OT: Plantparadox and more.......
Vielleicht nützen meine "Ergebnisse" ja auch jemand anderem. Sollte der Thread jedoch stören, dann bitte löschen. Ich selbst wäre sehr interessiert daran, was für Erfahrungen diejenigen gemacht haben, die sich auch mit der Nahrungsumstellung beschäftigt haben.
Seit etwa 51 Tagen folge ich nun im Wesentlichen den Richtlinien der Plant-Paradox-Ernährung. Kleine Ausreißer nehme ich selbstverständlich in Anspruch, aber im Großen und Ganzen habe ich umgestellt. So habe ich die Sahne im Kaffee nicht aufgegeben und auch meine Zuckerzufuhr habe ich mir erlaubt (bisher 3 x in der genannten Zeit). Obst wird stark reduziert, aber nicht völlig aufgegeben (bei uns im Garten kann man derzeit täglich Brombeeren ernten, vorher gab es Himbeeren und Johannisbeeren).
Meine Beschwerden gehören der Geschichte an. )) Also werde ich tunlichst bei der Umstellung bleiben. Für mich war die Umstellung schwer, das muss ich sagen und nur die „Not“, nicht der eigene Trieb haben mich dazu bewogen. Aber es hat sich ausgezahlt.
Seit ein paar Tagen habe ich einen „neuen“ Schnellkochtopf von Silit (mit dem Alten kam ich nicht klar) und damit hat sich meine Nahrungspalette nochmals erweitert. Meine geliebten Hülsenfrüchte stehen jetzt wieder auf dem Speiseplan. Inzwischen habe ich gelernt Hummus zu machen und werde mich weiter mit entsprechenden Rezepten beschäftigen.
Als Nahrungsmittel stehen mir weiterhin zur Verfügung Schafs- und Ziegenprodukte aus Milch, Produkte aus Büffelmilch und Käseprodukte aus den südeuropäischen Ländern (dort soll die Milch Casein A2 enthalten, das keine Lektinähnlichkeit hat).
Bei Fleisch und Fisch soll darauf aufgepaßt werden, dass die Tiere nicht mit Weizen- und Mais- oder Sojaprodukten gefüttert wurden, weil man sonst diese Produkte über das Fleisch seinem Körper zuführt. Jede Art von Seefisch ist erlaubt. Bei den gezüchteten Fischen sowie Hühnern und Eiern wieder das Problem der „Fütterung“.
Avocado, Nüsse, Salate und Gemüse haben einen sehr hohen Stellenwert. Jegliches Getreide soll vermieden werden (man müsste nachfragen, ob die Lektine durch Fermentierung zerstört werden, dazu habe ich aber momentan keine Zeit). Bei Pseudogetreiden sollen die Lektine durch das Kochen in einem Druckkochtopf zerstört werden. Erlaubt sind alle Arten von Hirse und Hanf. Inzwischen habe ich ein bißchen gelernt, mit Hirse zu kochen und habe gelesen, dass es afrikanische Brotrezepte für braune Hirse geben soll. Die habe ich aber noch nicht gesucht und gefunden.
Von den Rezepten, die zu Hauf im Buch von Dr. Gundry stehen, habe ich bisher kein einziges angeschaut. Ich befürchtete, dass ich die ganze Geschichte abblasen würde, wenn ich mich jetzt auch noch auf irgendwelche „tollen“ Rezepte konzentrieren müsste. Also habe ich mir lediglich die „Listen“ ausgedruckt und bin nach eigenem Ermessen vorgegangen. Das hat mir zumindest den zusätzlichen „Kochstress“ von der Seele genommen.
Nachdem Dr. Gundry ausführlich über die „Vorteile eines wöchentlichen Fastentages“ geschrieben hat, habe ich dann auch noch einen regelmäßigen, wöchentlichen Fastentag einbezogen. Das Fasten fällt mir leicht, ich freue mich aber auch auf das Essen am nächsten Tage.
