… gibt, ist nicht entscheidbar.

Ostfriese, Sonntag, 17.09.2017, 19:43 (vor 2581 Tagen) @ Socke2083 Views

Zwischen dem angeblichen Startschuss des Farbfernsehens durch Willy Brandt und dem Wissen, dass ein Ingenieur den Schalter betätigt hat, ist sehr viel Zeit verstrichen, in der sich in dieser Angelegenheit meine Wahrnehmung gebildet und meine Meinung geformt und gefestigt hat. Die damaligen mir nicht bekannten Inhalte bildeten bis vor einiger Zeit die Grundlage des Bezugsrahmens meiner gegenwärtigen Betrachtungen. Das ehemals nur sehr schwer zu ändernde Falsche war bis vor kurzem das mir eingeprägte Wahre – und wirkt in dem Bewusstsein ggf. verstärkend auf hierarchisch übereinanderliegenden Ebenen fort. Meine Gegenwart liegt in der erlebten Vergangenheit – das entwickelte gegenwärtige Wahre beruht auf dem vergangenen Falschen. Sind heute wahr oder falsch objektivierbar?

Die Realität ist das Ergebnis von schon zuvor bestehender Medialität – ist die Gegenwart dem Menschen wegen der verspäteten Wahrnehmung durch sein Gehirn überhaupt erfahrbar?

Das gilt auch für die zwei weiteren Geschichten, die ich in einem vorherigen Beitrag angeführt habe – und für Anja Riekewald, Thomas Wüppesahl, aber vor allem für die Ausführungen über Donald Trump und Alice Weidel mit ihrer E-Mail aus dem Jahr 2013 in dem von Dir verlinkten Beitrag.


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