerdings niedrig verzinste Staatsanleihen, um Geld zu investieren. Diese verloren an Wert, nachdem die amerikanische Notenbank den Leitzins in kurzer Zeit von 0,25 auf 4,75 Prozent erhöht hatte, um die Inflation zu bekämpfen.

Aber hat die CS (Credit Suisse) nicht das gleiche Problem, nur in viel größerem Ausmaß? Und wenn nicht sie, dann haben es andere Banken, denn die Billionen Dollar und Euro an Niedrig-Zins-Anleihen aus den letzten Jahren muss ja jemand haben (es könnten auch die FED bzw. EZB das Problem haben, denn die haben auch gekauft).

Es wäre also ein echtes Problem, weniger ein rein psychologisches (Hysterie, Panik, Ansteckung, etc.)

Bernd Borchert


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung