Historische Währungsunionen
Hallo Slavisa,
so
So den Durchblick scheint keiner zu haben.
ist es. Vor eineinhalb Jahren hatte in
https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/tritt-frankreich-aus/#comment-19249
zum dortigen Thema: Tritt Frankreich aus? einen Kommentar verfasst, den ich an dieser Stelle für inhaltlich interessierte User und Leser ins DGF stellen möchte.
"In dem Beitrag „Das Scheitern historischer Währungsräume: Kann sich die Geschichte auch für die Eurozone wiederholen?“ von Norbert Berthold, Stella Braun und Mustafa Coban
https://www.wiwi.uni-wuerzburg.de/fileadmin/12010400/_temp_/DP_127_02.pdf
werden die Währungsunionen „Die Lateinische Münzunion“ (1865 – 1927 Frankreich, Schweiz, Belgien, Italien und Griechenland), „Die Skandinavische Münz-/Währungsunion“ (1872 – 1924 Schweden, Norwegen und Dänemark) und „Die Kronenzone“ (1918 – 1924 Österreich, Ungarn, …) in ihrer Entwicklung vorgestellt. Sie sind gescheitert, weil versucht wurde, mittels einer Währungsunion eine politische Union zu verwirklichen – also die Wirtschaft der Politik voranzustellen. Das steht ganz im Gegensatz zu den im 19. Jahrhundert geschaffenen Währungsunionen. Es waren lediglich jene von Dauer, die vorher durch die Bildung eines Zentralstaates politisch abgesichert wurden (Politische Union). Beispiele hierzu bilden die Schweiz, Italien und Deutschland. Das stimmt ja auch mit den Erkenntnissen („Machttheorie des Geldes“) von PCM überein: Geld, Wirtschaft und Markt sind Derivate der Macht (heute des Staates). Im 19.Jhd. waren die drei Nationalstaaten noch national finanzierbar – wenn es sein musste stand die Rothschild-Bank bereit. Heute kann sich kein Staat der EU wegen der Überschuldung mehr selbst finanzieren. Internationale Treuhandgesellschaften, Fonds (Ölstaaten) und Versicherer usw. stehen bereit. Sie investieren zwecks Renditen Gelder in die EU-Staatenfinanzierung. Das kann nur geschehen, wenn gleichzeitig die Haftungsräume im Sinne des bekannten Zitates von PCM von 1984 erweitert werden: „Alle Staaten werden für alle Staaten, alle Notenbanken für alle Notenbanken haften, …“ Also: Alle haften für alle. Die europäische Schuldenkrise erzwingt dann die „politische Einigung Europas“, die aber nichts bedeutet, denn die Verwalter der Schulden sind Herr im Hause."
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Schwierig, schwierig...
In der Tat und Gruß â€“ Ostfriese