Na, wenn das so einfach ist!
Ich lese das so, das 1000de Kinder, zumeist in Waisen- und Pflegeheimen, usw aufgefunden und in Sicherheit, aus den Kriegsgebiet, gebracht wurden.
Da spazieren also bewaffnete Kräfte gewaltsam in eine Bank ein- eigentlich wollten sie nur mal kurz aufs Klo gehen und mit dem Direktor ein ernstes Wörtchen reden wie fies dessen AGB sind- und finden rein zufällig ein paar Goldbarren rumliegen und bringen die dann in Sicherheit, also nach Hause. Alles klar, Herr Kommisar
Nach russischer Darstellung sind das jetzt, da die Gebiete annektiert wurden, alles russische Staatsbürger.
Ach ja, die bewaffneten Kräfte haben sich natürlich vor Betreten der Bank einen selbst gemachten Eigentumsnachweis über jene Bank ausgedruckt. Um den Wachschutz legal umnieten und den Direktor rauwerfen zu können. Ganz legal also! Gehen's weiter, es gibt nichts zu sehen!
So, und nun? Es ist jetzt eine Glaubensangelegenheit, ob ein Kind, das ohne Eltern (Waise, PFlegefamilie, Ferienheim wohl kaum Mitten im Februar,..) im Kriegsgebiet aufgefunden wird, als entführt oder als gerettet betrachtet wird.
Gerettet wäre wohl eher diese Kinder dem IKRK zu übergeben. Deren Rechtsverständnis entspricht wohl eher den üblichen Konventionen als das der Russischen Föderation. Pflegefamilien für temporäre Fälle gibt es übrigens kaum in Russland oder der Ukraine, solche Fälle landen fast immer in Waisenheimen. Vor allem deswegen sind die überproportional groß verglichen mit Westeuropa. Wenn du selber Kinder haben solltest, dann denk mal darüber nach wie es wäre wenn du etwa wegen einer psychischen Erkrankung für einige Zeit ausgeknockt wärst und dein Kind deswegen temporär im Waisenheim untergebracht wäre...und dann würde es entführt und russischen Eltern zur Adoption freigegeben. Immer noch eine Glaubensangelegenheit?