Es ist, wie es ist.
Hallo Falkenauge!
Du schreibst: Der heutige Beitrag von Barbara ist vom Moderator zu Recht gelöscht worden und damit mussten es auch die anschließenden Kommentare.
Aber das Thema des Zweiten Weltkrieges ist es wert, immer wieder beleuchtet zu werden, weil es geschichtswissenschaftlich noch längst nicht aufgearbeitet ist. Denn überwiegend haben wir es noch immer mit Sieger-Geschichtsschreibung zu tun.
Das ist ein Widerspruch, den ich allerdings praktisch nachvollziehen kann.
Wir leben schließlich alle auf dem gleichen Planeten.
Das der Moderator einen brisanten Beitrag löscht, hat wohl weniger etwas mit Wahrheitsfindung zu tun, als vielmehr mit der Sieger-Geschichtsschreibung, die eben bis in die kleinsten Ecken der Debatten-Kultur hineinreicht und am Ende auch Konsequenzen zeitigt.
Ich habe volles Verständnis für den Moderator, doch als aufmerksamer Zeitgenosse sollte man die Dinge entsprechend bewerten.
So darf man einerseits bolschewistische Untaten geißeln, wenn sie unter der Rubrik „Russen“ und „UdSSR/Sowjetunion“ daher kommen, werden aber öffentlich ganz anders gewichtet, wenn sie unter der Rubrik „jüdisch“ kommuniziert werden, obwohl in beiden Fällen Personengruppen angesprochen werden.
Die Russen werden als Menschen- oder Kinderfresser geduldet, auch wenn ungesagt hierbei mitschwingt, daß nicht alle Russen so gesehen werden dürfen.
Bei der anderen Gruppe muß man das extra dazu schreiben, aber selbst das nützt meist recht wenig, weil die Empörung sofort in den roten Bereich springt, siehe Martin Hohmann.
Der Holocaust und die Opferzahl können es eigentlich nicht sein, denn die Todesopfer der russischen bzw. sowjetischen Menschen in WK II toppen die Verluste der Juden allemal.
Schon dieser „unerhörte“ Vergleich dürfte bei der mitlesenden Hasbara wieder für bebende Busen sorgen, weil ich es wage die „Unvergleichlichen“ überhaupt zu vergleichen.
Aber es gibt Historiker, vor allem auch in Amerika, die Hintergründen auf der Spur sind, die noch tiefere Zusammenhänge aufscheinen lassen.
Wenn man diverse tiefere Zusammenhänge nicht hinterfragen darf, dann ist alles Hinterfragen für die Katze.
Wenn Jürgen Elsässer das Treiben der FED kritisiert und kurz danach von Jutta Dittfurth als Antisemit bezeichnet wird, obwohl er die FED lediglich als Organisation bzw. Notenbank kritisch betrachtete, dann hat eben die bräsige grüne Jutta den „jüdischen“ Zusammenhang hergestellt und nicht „der Else“.
Seltsamerweise empört sich dann aber die „öffentlich-rechtliche Wahrheit“ nicht über die „Ex-Adlige“ sondern über den Compact-Chefredakteur, der sich dagegen juristisch zur Wehr setzen muß.
Du glaubst gar nicht, wie mir das ganze Geschwurbel zur Thematik zum Halse raushängt.
Die Farm der Tiere wird in diesem Land jeden Tag neu gelebt.
Die britische Sieger-Geschichtsschreibung und im gehorsamen Gefolge auch die deutsche bezeichnen die Appeasement- (Beschwichtigungs-) Politik Großbritanniens gegenüber Hitler als einen bedauerlichen Irrtum, eine schwere Fehleinschätzung. Man habe das Hitler-Regime unterschätzt und sich in Illusionen bewegt zu glauben, man könne es mit Wohlwollen, Zugeständnissen und Entgegenkommen beschwichtigen und befrieden.
Dieser Schmarren kann sich bis heute halten, weil es eben verboten ist bestimmte Sachverhalte öffentlich zu hinterfragen.
Da nützen leider auch @Monterones vorzügliche Ergänzungen nichts.
Es ist, wie es ist und ich bin skeptisch, ob sich da etwas in naher Zukunft verändert. Es dürfte eher schlimmer werden.
Warum wohl werden Ex-Stasi-Tanten zur Überwachung des "noch immer weißen Ostens" verpflichtet?
mfG
nereus