Hast du mal gelesen, was du hier verlinkt hast??

smiths74, Donnerstag, 14.09.2017, 06:36 (vor 2580 Tagen) @ paranoia3078 Views

Hallo paranoia,

hanebüchen ist, das du scheinbar deinen eigenen Link nicht gelesen hast:

Zitat:
Es gibt immerhin eine ganz gute Zusammenfassung dieser Vermutungen aus dem Jahr 2012. Die Lithiumreserven werden danach momentan auf etwa 20-55mio Tonnen. Das entspricht ungefähr dem, was man für einige Milliarden PKW bräuchte. Wobei man das Lithium aus den verbrauchten Batterien später natürlich auch wieder recyclen kann. So eine Lithiumbatterie ist ein ganz hervorragendes Lithiumerz!

Man sollte wohl auch anmerken, dass man 1975 die weltweiten Lithiumvorkommen noch auf nur 4 Millionen Tonnen schätzte. Die Zahlen sind also nicht in Stein gemeißelt.

Und mit dieser Quelle kommen wir zum größten Lithiumvorkommen der Welt: die Meere. Die wichtigsten Lithiumvorkommen stammen ohnehin aus Salzseen und ähnlichem. Lithium macht im Meerwasser zwar nur den 5.häufigsten Bestandteil aus, und zwar mit großem Abstand, aber es reicht dennoch für eine Menge von etwa 240 Milliarden Tonnen.

Der Energieaufwand für die Gewinnung von Lithium aus dem Wasser ist allerdings recht groß. Man rechnet mit etwa 2,5kWh pro Gramm Lithium. Wir brauchen 150 Gramm Lithium pro kWh Akkuleistung, also bräuchten wir 375kWh für den Akku oder 37,50 Euro bei einem Strompreis von 10 Cent pro kWh. Zusammen mit den Kosten für die Anlage selbst ist das nicht wirtschaftlich, aber es gibt eine effektiven Deckel für den Preis.

Ganz abgesehen davon muss niemand Lithium aus dem Meerwasser direkt gewinnen. Man kann auch das salzigere Abwasser der Wasserentsalzungsanlagen dafür benutzen oder das Wasser von Salzseen wie dem toten Meer. Das würde einen Teil des Energieaufwandes vermeiden, weil ein großer Teil der Energie für die “Entwässerung des Salzes” gebraucht wird.
Also, wird uns das Lithium für Elektroautos irgendwann ausgehen?
Nein.

Wenn überhaupt ist Cobalt das Problem, und zwar eher ein geostrategisches, da rund 50% der Vorkommen im Bürgerkriegsland Kongo liegen. Daher wird an der Substitution bzw. Reduzierung von Cobalt mit Hochdruck gearbeitet.

Glaubst du im Ernst, das bei Batterien technologisch schon das letzte Wort gesprochen ist?

VG

smiths74


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