Sicher eine Sortenfrage...
...ich kann mich an den bitteren Rosenkohl aus Kindheits- und Jugendtagen erinnern.
Ich kaufe jedes Jahr welchen (ich liebe Rosenkohl) und ich hatte schon ewig keinen bitteren mehr, obwohl ich die immer frisch kaufe und zubereite und nicht vorher einfriere.
Es ist faszinierend, was man mit Pflanzen alles machen kann und wie die entwickelt werden, das ist enorme Dynamik drin (auch wenn durch die Industrialisierung der Landwirtschaft leider viel verloren gegangen ist).
Nachtrag:
Die gelben Rüben sind wohl weniger bitter, als die weißen. Viele empfehlen sie vorzukochen und das erste Kochwasser wegzuschütten:
https://selbstvers.org/forum/viewtopic.php?t=4036
Der Grund angeblich (Zitat):
"Überlagerte Rüben und verletzte Rüben enthalten mehr Bitterstoffe.
Man soll die Rüben nach dem Putzen und Zerteilen entweder mit Wasser gut abspülen oder sofort ins Kochwasser geben, weil durch das Verletzen der Zellen die enthaltenen Senfölglycoside und Myrosinasen zusammen kommen und zu Senfölen hydrolyieren, die wohl für den bitteren Geschmack verantwortlich sind. Das würde auch erklären, wieso Vorkochen die Bitterstoffe entfernt."
Der Boden könnte auch noch eine Rolle spielen.