Die Enttäuschung über Merkel hätte man sich ersparen können

Tempranillo, Mittwoch, 13.09.2017, 19:21 (vor 2585 Tagen) @ Falkenauge4560 Views

Hallo falkenauge,

Erika Steinbach zitierte auf der großen AfD-Veranstaltung in Pforzheim am
6.9.2017 Angela Merkel aus ihrer Parteitagsrede von 2003:

"Manche unserer Gegner können sich nicht verkneifen, uns in der
Zuwanderungsdiskussion in die rechtsextreme Ecke zu rücken, nur weil wir
im Zusammenhang der Zuwanderung auf die Gefahr von Parallelgesellschaften
aufmerksam machen. Das, liebe Freunde, ist der Gipfel der Verlogenheit.
Deshalb werden wir auch weiterhin eine geregelte Steuerung und Begrenzung
von Zuwanderung fordern."

Die Enttäuschung über Merkels Kehrtwende oder gar Wortbruch hätte man sich ersparen können, wäre klar gewesen, was die wichtigste aller wichtigen demokratischen Prioritäten ist, gewissermaßen das erste Gebot im Normen- und Wertekanon:

Errichtung eines Weltstaats mit, so Jacques Attali mehrfach, Hauptstadt Jerusalem.

Danach kommt lange nichts, wenn man genau sein will, überhaupt nichts mehr.

Wo der unversaute und nicht dem Satanismus zuzuordnenden Mensch eine Art biblischen Dekalog vermutet, folgt bei Merkel was?

Die Orientierung an Niccolò Machiavelli, dessen Prinzipien ohne jede Rücksicht auf andere Normen und Werte angewendet werden, vor allem die Bereitschaft, skrupellos zu lügen, zu täuschen und zu betrügen, wenn das die Staatsraison erfordert.

Machiavelli ging von einem italienischen Stadtstaat wie Florenz, Venedig oder Siena aus. Bei Merkel & Co. muß man sich einen anzustrebenden Weltstaat denken.

Danach hat man endlich freie Sicht auf *unsere* politische Wirklichkeit gewonnen.

Daß sich jeder Mafia-Boß die Anregungen Machiavellis problemlos zueigen machen könnte, sofern er es nicht ohnehin tut, weil das sowieso zum Geschäft gehört, rundet das Gesamtbild passend ab.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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