Willig schwärmend zentralmachten?

vegan, Donnerstag, 25.05.2017, 19:13 (vor 2690 Tagen) @ Silke5080 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 25.05.2017, 20:12

Freiwillig?


Hallo Silke,

Zentralmacht = Überlebenswille
Schwarmverhalten = (Überlebens-)Mittel zum Zweck


Ob Schwarm, Herde, Horde, Gemeinschaft, Gesellschaft, Staat, Masse, Zentralmacht, darauf kommt es zunächst nicht an, wenn man das Individuum als grundlegenden Entscheidungsträger sieht. Und natürlich zeichnet sein individuelles Verhalten das ihm zugehörende Lebewesen aus, da ohne Verhalten (Tun, Unterlassen, Sein) kein Lebewesen, beziehungsweise ohne Lebewesen auch kein Verhalten existiert. Versuche Dich doch einmal nicht zu verhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verhalten_(Biologie)

Im Endeffekt dreht sich jedoch alles nur wieder um die Frage der Freiheit des (Überlebens-)Willens. Je nach Mensch kann nämlich zweifelsohne überlebensförderndes (z.B. Nahrungsaufnahme), andererseits lebensabschließendes Verhalten (Suizid) beobachtet werden. Es besteht, freiwillig oder nicht, für das Individuum demnach grundsätzlich ein Leben-Tod-Verhaltensspielraum.

Ähnlichen Verhaltensspielraum, freiwillig oder nicht, hat auch eine Menschengruppe. Das reicht von kollektiver Nahrungssuche bis zum kollektiven Suizid.

https://de.wikipedia.org/wiki/Massenselbstt%C3%B6tung

Ist der Leben-Tod-Verhaltensspielraum einer Gruppe, freiwillig oder nicht, für alle Mitglieder der Gruppe leichter ausschöpfbar, als das Individuum es mit seinem Verhaltensspielraum zu tun vermag? Trotz bzw. wegen Gruppenzwang eigentlich nicht, denn bevor eine Gruppe Menschen, die sich doch in erster Linie zum leichteren Überleben findet, dem kollektiven Suizid anheimfällt, wird sich das Individuum unproblematischer erledigen.

Das Individuum könnte sich also per se durch überlegene Verhaltensflexibilität gegenüber der Gruppe auszeichnen... wäre es säugetierbedingt nicht bereits vorher - nämlich ab Geburt - mit anderen Menschen zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Seinen erzielbaren Verhaltensspielraum erreicht es erst durch seine individuelle Lebensentwicklung. Und damit verweise ich auf meinen Cut, an dem ich nichts Falsches erkennen kann.

Zur vernachlässigten Frage des freien Willens, um die es hier jedoch eigentlich geht, kann ich nichts beitragen. Aber wie sollte man auch fremde Willensfreiheit ermessen können?


Gruß,
vegan


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