Debitistische Kontrolle eines Korrekturjahrzehnts

Ashitaka, Freitag, 04.11.2022, 17:36 (vor 762 Tagen) @ Ikonoklast8892 Views
bearbeitet von Ashitaka, Freitag, 04.11.2022, 17:43

Hallo Ikonolast,

egal wohin man dieser Tage blickt, ob in die USA, nach Asien oder Europa, die Kreditstandards werden enorm angezogen und die Liquiditätsversorgung der privaten Haushalte und Unternehmen wird sich - wie soviele Bankensprecher bereits warnen - in den kommenden Jahren enorm verschlechtern. Nicht wegen lang anhaltender, stark einbrechender GDPs (es reichen 10-15% aus), sondern vorrangig weil uns die "debt payment rate" vor unlösbare aber debitistisch klar nachvollziehbare Refinanzierungsprobleme stellen wird.

Darauf lenken sie hin, deshalb wurden bis dato für über 20 Jahre ausreichende Summen an Staatshilfenprogrammen (Bürgschaften, Haftungsfreistellungen, Staatshilfen) konzentriert binnen 24 Monaten in die Realwirtschaftsräume verimpft und damit die Fallhöhe für nahezu alle Branchen enorm vergrößert.

Alles dreht sich darum, die Korrekturphase auf eine möglichst kurze Zeitspanne mit politisch dann kontrollierbaren Neuordnungskraft für die zukünftigen Zugangsvoraussetzungen zu beschränken. Je stärker die "debt payment rate" anzieht, desto machtpolitisch sicherer wird es (Great Narrativ: #HELP). Der Druck ist enorm und bis dato haben die Weichenstellungen außerhalb der auch hier im Gelben 24/7 begeisternden, psychisch verstörenden "Great Reset Simulation" wunderbar funktioniert.

Man mag von "Chief Twit" halten was man will, aber seine Aussage, dass wir ab 2023 für mindestens 2 Jahre unerwartet starke, Preiskorrekturen erleben werden, nehme ich ernst. Es sind die ersten großen Panikjahre, in welchen als erstes die Industrien und Großhandelsketten enorme Bereinigungen erfahren werden. Dazu ein globaler Immobilienmarkt, der wie die EZB bereits warnte mittlerweile zu mehr als 60% überbewertet ist (siehe letzter Finanzmarktstabilitätsbericht). In den USA und Asien schaut's ähnlich aus.

Mehr ist eigentlich nicht passiert. Deshalb schreibe ich auch weniger. Niemand ist gestorben, keine in Anbetracht der demografischen Faktoren zu verzeichnenden Übersterblichkeiten, kein Krieg sondern nur ein allseitig einvernehmlicher Absatzmarkt / Sündenbock in der Ukraine ... psychologische Kriegsführung vom Feinsten, sozialistische Umprogrammierungen in Rekordzeit. Oder würde es noch einen Aufschrei geben, wenn morgen früh an digital nachzuweisende Voraussetzungen geknüpfte Passierrechte beschlossen werden?!

Herzlichst,

Ashitaka

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