… Machtmaximierung durch Gläubigenmaximierung."

Ostfriese, Donnerstag, 03.11.2022, 10:50 (vor 835 Tagen) @ Mephistopheles2744 Views

Hallo Mephistopheles

Nur eine Wunschvorstellung, dass es doch - bitteschön - im Mittelalter eine Hexenverfolgung hätte geben sollen.

Leider werden die Inhalte der grundlegenden Heinsohn/Steigerschen Abhandlungen über Hexenverfolgung im Mittelalter weder in helmut-1s verlinkten drei Beiträgen noch im ganzen Faden benannt: Sie begründeten erst im letzten Viertel des letzten Jahrhunderts in vielen Veröffentlichungen sehr kontroverse Diskussionen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Vernichtung_der_weisen_Frauen

Bei dem 'Hexenhammer' handelt es sich um die Verfolgung der 'weisen Frauen' als die letzten Bewahrerinnen der 'magisch-heidnischen Kultur', die bei Verhütung, Abtreibung und Kindstötung halfen, weil es eben die Natur der Frau ist, über keine die natürliche Ernährung sicherstellende Anzahl der Geburtenzahl hinauszugehen.

Im Zuge der sich ab dem 13./14. Jh. ausbreitenden Machtmaximierung musste als Machtbasis die Bevölkerungszahl maximiert werden, um auf Truppen, die keine Söldner waren, zurückgreifen zu können. Das ist keine 'christliches' Besonderheit, sondern wurde von 'Kirchenfürsten' betrieben, die über große Landgebiete verfügten und sich aus Gründen der Eigentumsökonomie und des Debitismus verteidigen mussten bzw. erweitern wollten, aber letztendlich auch von anderen Fürsten: Es ist das politische Kalkül von Klerus und Adel, durch Geburtenkontrolle und 'Tilgung des Verhütungswissens' die Bevölkerungszahl zu vergrößern.

Dazu

Dottore: "Aber nehmen wir die Bevölkerungspolitik der Katholischen Kirche. Die kenne ich ganz gut und kann versichern, dass sie sich aus sich selbst heraus erklärt: …

Gruß - Ostfriese


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