Vor 14 Tagen erklärte mir mein Orthopädie-Techniker, dass ich mit dem „lädierten Knie“ Kniebeugen machen solle, das würde helfen....“Früher“ sollte „alles geschont“ werden. Ein kurzes Gespräch über das „Schonen“ veranlasste mich dazu, umgehend mit den Kniebeugen (eher ein Kniewippen..... aber er nannte es Kniebeugen) zu beginnen. Mit Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur hatte ich bereits selbst begonnen.
Immerhin führte das Gespräch und die Aussage meiner Orthopädin, dass 15 Minuten täglich EXTREM wichtig seien, dazu dass ich mir einen täglichen Trainingsplan zusammengestellt habe. Ich habe 8 Übungen zusammengestellt, von denen ich jeweils drei Sets mache. Die Übungen werden pro Set jeweils 10 bis 60 mal gemacht, je nachdem, wie trainiert die Muskelgruppe ist, mit der ich gerade arbeite. Die Zeit habe ich mit der Stoppuhr gemessen. Sie umfasst das reine Training. Pausenzeiten und Stretchingzeiten sind nicht eingerechnet, die muss man noch dazu rechnen.
Bereits in dieser kurzen Zeit sind die Ergebnisse deutlich zu merken. Ich habe mir zwei neue Kleingeräte zugelegt (die großen Monster stehen eh nur im Keller), sowie Bänder mit unterschiedlichen Stärken und zwei unterschiedliche Expander. Beide arbeiten u.a. mit der Türe. Einer ist für das Armtraining und einer für das Allkörpertraining. Im Internet kann man entsprechende Übungen anschauen. Stichworte: Bändertraining, Situps, Kniebeugen, Liegestütz, Bodenturnen etc. etc.
Sonntag ist frei, da gibt es keine Übungen. Im Herbst ist ein Tai Chi Kurs mit einer Freundin geplant.
Immer wieder frage ich mich, wieso ich so blöde sein konnte und nicht begriffen habe, dass man, speziell wenn man älter wird, ALLE Muskeln trainieren muss. Vielleicht hat einfach der Unfall meinen Kopf vernebelt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich Muskeln „verliere“.
Alles in Allem: Die „Qual der Nahrungsumstellung „ (fast wie ein „Drogenentzug“) hat sich gelohnt. Ich bin sehr zufrieden damit. Vmtl. hat sie mir auch geholfen, jetzt das Trainingsprogramm zügig durchzuführen.
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Der Verlust der Muskelmasse beginnt ab dem 25 Lebensjahr und beträgt etwa 40 %, wobei er auch höher sein kann. Ab dem 50 Lebensjahr muss man mit einem Muskelverlust von 1 – 2 % jährlich rechnen, ab dem 70 Lebensjahr mit einem Muskelverlust von 3 % jährlich. - Es sei denn, man steuert DAGEGEN durch Training und Sport.
Hier eine kurze Info zu den oft völlig unterschätzen „Bändern“. Die Stärke der Bänder wird nach Farben unterteilt. Hier die Liste:
Beige: mit sehr geringem Widerstand, geeignet vor allem für Senioren und für Reha
Gelb: geringer Widerstand, für Fortgeschrittene im Rehabereich und Untrainierte gedacht
Rot: mittlerer Widerstand, optimal für Einsteiger
Grün: Widerstand ist hoch, gutes Trainingsmittel für Fortgeschrittene
Blau: sehr hoher Widerstand, geeignet für Kraftausdauertraining
Schwarz: Widerstand ist noch höher, gut für leichtes Krafttraining
Silber: extrem hoher Widerstand, diese Bänder werden beim Krafttraining im Leistungssport verwendet
Gold: maximaler Widerstand, speziell für intensives Krafttraining im Leistungssport
Das Schöne daran: Man kann sie überall hin mitnehmen und kann überall trainieren.
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