Wer in einer Gemeinschaft etwas weiss und sich nicht einbringt...

Silke, Samstag, 12.08.2017, 23:28 (vor 2612 Tagen) @ Ostfriese4571 Views

muss ihmo. die Konsequenzen ertragen...

Das war nie mein Ding…

Lieber Johann,

ich weiss, dass deine verschiedenen Posting‘s nicht mit Jubelgeschrei aufgenommen wurden obwohl sie tiefsinniger sind als nur irgendetwas - aber das ist nicht der Sinn von solchen Posting‘s und Foren.
Das haben auch schon die bekannten Diktatoren der Weltgeschichte erkannt .
Einfache Sprüche mobilisieren Massen , egal wie menschenverachtend sie seien mögen...
Aber wir sind doch Menschen…
Entweder ich will Leute erreiche oder eben nicht.
Ich habe schon ernsthaft überlegt ob ich nicht ein Buch "Briefe an meine Enkel" schreibe. Aber letztlich wäre es nur ein schnell durchschaubarer Ablasshandel gewesen.
Mein Buch ist DGF solange es noch existiert.
Mein Buch liegt offen und unauslöschlich vor mir.
Daran schreibe ich.
Den Wahnsinn aufhalten wollen ist doch noch erlaubt.

Im 19. Jh. ist von Richard Dedekind über real vorstellbare Zahlen (ganze,
rationale Zahlen usw.) der Begriff 'Ring' eingeführt worden, um das
damalige algebraische Wissen auf der Grundlage weniger Prinzipien neu zu
ordnen und Gemeinsamkeiten zu erschließen und miteinander zu verbinden.
Dabei wird ein Ring definiert durch die zweistelligen Operationen Addition
und Multiplikation und insgesamt sechs Axiome, die hier jetzt unwichtig
sind, als Grundlage der Untersuchungen. Die Axiome sind unableitbare
Aussagen und rein formaler Natur, aus denen alle Sätze (Theoreme) des
Systems logisch abgeleitet werden. In den vielen Beispielen für konkrete
Ringe finden sich alle Folgerungen aus der Ringtheorie.

das kann man auch 1x1 auf andere Sprachen übertragen.
Mathematik ist eine mächtige Sprache wie Musik und Keilschrift auch.
Sie ist aber nur beschränkt fähig, den Menschen zu liefern....

… der Physik.

Aus den Axiomen der Physik werden Theoreme und Vorhersagen über den
Ausgang von Experimenten geschlussfolgert. Stehen Aussagen im Widerspruch
zur experimentellen Beobachtung, werden die Grundannahmen angepasst. Die
Newtonschen Grundprinzipien liefern nur für "langsame" und "große"
Systeme gute Vorhersagen und sind durch die Erkenntnisse der speziellen
Relativitätstheorie und der Quantenmechanik abgelöst bzw. ergänzt
worden. Trotzdem verwendet man die Newtonschen Axiome weiter an, da die
Folgerungen einfacher und für die meisten Anwendungen die Ergebnisse
hinreichend genau sind.

Ein alter Hut.
Wenn ich Ergebnisse sehen will, sehe ich sie auch.
Deine Aufgabe ist es imho im Forum , dagegen zu halten.
Wenn du es nicht leisten kannst, solltest du dich aus der Zone bewegen, wo man dir den Scheiterhaufen anbietet.

Wir schlussfolgern notgedrungen , was uns per ZMS bevorsteht.
Ich denke, dass wir das Prinzip erkennen sollten um gegen das Prinzip zu agieren, wenn wir es denn wollen.

… den Eiszeiten.

Im Anschluss an den Vortrag von
Martin
Torell
am 3.November 1875 hatte Albrecht Penck sich auf der
Grundlage weniger Prinzipien ('glaziale Serie') als überhaupt erster
Vertreter des Faches Geographie an der Universität München habilitiert.
Die vier geschriebenen und gesprochenen Wörter (Grund-, Endmoräne, Sander
und Urstromtal) erzeugen eine Klarheit in der Wahrnehmung und des Denkens
und ordneten die Sicht auf die Phänomene einer norddeutschen Landschaft
völlig neu. Sie sind aber auch nur die Folge einer dem ganzen Geschehen
(Gletscher) zugrundeliegenden Gegebenheit. Alles auch in den
brandenburgischen Landschaften des Muskauer Faltenbogens mit den dortigen
Tagebauaufschlüssen zu bestaunen.

Dies und andere alles formende Plattentektonik wurde erst in den 60-igern entdeckte.

… der Zentralmachtordnung.


