Werden auch die Folgekosten der gescheiterten Währungsunionen quantifiziert?
"In dem Beitrag „Das Scheitern historischer Währungsräume: Kann sich
die Geschichte auch für die Eurozone wiederholen?“ von Norbert Berthold,
Stella Braun und Mustafa Coban
Hallo Ostfriese
Äußert sich der Autor auch zum Thema Folgekosten? Ohne das jetzt anhand von exakten Zahlen untermauern zu können, vermute ich, daß unter diesem Aspekt die Wiedervereinigung Deutschlands neu zu bewerten wäre. Ich hege gewisse Zweifel, daß man in Kenntnis folgender Kosten auf die D-Mark verzichtet hätte:
2000 Mia DM Aufbau Ost
1600 Mia DM Target II Salden
6800 Mia DM Kaufkraftschaden (>200 Mia € pro Jahr, H.W. Sinn)
Dazu kommt noch ein bisschen Pillepalle wie > 1000 Mia DM Haftungsrisiken für Eurorettungen, die Bankenunion usw.
Zu einem Bruchteil dieser Kosten hätte man vermutlich die DDR in einen Freizeit- und Naturpark verwandeln und jeden arbeitslosen Ossi in Frührente schicken können.
Merkel wäre heute wahrscheinlich nicht Kanzler, was sich auf den Habenseite zusätzlich bemerkbar gemacht hätte.
Grüße