Da hilft wirklich nur das "sich selbst beschäftigen mit der Materie"
(Bedenke wieviel Kraft und Zeit @Ashitaka in seine Vorbereitung,

aufbauend

auf den Schwergewichten des alten Forums und der Anfangszeit des DGF,

und

in die Darlegungsversuche investiert hat - wieviel ihm andere Foristen

und

Externe dabei geholfen haben).
Das ist nicht mit einem Vierzeiler abgehandelt.

Hat der Debitismus mit der Machttheorie und seinen schon angedeuteten
Erweiterungen Züge eines axiomatischen Lehrgebäudes? Ich denke ja! Die
ausgewiesenen Debitisten suchen seit Anbeginn des Forums nach einer
optimalen Anzahl von Prinzipien, um die historische, ökonomische und
gesellschaftliche Wirklichkeit zu beschreiben und zu deuten. Da ich in
diesen Tagen erst zwei Jahre im Gelben schreibe und als Neuzugang um die
viele Arbeit und Anstrengung weiß, um sich in die debitistische
Gedankenwelt einzuarbeiten, möchte ich mich in der öffentlichen
Auseinandersetzung dieses wohl einzigen Prinzips tunlichst zurückhalten.
Haben die Neuzugänge noch die Energie und die Zeit, die vielen
hervorragenden Einträge zu lesen, zu verstehen und zu deuten, um
qualifizierte diskussionswürdige Beiträge zu diesem Thema ins Forum zu
stellen? Ich möchte mich nicht in Argumentationsketten verheddern und
mich nicht ausschließlich den tagesaktuellen Aufgeregtheiten widmen, die
der psychologischen Ausrichtung der Massen dienen. Im Hinblick auf die
enormen scharfsinnigen Erkenntnissen, die von den Foristen vor allem im
alten EWF in einigen Fäden zusammengetragen und angehäuft wurden, kann
ich nur kapitulieren – sie überfordern mich schier. Die Diskussionen
über die Grundannahmen und das Argumentieren in komplexen Strukturen und
relationalen und funktionalen Abhängigkeiten kann ich wohl nur Dir und den
anderen im Debitismus ausgewiesenen Usern überlassen. Wir lernen doch
gerade von @Ashitaka, dass es offensichtlich nicht genügt, Börsenwerte
punktuell zu betrachten, sondern den Kalkül der Differentialrechnung auf
sehr interessant konstruierte börsenspezifische Funktionen in ihren
lokalen Intervall-Umgebungen mit unterschiedlichen Längen anzuwenden und
zu studieren. Ähnliches gilt auch wohl für Preise: Sie sind relational
abhängig von den unterschiedlichen 1.Ableitungen – den positiven oder
negativen Steigungen – von unterschiedlichen Kursverläufen [die ja
mathematisch lokal durch Taylorpolynome approximiert werden können – ist
jetzt aber nicht wichtig] in Charts auf unterschiedlich langen
Zeitintervallen. Die Wellen hängen wieder von der Verschuldung – also
vom Debitismus mit der Zentralmacht – ab. Wir dürfen gemäß @MausS eben
nicht "räumlich verortend und dinglich erfassend, mithin mechanistisch [
... ] denken", sondern nur in Strukturen und in funktionalen
Abhängigkeiten zwischen den Dingen in Raum und Zeit.

Na und?
Das ist doch kein Grund sich den Diskussionen nicht zu stellen.
Du hast das in weit wertloseren Foren versucht.

Wenn Aussagen völlig daneben gehen und noch eine Chance (@Zara u.a. sind ja nicht blöd - , nur störrisch) auf Korrektur besteht, werde ich da sein... und vielleicht wird @Maus und andere dabei helfen, wenn sie den wahren Wert des Forums hochhalten wollen...
Das hier ist kein Stammtisch...Das ist halt knallharte Erkenntnistheorie.
Aber wir müssen doch mal langsam von so einem unstatischen wirklichkeitsfremden Modell wie "die Macht bestimmt, was die Knechte tun und die Knechte müssen nur die Macht abstreifen um nicht mehr bemächtigt zu sein"
runterkommen.

Es ist doch viel komplizierter, sonst wäre es doch schon mit einem einzigen Bauernkrieg abgehandelt: Wir wollen die Macht....wir nehmen die Macht....Ähhhmmm und dann...

Carpe diem und liebe Grüße – Ostfriese

Wozu?
Ich glaube du hast die ganze Tragweite selber noch nicht verstanden…

Der Augenblick den ich jetzt nutze, der gehört mir.
Selbst wenn ich weiß, dass er auf dem Elend von Massen fußt.

DIESER AUGENBLICK GEHÖRT MIR.
The Show Must Go On.
I take the bill...

https://www.youtube.com/watch?v=uKLMYZlbIb8

Ein paar Wochen vor seinem Tod…
Angeblich "I will fucking do it Darling" ….

Nicht mehr und nicht weniger.

Liebe Grüße
Silke


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